2025
Umfangreiches Projekt der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen
Waldkirchen.
Die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen führt in diesem Jahr ein Projekt mit dem Titel „17 Ziele – Mehr als 17 Möglichkeiten die Welt zu ändern“ durch. Die 17 Ziele, auch Sustainable Development Goals (SDG) genannt, sind die globalen Ziele der Vereinten Nationen, die der Sicherstellung einer Nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, ökologischer und sozialer Ebene dienen sollen. Die 17 Ziele sind Teil der Agenda 2030, die ein Versprechen sind, welches die UN-Mitgliedsstaaten im Jahr 2015 allen Menschen gegeben haben. Darin heißt es, die Länder sollen sich so entwickeln, dass Menschen auf der ganzen Welt in der Zukunft ein gutes Leben haben können. So haben diese Ziele auch Bedeutung für unser aller Leben hier. Daher bietet das Projekt der Naturpark-Umweltstation zahlreiche interesante Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit an.
Rundweg zu den 17 Zielen
Im Rahmen dieses Projekts soll ein Rundweg zu den 17 Nachhaltigkeitszielen entstehen, der durch das Stadtgebiet von Waldkirchen führen wird. Dieser wird aus 17 kleineren Info- und Mitmachtafeln bestehen, welche von Schülern eines P-Seminars des Johannes-Gutenberg-Gymnasiums, ausgearbeitet werden. Dabei werden kurze Hintergrundinformation zum jeweiligen Nachhaltigkeitsziel gegeben, Mitgestaltungsmöglichkeiten für ein nachhaltiges Leben aufgezeigt und eine Rallye mit Quizfragen erstellt.
Für Schulen
Des Weiteren werden zum Projekt passende Angebote für Schulklassen entwickelt. So werden die Schulklassen beispielsweise bei einem Besuch des Rundwegs oder von Ausstellungen zu den Nachhaltigkeitszielen fachlich und pädagogisch durch die Umweltstation Waldkirchen begleitet. Interessierte Schulen können sich an Johannes Matt, unter der Tel.: 08581 98 90 956 wenden.
SDG- Wanderungen
Unter dem Titel „SDG- Wanderungen“ werden fünf vierschiedene Führungen rund um ausgewählte Nachhaltigkeitsziele angeboten. Die Themen der einzelnen Wanderungen werden genauso vielfältig sein wie die SDG selbst.
Die erste Veranstaltung in dieser Reihe findet bereits am 10. Mai statt. Im Rahmen der Tour wird das Ziel 15, Leben an Land, vorgestellt und welche Schutzmaßnahmen im Bayerischen Wald ergriffen werden um die Artenvielfalt zu bewahren. Die Exkursion führt zwischen Kumreut und Großwiesen entlang des Breitwiesenbachs beim Kumreut in den Lebensraum einiger besonderer Vogelarten, wie Sumpfrohrsänger, Neuntöter, Dorngrasmücke und Rohrammer.
Am Sonntag 25. Mai wird eine botanische Wanderung rund um die Brennerin bei Altreichenau angeboten. Folgend gibt es am Freitag, den 11. Juli eine Wanderung mit dem Titel „Nachhaltigkeit in der Stadt“ mit dem 1. Bürgermeister Waldkirchens Heinz Pollak. Am Donnerstag 24. Juli wird das Thema „Nachhaltigkeit in Waldkirchen“ aus der Sicht von SchülerInnen erwandert. Zum Thema „Regionale Energieerzeugung und Naturschutz“ folgt eine Wanderung am Freitag, den 12. September in der Saußbachklamm, wobei auch das E-Werk Saußmühle besichtigt werden kann.
Alle Veranstaltungen findet man auf der Internetseite des Naturparks Bayerischer Wald unter www.naturpark-bayer-wald.de.
Ausstellungen im Stadtpark und HNKKJ
Außerdem werden zwei thematisch passende Ausstellungen gezeigt. „WIR 2030“ ist eine Outdoor- Ausstellung, welche die Nachhaltigkeitsziele erlebbar und lebendig macht. Digitale Elemente wie Bildstrecken und Videos zaigen darin die globalen Zusammenhänge nachvollziehbar auf. Die Ausstellung wird von Plan International zur Verfügung gestellt und wird von Ende Mai bis Ende Juli im Stadtpark Waldkirchen öffentlich frei zu sehen sein.
