Aktuelle Meldungen

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Im Zehentstadel lebt altes Handwerk wieder auf

Lalling. Am letzten Maiwochenende wurde im Schatten unter der alten Linde beim Zehentstadel fröhlich geklopft, als sich die Teilnehmenden des Sensenkurses, der heuer wieder in Lalling stattfand, im Dengeln übten. Bei dem ganztägigen Kurs mit dem Sensenlehrer und Bio-Imker Georg Zellner und in Zusammenarbeit mit dem Naturpark Bayerischer Wald lebte die alte Wirtschaftsweise des Sensens, Dengelns und Wetzens wieder auf.
Der Theorieteil des Kurses fand im Zehentstadel in der Dorfmitte statt, wo Georg Zellner und Christina Frank vom Naturpark Bayerischer Wald die Teilnehmenden begrüßten. In gemütlicher Runde drehte sich alles um die historischen und handwerklichen Hintergründe der Sensenmahd und deren Einfluss auf die Entwicklung unserer Kulturlandschaft und die Artenvielfalt. Dabei wurden grundlegende Fragen geklärt: Wie ist eine Sense aufgebaut? Was für Sensen gibt es und wann kommt welche Sense zum Einsatz? Warum muss man Dengeln und wie funktioniert das? Worauf ist dabei zu achten und welche unterschiedlichen Dengelarten gibt es? Neben den Grundlagen zeigte Zellner zudem auf, welchen ökologischen Wert die Sensenmahd im Vergleich zu den heute üblichen Mähweisen besitzt.
Nach der Theorie folgte die Praxis. Dabei war zuerst das Dengeln an der Reihe. Unter der Anleitung des Kursleiters konnten alle Teilnehmenden verschiedene Dengeltechniken und dazugehörige Dengelwerkzeuge ausprobieren. Schnell wurde dabei klar: mit etwas Übung ist das Dengeln gar nicht so schwer! Einige Passanten staunten nicht schlecht, als sie währenddessen an der alten Dorflinde vorbeikamen.
Nach dem Mittagessen ging es bei schönstem Sonnenschein dann zum Mähen auf die Streuobstwiese von Maria Gruber vom Niederbayerischen Streuobstkompetenzzentrum e.V., die ihre Wiese dankenswerterweise wieder zur Verfügung stellte. Um die richtige Einstellung und Ausrichtung aller Einzelteile einer Sense zu erlernen, durften alle die bereitgestellten Sensen selbst zusammenbauen und dabei auf die individuelle Körpergröße anpassen. Nach kurzen Trockenübungen wurden die Sensen unter Anleitung gewetzt und mit rasiermesserscharfen Sensen ging es dann ans Mähen. Die Begeisterung aller Teilnehmenden war groß, als sie merkten, wie leicht und schnell die Sensenmahd mit einer hochwertigen und individuell eingestellten Sense von der Hand geht, und wie schnell dabei eine relativ große Fläche gemäht werden kann. Anschließend zeigte Zellner noch spezielle Techniken wie das Mähen am Hang und um Hindernisse herum. Zum Abschluss des Kurses wurden auch die mitgebrachten alten Sensen in Augenschein genommen. Besonders bei alten Sensenblättern, die teilweise über Jahre unbenutzt in Scheunen vergessen wurden, ist laut Zellner der Anteil qualitativ hochwertiger Modelle relativ hoch. Diese lassen sich in der Regel mit etwas Geduld wieder instand setzen.

Wer nun Lust bekommen hat, das alte Handwerk des Sensenmähens zu erlernen, hat dieses Jahr auch noch die Gelegenheit dazu. Die nächsten beiden Ganztageskurse finden am 19. Juli in Niederwinkling und am 20. September in Neureut bei Freyung statt und sind für alle Interessierten mit und ohne Vorkenntnisse und auch für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Die Kursgebühr beträgt 120 € pro Person. Eine Voranmeldung ist beim Naturpark unter der Nummer 09922-802480 erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Naturpark-Jahresprogramm und im Veranstaltungskalender unter www.naturpark-bayer-wald.de.

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LandArt Aktion zum Thema „Grenze“

Bayerisch Eisenstein.  Für Mittwoch, den 11.06.2025 lädt der Naturpark Bayerischer Wald zu einer ganztägigen Sonderveranstaltung in die NaturparkWelten und an den Flusslauf des Schwarzen Regens. Es entstehen unter fachkundiger Anleitung in zwei separaten Kursen LandArt-Werke zum Thema „Grenze“.
Am Vormittag ist die Veranstaltung offen von 9.00 bis 12.00 Uhr für alle LandArt Interessierten, Familien mit Kindern und Erwachsene gleichermaßen. Inspiriert wird unsere künstlerische Forschungsreise mit geschichtlichem Hintergrundwissen aus der Ausstellung Stadl’n in den NaturparkWelten des Grenzbahnhofes.
Auf dem Weg zu unseren Gestaltungsorten sammeln wir Naturmaterialien und suchen uns geeignete Bauplätze. Wir beginnen unser Werk intuitiv und untersuchen mit den Farben und Formen der Pflanzen, Steine und des Wassers: Wie sieht Grenze aus, was geschieht durch ihr vorhanden sein, wo und wie wird sie durchbrochen? Eine philosophisch-ästhetische Untersuchung der wechselhaften Geschichte des bayerisch - böhmischen Grenzraumes.

