Oktober 2018

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Mächtig beeindruckt von Grenze, Wildnis und Glas

Vize-Bundestagspräsidentin Claudia Roth (Grüne) auf Tour durch den Zwieseler Winkel

Bayer. Eisenstein. Beeindruckt von der Geschichte des historischen Grenzbahnhofs zeigte sich die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth. Auf Einladung des Grünen Kreisverbands und von Landtagskandidat Jens Schlüter besuchte sie den „Bahnhof des Jahres 2017“, der durch den Umstand, dass die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Tschechien mitten durch das Gebäude läuft, auch ein Symbol für offene und überwundene Grenzen ist.

Eisensteins Bürgermeister Charly Bauer freute sich, die Bundestagsvizepräsidentin in seiner Gemeinde begrüßen zu dürfen und beschrieb anschaulich die Entwicklung nach dem Fall des Eisernen Vorhangs, der jahrzehntelang einen Austausch zwischen Menschen aus den beiden Ländern nahezu unmöglich gemacht habe. Er betonte zudem, dass die heutige Selbstverständlichkeit von offenen Grenzen vor rund 30 Jahren erst erkämpft und erstritten werden musste.
Der Geschäftsführer des Naturparks Bayerischer Wald, Hartwig Löfflmann, führte anschließend in historischer Bahnuniform informativ und anschaulich durch die NaturparkWelten im Grenzbahnhof. Diese beherbergen fünf verschiedene, barrierefreie Ausstellungsebenen.

So besichtigte die Gruppe um Claudia Roth die Fledermausausstellung in den Gewölben im Untergeschoss und auch die rund 100 Quadratmeter große Modelleisenbahn, die in liebevoller Kleinarbeit aufgebaut wurde und den Besuchern die Faszination der Eisenbahnwelt vermittelt. Beeindruckt zeigten sich die Gäste auch vom Skimuseum, in dem Horst Wimmer anhand der vielen Exponate vom alten Holz-Ski bis zur originalen Olympiamedaille die Entwicklung des Wintersports im Bayerischen Wald eindrücklich beschrieb.

Anschließend ging die Frauenauer Ethnologin Prof. Dr. Katharina Eisch-Angus auf die sozialen Entwicklungen ein, die durch die Schließung und Öffnung der deutsch-tschechischen Grenze entstanden.

Weiter ging es für die Grünen-Politiker ins Wildniscamp am Falkenstein, wo Antje Laux und Klaus Möller vom Verein WaldZeit eine kenntnisreiche Führung über das Gelände und durch die verschiedenen Themenhäuser gaben. Im anschließenden Gespräch unterstrich man noch einmal die hohe Bedeutung, die der Nationalpark mit seinen Umweltbildungseinrichtungen für die Region habe.

Den Abschluss ihrer Reise durch den Zwieseler Winkel bildete für Claudia Roth standesgemäß ein Einkauf im Werksverkauf der Zwiesel Kristallglas AG, so dass die Bundestagsvizepräsidentin nicht nur mit vielen guten Eindrücken, sondern auch mit echtem Zwieseler Glas nach Hause fuhr.bbz

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Die Zukunft von Biogas

Klimanetzwerk lädt zu Vortrag ein

Viechtach. „Zukunft von Biogas als nachwachsender Energiequelle – eine Chance für Biodiversität und Klimaschutz?“ – diesen Klimanetzwerk-Vortrag bieten die Naturpark Umweltstation Viechtach und der Agenda Arbeitskreis Energie und Verkehr an. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 11. Oktober, ab 19.30 Uhr im Alten Rathaus am Viechtacher Stadtplatz statt.

Referent ist Diplomingenieur Arnold Multerer, der als Umweltgutachter viele Biogasanlagen in Bayern betreut. Er berichtet über Chancen und Potenziale von Biogasanlagen zum nachhaltigen Energiemix der Zukunft und zum Klimaschutz. Neben Neuerungen beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) geht er auch auf alternative Energiepflanzen ein, die die biologische Vielfalt auf den Anbauflächen erhöhen.

Multerer zeigt auch Möglichkeiten auf, bisherige Rest- und Abfallstoffe wie Grüngut aus der Landschaftspflege in der Biogasherstellung noch mehr zu verwenden. Insgesamt soll dies „die Zukunftsfähigkeit der Biogasanlagen im Erneuerbaren-Energiemix sicherstellen, damit die Anlagen einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz liefern“, fasst der Referent zusammen.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Der Stadtplatz ist nur rund 300 Meter vom Bahnhof entfernt und bei Anreise mit der Bahn um 19.22 Uhr rechtzeitig zu erreichen.vbb