Bei „17 Ziele für eine bessere Welt“ handelt es sich um eine interaktive Ausstellung, die vom Verein „Eine Welt Netzwerk Bayern e.V. – Bildung trifft Entwicklung“ zur Verfügung gestellt wird. In der Ausstellung werden die 17 Nachhaltigkeitsziele in verständlicher und interessanter Weise präsentiert. Die Ausstellung ist zudem als Quiz für Schulklassen konzipiert und wird vom 10. Juli bis 31. Juli im HNKKJ zu sehen sein.
Daneben wird gemeinsam mit der Jugendabteilung des HNKKJ-Vereins am 3. Juli ein Workshop zu den 17 Zielen organisiert. Hierzu können sich interessierte Kinder und Jugendliche kostenfrei anmelden.
Fortbildungen und Vernetzung
Zudem wird es für Lehrkräfte eine Lehrerfortbildung am 10. Juli geben. Zum Projektabschluß wird eine Fortbildung für Umweltbildner am 17. Oktober sowie ein Netzwerktreffen an der Umweltstation am 22. Oktober organisiert.
Das Projekt der Naturpark-Umweltstation findet im Rahmen „Umweltbildung.Bayern“ der vom Bayerischen Staatsministerium geförderten Projekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung statt. Die Umweltstation wird von der Stadt Waldkirchen und dem Landkreis Freyung-Grafenau finanziell unterstützt. Mehr Informationen zum Projekt findet man unter: https://www.naturpark-bayer-wald.de/umweltstation-waldkirchen.html
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Botanisch-ornithologische Exkursion im Breitwiesental
Waldkirchen. Zwischen Kumreut und Großwiesen fließt der Breitwiesenbach umgeben von Schilf und Wiesen durch eine weite Talaue. Dies ist Lebensraum einiger besonderer Vogelarten, wie beispielsweise Sumpfrohrsänger, Neuntöter, Dorngrasmücke und Rohrammer. Auch botanisch gibt es jetzt im Frühjahr einiges zu entdecken. Hierzu Möglichkeit wird im Rahmen einer geführten Naturpark-Wanderung geboten. Da die Tour im Rahmen des Projekts „17 Ziele – Mehr als 17 Möglichkeiten die Welt zu ändern“ der Umweltstation Waldkirchen veranstaltet wird, werden auch das Nachhaltigkeitsziel „Leben an Land“ vorgestellt sowie welche Schutzmaßnahmen im Bayerischen Wald ergriffen werden um die Artenvielfalt zu bewahren. Die Wanderung wird von Naturpark-Ranger Markus Grünzinger zusammen mit dem Leiter der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen Johannes Matt durchgeführt.
Die Wanderung findet am Samstag, den 10. Mai 2025 statt. Um einige Vogelstimmen zu Gehör zu bekommen, ist bereits um 6.30 Uhr Beginn der Führung. Treffpunkt ist beim Parkplatz beim Dorfgemeinschaftshaus Kumreut. Die Führung dauert etwa drei Stunden. Es wird empfohlen festes Schuhwerk beziehungsweise Gummistiefel und Fernglas mit zunehmen. Eine Anmeldung ist bis zum Freitag 09.05.205 um 12 Uhr bei der Tourist-info Röhrnbach unter Tel.: 08582 96 09 40 erforderlich.
Das Projekt „17 Ziele“ der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen findet im Rahmen „Umweltbildung.Bayern“ der vom Bayerischen Staatsministerium geförderten Projekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung statt.
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Natur- und Kulturschätze am Pfahl
Viechtach. Die Naturpark Umweltstation Viechtach, die Urlaubsregion Viechtacher Land und das Schulamt Regen bieten eine Fortbildung über den Pfahl für Touristiker, Lehrkräfte und alle interessierten Naturliebhaber an. Die kostenlose Wanderung findet am Dienstag, den 6. Mai von 15.00 bis 17.00 Uhr statt. Rückfragen und Anmeldung unter 09942 808250 bei der Tourist-Info Viechtach. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Treffpunkt ist der Parkplatz „Großer Pfahl an der B 85“. Referent ist Matthias Rohrbacher von der Naturpark Umweltstation Viechtach. Die Umweltstation Viechtach ist Qualitätssiegelträger von „Umweltbildung.Bayern“ – einem bayernweiten Netzwerk qualifizierter Umweltbildungseinrichtungen.
„Natur- und Kulturschatz Großer Pfahl“ lautet der Titel der Veranstaltung. Der Große Pfahl, Bayerns Geotop Nr. 1 und Nationales Geotop, ist ein überregional bekanntes Naturdenkmal. Das Naturschutzgebiet imponiert mit Quarzfelsenzügen, dem Steinbruch und spezieller Vegetation und Tierwelt. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Wissenswertes und Interessantes zur Erdgeschichte, Tier- und Pflanzenwelt oder dem fast 100-jährigen Quarzabbau kann man dabei erfahren. Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bietet sich dem Wanderer ein Naturschauspiel von weißen Felsenzügen, tiefen Quarzbrüchen und lichten Pfahlheiden. Ameisenlöwe, Gelbbauchunke und Schwefelflechte finden hier Lebensräume. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Phantasie der Menschen. Nach alten Sagen und Mythen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinneren ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen verwitterte das umliegende, weichere Gestein und wurde abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit. Am „Klopferplatz“ kann man selbst Quarzkristalle suchen – nur hier ist die Mitnahme von Quarzkristallen im Naturschutzgebiet erlaubt.
Im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Naturpark Umweltstation Viechtach. Eine vielfältige Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Lehrbienenstand und ein Naturweiher den Weg. Hier gibt es viele Angebote, sich über die Natur zu informieren und die Natur zu erleben. Der ca. zwei Kilometer lange Pfahl-Steig führt vom Großen Pfahl in das Viechtacher Stadtzentrum. Der Pfahl-Radweg schlängelt sich vom Industriedenkmal „Sporerquetsch“ beschaulich durch das Riedbachtal zum zwei Kilometer entfernten Regental-Radweg nahe Tresdorf.
Abendliche Vogelstimmenwanderung in Viechtach
Viechtach. Eine abendliche Vogelstimmenwanderung bietet die Naturpark Umweltstation Viechtach gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz an. Alle Interessierten sind herzlich zu dieser kostenlosen Frühlingswanderung eingeladen. Festes Schuhwerk und ein Fernglas werden empfohlen.
Treffpunkt für die zweistündige Exkursion ist am Freitag, den 09. Mai 2025 um 17 Uhr am Parkplatz unterhalb der Sporer-Quetsch (vor Sporerweg 23, Zufahrt nur von Schmidstraße aus) am Beginn des Pfahl-Radweges. Eine Anmeldung ist bis 08.05.2025 um 12 Uhr unter 09922 802480 erforderlich Die Wanderung wird von Fritz Reiter geführt, der als Förster und Ornithologe mit der heimischen Vogelwelt gut vertraut ist. Im Riedbachtal findet sich eine bunte Vielfalt an Lebensräumen für viele Vogelarten. In den knorrigen Hangwäldern, weiträumigen Naturweihern und beschaulichen Bachwiesen lebt gerade abends der Gesang der Vögel wieder auf. Mehr als dreißig Vogelarten konnten bei den bisherigen Vogelstimmenexkursionen gesehen oder gehört werden: z.B. das Rotkehlchen mit seiner perlend hohen Strophe, die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Buchfink.
Frühaufsteher mit rauem Gesang im Naturparkhaus präsentiert
Zwiesel. In altbewährter Form haben die Kreisgruppe Regen des LBV und der Naturpark Bayer. Wald auch dieses Jahr wieder den Vogel des Jahres im Naturparkhaus in Zwiesel einem interessierten Publikum vorgestellt.