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Oktoberfest im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Im September 1877 haben die ersten Dampfzüge aus Richtung Plattling Ludwigsthal erreicht, Mitte November dann Eisenstein. Von Klattau aus war die Strecke im Oktober fertig. Aus diesem Grund feiert man in den NaturparkWelten am Sonntag, 14. Oktober, „Jahrtag“ und Oktoberfest. Ab 9.30 Uhr ist Gelegenheit zum Weißwurstfrühstück, um 11 Uhr wird der böhmische Teil der Modelleisenbahnanlage im Dachgeschoss der NaturparkWelten offiziell eröffnet. Anschließend gibt es bayerische Schmankerl zum Mittagstisch. Für den musikalischen Rahmen sorgt Finken-Preisträger Andreas Schmid. Um 13.30 Uhr kann man sich von Hartwig Löfflmann durch die NaturparkWelten führen lassen. Um 15.30 Uhr werden Essensgutscheine im NaturparkWirtshaus verlost. Jede Eintrittskarte, die mit Namen versehen und in eine Urne geworfen wird, nimmt an der Verlosung Teil. Bei schönem Wetter ist auch der Biergarten in Betrieb. Die Anreise ist im Stundentakt mit der Waldbahn möglich.bbz

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Bahnhof des Jahres täglich offen

NaturparkWelten machen erst nach Herbstferien Pause

Bayer. Eisenstein. Im Eisensteiner Grenzbahnhof, der zum „Bahnhof des Jahres“ gekürt worden ist, bleiben Museen und Gaststätte in den NaturparkWelten bis einschließlich der Herbstferien täglich geöffnet. Erst von 5. November bis 24.Dezember wird eine Pause eingelegt.

Das barrierefreie Baudenkmal hat einen hohen Ausflugswert zu jeder Jahreszeit. Seit 2014 gibt es unter dem Dach der NaturparkWelten das Europäische Fledermauszentrum, eine Ausstellung zum „König Arber“, das einzige ostbayerische Skimuseum und die Ausstellung Eisenbahn, Mobilität und Kulturlandschaft.

Im Dachgeschoss des grenzdurchschnittenen Gebäudes entsteht eine 260 m² große Modelleisenbahn. Zusätzlich gibt es die Ausstellung „Grenze – Kalter Krieg“ und eine Ausstellung zu Stadln, dem verschwundenen Dorf im Böhmerwald. Im Mittelbau liegt der ehemalige, historische Wartesaal 1. Klasse mit dem Naturpark-Wirtshaus.

Die Anreise funktioniert problemlos mit der Bahn. Die Waldbahn auf der bayerischen Seite verkehrt im Stundentakt. Für Gäste mit der Aktiv Card Bayerischer Wald ist der Eintritt frei.Geöffnet ist täglich von 9.30 bis 16.30 Uhr.bbz

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Naturpark mit Pilzwanderung

Bogen. „Herbstzeit ist Schwammerlzeit“: Mit dem Wissen über richtiges Sammeln und Zubereiten kann man Pilze guten Gewissens genießen. Gelegenheit dazu bietet sich bei einer Pilzwanderung des Naturparks Bayerischer Wald am Bogenberg im Landkreis Straubing-Bogen. Die Pilzexkursion nach dem Motto „Gesundheit aus der Natur – im Herbst Pilze sammeln und verwerten“ findet am Freitag, 5. Oktober, statt. Treffpunkt ist um 15 Uhr vor dem Haupteingang Kreisheimatmuseum am Bogenberg. Teilnahm an der zweieinhalbstündigen Wanderung ist kostenlos. Referent Alois Zechmann, Naturpädagoge und Pilzexperte, berichtet über regionale Pilze und deren Besonderheiten.ro

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Hand in Hand für den Habichtskauz

Gemeinsames Projekt von Forstbetrieb und Naturpark

Bodenmais. Auf Anregung des Naturparks Bayerischer Wald haben die Auszubildenden des Forstbetriebes Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten – unter der Aufsicht von Forstwirtschaftsmeister und Lehrlingsausbilder Paul Hilgart – zehn Nistkästen für den Habichtskauz gebaut und draußen im Staatswald aufgehängt.

Hintergrund ist ein Wiederansiedlungsprogramm der Nationalparke Bayerischer Wald und Šumava für den Habichtskauz – mit einer Größe von rund 60 Zentimetern und einer Flügelspannweite von bis zu 125 Zentimetern die größte Kauzart in Mitteleuropa. Noch im 19. Jahrhundert brütete der Habichtskauz im Bayerischen-, Böhmer- und Oberpfälzer Wald. Der letzte in Mitteleuropa wurde um 1926 bei Sušice im Böhmerwald abgeschossen. Erst über dieses Programm wurde diese Art wieder heimisch. Mit dem gemeinsamen Projekt von Naturpark und Forstbetrieb sollen auch in der Arberregion die Schaffung von Brutmöglichkeiten und die Unterstützung der Population erbracht werden. Langfristiges Ziel ist es, wieder eine stabile Population in Ostbayern aufzubauen, die im Austausch mit den benachbarten Beständen in Niederösterreich und in Tschechien steht.