Neu war diesmal eine vorangegangene Vogelstimmenwanderung, an der auch der Bund Naturschutz beteiligt war, unter der Leitung von Hansjörg Gaim und Egid Werner. Von der Leitenwaldstraße führte die Runde auf dem Wanderweg zum Einsiedeleifelsen an Wiesen, Hecken und Waldrand entlang. Rotkehlchen, Zilpzalp, Singdrossel, Amsel, Grün- und Buntspecht, Sommergoldhähnchen und diverse Meisenarten konnten anhand ihrer Gesänge bestimmt und zum Teil auch gesichtet werden.
Im Naturparkhaus begrüßten Dorothea Haas von der LBV Kreisgruppe und Hartwig Löfflmann vom Naturpark anschließend die Gäste im gut gefüllten Vortragsraum.
Diplombiologe Dr. Christian Stierstorfer von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle konnte in seinem Vortrag mit vielen Bildern alles Wissenswerte über diesen hübschen und weit verbreiteten Singvogel berichten.
Der knapp sperlingsgroße Vogel mit dem namensgebenden, auffällig rostroten Schwanz ist ein Kurzstreckenzieher, der daher schon früh wieder in unseren Breiten eintrifft. Ursprünglich ein Bewohner des steinigen Berglandes fühlt er sich heute in Gärten und Parks zu Hause. Damit ist er ein typischer Kulturfolger, der heute nah an den menschlichen Behausungen seinen Lebensraum findet. In Deutschland gibt es ungefähr 1 Million Brutpaare mit sogar leicht zunehmender Tendenz. Er profitiert von den höheren Frühlingstemperaturen, die oft sogar eine weitere Brut ermöglichen. Zunehmend überwintern Vögel auch bei uns und sparen sich damit den anstrengenden Zug.
Unter den weltweit 14 Arten der Gattung der Rotschwänze kommt in Deutschland nur eine weitere Art, der Gartenrotschwanz, vor. Dieser ist jedoch deutlich weniger verbreitet. Insbesondere am Gesang sind die beiden Arten gut zu unterscheiden. Der Hausrotschwanz singt mit typischen kratzenden Tönen. Er ist außerdem der erste Sänger am Morgen und beginnt bereits 2 Stunden vor Sonnenaufgang sein Konzert.
Der Hausrotschwanz ist ein Halbhöhlenbrüter. Er ist eigentlich nicht gefährdet, leidet lokal aber unter einem Brutplatzverlust durch Hausrenovierungen und Nahrungsmangel durch das Insektensterben. Zu seinen natürlichen Feinden zählen Sperber, Elster und Rabenkrähe. Der Eindruck vieler Menschen, dass zunehmende Bestände von Elstern im besiedelten Bereich die Singvögel dezimieren trifft jedoch nicht zu, wie Christian Stierstorfer klar machte. So bestätigte bereits Dr. Franz Leibl in seiner Doktorarbeit über die Vogelwelt Regensburgs, dass die Rabenvögel ihre Beute nicht dezimieren können, sondern die Bestände stabil bleiben.
Zu den unnatürlichen Feinden des Hausrotschwanz gehören Autos und Katzen, die durchaus einen nachhaltigen Einfluss auf den Bestand haben können.
Wie kann man nun diesem sympathischen Gartenbewohner helfen? Unter dem Motto „Mut zur Lücke“ können an Gebäuden Nischen und Hohlräume als Brutplätze geschaffen bzw. belassen werden. Alternativ können auch Halbhöhlen als Nisthilfen angebracht werden.
Ein naturnaher Garten mit Ansitzwarten bietet die insbesondere für die Jungenaufzucht benötigte, eiweißreiche Insektennahrung. Nicht zuletzt ist das Thema Vogelschlag an Glas zu bedenken: der LBV bietet hierzu praktikable und als sehr wirksam getestete Klebemuster für gefährliche Glasscheiben an.
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Dengeln aber wie?
Zwiesel. Schon von weitem konnte man sie an diesem Tag hören: Die Teilnehmer des Dengelkurses. Fleißig schärften sie am Samstagvormittag unter regelmäßigem Hämmern und Anleitungen von Georg Zellner, Sensenlehrer und zertifizierter Bio-Imker, ihre Übungssensen.
Damit die Teilnehmer verstehen, warum und wie gedengelt werden muss, startete der Kurs im Infohaus mit einer theoretischen Einführung zur Sense und zum Dengeln. Im Anschluss ging es dann vor das Infozentrum. Hier hatte Zellner verschiedene Dengelstöcke und Materialien bereitgelegt. Dengeln ist nämlich nicht immer gleich: Es gibt unterschiedlichste Werkzeuge, mit denen die Sense scharf gedengelt werden kann. Am effektivsten und modernsten ist der Schlagdengler, bei der auf den Dengelamboss eine Hülse gesetzt werden kann. Zwischen Amboss und Hülse wird dann die Sense gelegt. Hammer und Sense kommen so nicht direkt in Kontakt, die Kraftübertragung des Hammers erfolgt sehr gleichmäßig. Doch nicht jeder hat so etwas zu Hause. Am gängigsten ist sicher der Dengelamboss. Die schmale Seite des Hammers muss die Schneide der Sense sehr regelmäßig treffen. Das ist die schwierigste Art zu dengeln und erfordert viel Übung. Etwas einfacher ist der Umgang mit einem Flachamboss zu lernen. All diese Methoden konnten die Teilnehmer an einem Stück Metall ausprobieren und im Anschlus eine alte Übungssense wieder messerscharf dengeln.
Doch warum eigentlich Sensen? Sensenmähen ist ökologisch. Es kommen keine Insekten zu Schaden und auch Amphibien und der Igel bleiben unverletzt. Ein weiterer Faktor: Es funktioniert ohne Lärm. Wer also sonntags seinen Garten mähen will, kann das ohne die Nachbarn zu stören. Eine Leidenschaft, die unsere Umwelt schont und sich auch positiv auf uns auswirkt. Am Ende des Tages hat man somit noch ein gutes Work-out. Wer nun Lust auf einen Kurs mit Georg Zellner hat, findet auf der Website des Naturparks noch 4 weitere Sensenkurse, die in unterschiedlichen Landkreisen angeboten werden. Der nächste Kurs findet am 24.05. in Viechtach statt und lehrt neben dem Dengeln auch das Mähen mit der Sense.
Austausch mit tschechischen Umweltbildnern
Waldkirchen. Kürzlich besuchte eine Gruppe tschechischer Umweltbildner aus dem Nationalpark Šumava die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen. Leiter der Umweltstation Johannes Matt begrüßte die Kollegen am Haus der Natur, Kultur, Kunst und Jugend in tschechischer Sprache und führte sie durch die naturkundliche Dauerausstellung. Zudem stellte Johannes Matt die vielfältigen Tätigkeiten der Naturpark-Umweltstation vor. Bei einer kleinen Stärkung wurden die sehenswerten Bilder der Fotoausstellung „Natur im Fokus“ gemeinsam betrachtet. Ziel des Treffens war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Bereich der Umweltbildung zu vertiefen.
Im Nachgang führte Johannes Matt die Gruppe durch das Naturschutzgebiet in der Saußbachklamm und zeigte Besonderheiten wie den Tüpfelfarn, das Bachquellkraut und eine brütende Wasseramsel. Von einigen Gästen wurde ein der Saußbachklamm schmeichelnder Vergleich zur beeindruckenden Vydraschlucht im Nationalpark Šumava gezogen. Zum Abschluss dankten die tschechischen Gäste und luden die Kollegen vom Naturpark Bayerischer Wald zu einem Gegenbesuch in den Nationalpark Šumava ein.