Während die kleineren Kauzarten wie Sperlings-, Rauhfuß- und Waldkauz überwiegend Spechthöhlen als Brutstätte auswählen, ist der Habichtskauz auf abgebrochene, höhere Baumstümpfe angewiesen. Gerne nimmt er aber auch künstliche Nisthilfen an. Er bevorzugt Mischwälder mit Buchen, durchsetzt mit Waldwiesen, Kahl- oder Sturmwurfflächen, um besser nach seiner Hauptbeute, den Mäusen, suchen zu können.

Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion, hat das Projekt gestartet und koordiniert. Zunächst wurden zehn Kästen von den Lehrlingen des Forstbetriebs Bodenmais angefertigt, wobei im engen Austausch auf die langjährigen Erfahrungen der Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava zurückgegriffen wurde. Anschließend haben die Revierförster und der Gebietsbetreuer geeignete Waldbestände und Habitatbäume ausgewählt.

Zudem übernahm der Forstbetrieb das nicht gerade einfache Aufhängen der Nistkästen. Nun bleibt abzuwarten, ob die Kästen gleich angenommen werden. Falls nicht Habichtskäuze die Kästen beziehen, nutzt diese auch der Waldkauz und profitiert von dieser Naturschutzmaßnahme. Betriebsleiter Jürgen Völkl: „Mit dem Vogelschutz unterstützen wir den Naturpark gern.“bb

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Arbersee-Führungen kommen an

Gebietsbetreuer zieht positive Saisonbilanz – Lob für Weg-Neugestaltung

Großer Arber. Der Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald, hat nach der letzten Regelführung dieser Saison rund um den Großen Arbersee eine äußerst positive Bilanz gezogen.

„Allein bei den jeweils donnerstags offen angebotenen Führungen wurden in dieser Saison an 15 Terminen mehr als 230 Personen geführt“, freut sich Matt. Zudem sei bei Fortbildungen, etwa für Lehrkräfte oder Naturschutzwächter, und Gruppenführungen vielen weiteren Interessierten das Naturschutzgebiet „Großer Arbersee mit Arberseewand“ auf kurzweilige Art vorgestellt worden. Auch dem Direktor des Nationalparks Šumava, Pavel Hube-ný, wurden bei einer Führung die Besucherlenkung und die Neugestaltung des Rundweges präsentiert.

Die barrierearme Gestaltung dieses Weges stieß laut Matt ausschließlich auf positive Resonanz. „Neben einer optimalen Besucherlenkung und positiven naturschutzfachlichen Aspekten ist das Naturschutzgebiet nun für alle Menschen aller Generationen unmittelbar erlebbar“, sagt der Gebietsbetreuer. So sei nun das Erleben eines der schönsten und wertvollsten Naturschutzgebiete Bayerns für alle Besucher möglich, auch für Senioren, Menschen mit Geheinschränkung oder Familien mit Kinderwagen.


Die Führungen werden auch im kommenden Jahr wieder in der Hauptsaison, also in den Monaten Juli, August und September, angeboten. Diese finden im Rahmen von „BayernTourNatur“ und „Umweltbildung.Bayern“ in Kooperation mit der Touristinfo Bayerisch Eisenstein statt.bbz

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Neue Episoden aus dem „Verschwundenen Böhmerwald“

Filmabend im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober, laden der Naturpark und der Kulturverein „Über d’ Grenz“ wieder zu einer besonderen Filmvorführung in den Grenzbahnhof ein. Gezeigt wird um 18.30 Uhr der Film „Verschwundener Böhmerwald“.

Nach den bereits sehr erfolgreichen Filmvorführungen in den letzten Jahren, werden an diesem Abend neue Kurzepisoden präsentiert. Sowohl der Regisseur Jan Fischer als auch der Erzähler – die „Böhmerwald-Legende“ Emil Kintzl – werden persönlich anwesend sein.

„Verschwundener Böhmerwald“ erzählt fesselnde und anschauliche Geschichten, die das harte und urwüchsige Leben in dieser rauen, aber wunderschönen Landschaft schildern. Es werden Geschichten von Orten, die auf der heutigen Landkarte des Böhmerwaldes nicht mehr zu finden sind, erzählt. Ebenfalls ist ein dazugehöriges Buch in Deutsch und Tschechisch erschienen, welches an diesem Abend erworben werden kann.

Die Anreise zu der Veranstaltung ist mit der Waldbahn möglich. Der Eintritt ist frei.löf

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