Fortbildung „Fledermauskoffer-Theater und Fledermaus-Rucksack“ am 08.05.2025
Am Donnerstag, 08.05. 2025, findet von 14.30 – 17.30 Uhr die kostenlose Fortbildungsveranstaltung „Das Fledermauskoffer-Theater und der Fledermaus-Rucksack“ für Lehrkräfte aller Schularten und interessierte Multiplikatoren in der Naturpark Umweltstation in Bayerisch Eisenstein statt. Es werden an diesem Nachmittag in einem praktischen Rundgang vor Ort und in der Museumspädagogik die zwei neuen Bildungselemente ausführlich vorgestellt:
Bei beiden steht die spielerische Vermittlung von Wissen über bedrohte Fledermaus-Arten im Vordergrund. Fledermäuse spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, sind lebende Insektenvertilger und Anzeiger für eine hohe Biodiversität. Aber sie brauchen ein intaktes Umfeld, dass Ihnen Rückzugsmöglichkeiten bietet, sei es im Wald, in Dörfern, Städten oder der ländlichen Umgebung. Ihr Rückgang sollte auch eine Alarmglocke bei uns läuten.
Das Fledermauskoffer Theater ist besonders für den Elementarbereich geeignet und von Kindergärten und Grundschulen ausleihbar für die Dauer einer Woche. Er bereitet das Thema kindgerecht mit einer phantastischen Geschichte auf. Der Fledermaus Rucksack kann mit einem begleiteten Programm zu BNE – Bildung für Nachhaltige Entwicklung - von Grund- und weiterführenden Schulen an der Umweltstation Bayerisch Eisenstein gebucht werden. Gut eignet er sich beispielsweise für Wandertage oder Thementage der Biologie.
Einflüsse auf den Gefährdungsstatus der Fledermäuse gibt es viele, wer sich eingehender informieren möchte, was man selbst für die Fledermäuse aktiv tun kann und noch dazu Spaß haben, für den ist die Fortbildung gut geeignet. Anmeldungen nimmt bis zum Mittwoch, 07.05.2025 um 12.00 Uhr das Schulamt unter der 09921 601316 entgegen.
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Sonnenbeobachtung am Naturpark Infozentrum Zwiesel
Zwiesel. Bei unserer Sonnenbeobachtung ermöglicht es Ihnen der Verein Bayerwald-Sternwarte in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald die Sonne, dank spezieller Filter, mit eigenen Augen und aus der Nähe zu betrachten. Zu Beginn der Veranstaltung erhalten Sie eine kurze Einführung in die Thematik. Danach können Sie selbst die verschiedenen Besonderheiten der Sonne entdecken. Während der gesamten Veranstaltung gilt zu beachten: „Niemals ohne Augenschutz direkt in die Sonne blicken, da dadurch die Augen permanent geschädigt werden können!“
Alle Interessenten und auch spontan Entschlossenen sind herzlich zu der kostenlosen Veranstaltung eingeladen.
Die Veranstaltung beginnt am 03.05.25 um 13:30 Uhr.
Treffpunkt: Naturpark Infozentrum in Zwiesel; Info Zentrum 3, 94227 Zwiesel
Keine Anmeldung nötig.
Beobachtungen sind nur bei gutem Wetter möglich. Bei bewölktem Himmel und Regenwetter kann die Veranstaltung nicht stattfinden. Kurzfristige Änderungen werden auf der Homepage des Naturparks, unter www.naturpark-bayer-wald.de/veranstaltungen, bekannt gegeben.
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Botanische Frühjahrsexkursion im Ilztal
Die ersten warmen Sonnenstrahlen haben die Frühblüher aus dem Boden gelockt. Eine bunte Vielfalt zum Teil seltener Pflanzen wie z.B. die Frühlingsplatterbse erfreuen jetzt den Wanderer an der Ilz. Die langen Wedel des Straußfarnes rollen sich gerade aus der Rosette und das außerhalb des Ilztales sehr seltene, behaarte Lungenkraut leuchtet blauviolett in der Sonne.
Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag, den 04.05.2025 zu einer geführten Wanderung im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ ein. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz an der Schrottenbaummühle. Zusammen mit dem Botanik Experten Karel Kleyn und dem Gebietsbetreuer Stefan Poost geht es entlang der Ilz Richtung Fürsteneck und über die Brücke bei der Schönberger Triftsperre wieder zurück. Die Veranstaltung dauert etwa 2 Stunden und findet bei jedem Wetter statt. Festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung wird empfohlen.