Von 14.30 Uhr bis 17.30 Uhr geht es dann weiter für Lehrpersonal und Multiplikatoren mit pädagogischem Hintergrund als Einführung ins Thema Politische Bildung und LandArt mit Kindern und Jugendlichen. Wir vertiefen das Thema Grenze/Kalter Krieg kurz in der Ausstellung Stadl’n und bauen im Anschluss an den Werken der Vorgänger weiter: Wie können sich Grenzen verändern? Was geschieht auf beiden Seiten der Grenze? Wer darf Grenzen bauen? Wo finden wir in unserem Leben Grenzen? Wo brauchen Kinder und Jugendliche Grenzen?  

Treffpunkt ist für beide Veranstaltungen die Theke des Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein in den NaturparkWelten. Anmeldung nimmt bis am Dienstag, den 10.06. um 12.00 Uhr die Umweltstation Bayerisch Eisenstein unter der 09925 902430 entgegen, beziehungsweise für den Kurs am Nachmittag das Schulamt in Regen unter der 09921 601316 (Schulamt).
Referentin ist Christina Frank, die seit vielen Jahren als freischaffende Künstlerin und als Natur- und Umweltpädagogin Kurse gibt. Bitte dem Wetter angepasste Kleidung, gutes Schuhwerk und evtl. leichte Gartenhandschuhe zum „Werkeln“ und kleines Getränk mitbringen. Es besteht im Anschluss jeweils die Möglichkeit zur Einkehr im Vo’Gunders – Restaurant im Grenzbahnhof.

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Literatur und Naturgenuss im Riedbachtal 

Viechtach. Eine literarische Abendwanderung bieten der lichtung verlag und die Naturpark Umweltstation Viechtach an. An landschaftlich reizvollen Rastplätzen im Riedbachtal nahe dem Großen Pfahl lesen Eva Bauernfeind, Harald Dobler und Jürgen Ertl literarische Texte. „Im Freien daheim“ ist das Motto der literarischen Abendwanderung, bei der u.a. Lyrik und Prosa aus Büchern des lichtung verlags präsentiert werden. Für musikalische Momente sorgt Harald Dobler mit seiner Gitarre. Treffpunkt für die ca. zweistündige Abendwanderung ist am Mittwoch, den 25. Juni um 19.00 Uhr am Parkplatz unterhalb dem Industriedenkmal Sporer-Quetsch (vor Sporerweg 23, Zufahrt nur von Schmidstraße aus möglich) am Beginn des Pfahl-Radweges. Auch auf dem zwei Kilometer langen Wanderweg „Pfahl-Steig“, der den Großen Pfahl mit dem Stadtplatz verbindet, lässt sich der Treffpunkt gut erreichen. Alle Interessierten sind zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Als Unkostenbeitrag sind 5 Euro je Teilnehmer vor Ort zu bezahlen. Bitte festes Schuhwerk mitnehmen. Eine Anmeldung ist bis Dienstag beim Naturpark unter Telefon 09922 80 24 80 erforderlich.  

Das Riedbachtal zeigt sich landschaftlich sehr reizvoll nahe dem Naturdenkmal Großer Pfahl und bietet eine angenehme Naturkulisse für die literarische Abendwanderung. Hier befindet sich auch das Außengelände der Naturpark Umweltstation Viechtach. Knorrige Hangwälder und beschauliche Bachauen säumen den Wegesrand. Gerade abends lebt der Gesang der Vögel - beispielsweise die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Buchfink - wieder auf.

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Sagenwanderung „Das grüne Waldglas“

Zwiesel. Auf einer geführten Familien-Wanderung kann am 10.06.2025 um 9.30 Uhr die Natur-Sage „Das Grüne Waldglas“ im Rabensteiner Wald für etwa 2 Stunden erlebt werden.
Mit der Natur- und Umweltpädagogin Christina Frank die Naturpark-Wälder am Fuße des Hennenkobels aus einem sagenhaften Blickwinkel erleben. Verwoben sind die Natur- und Kulturlandschaft in den Märchen und Sagen des Bayerischen Waldes. Spielen und erleben Sie mit Ihrer ganzen Familie die Tiefe der Geschichte anhand von Märchenfiguren, die Sie in die Zeit vor unserer entführen: Die Glasgeschichte des Bayerischen Waldes wird lebendig und so manche Natur-Schönheit eröffnet sich.
Wer an der Führung teilnehmen möchte, ist mit festem Schuhwerk und dem Wetter angepasster Kleidung gut beraten. Die Strecke ist nicht kinderwagentauglich, aber es wird nur ein geringer Höhenunterschied zurückgelegt.

Treffpunkt ist der Kaisersteig Parkplatz in Rabenstein. Anmeldung erfolgt bis jeweils am Vortag 12 Uhr unter der 09922 802480. Referentin ist die Naturpark Mitarbeiterin Christina Frank.
„Das grüne Waldglas“ kann außerdem am Dienstag, den 01.07., Dienstag, den 15.07. und Dienstag, den 05.08. nochmal erlebt werden.

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Natur und Kultur rund um Blumenthal

Naturpark unterwegs auf malerischen Wegen bei Zwiesel

Zwiesel. Wald, Wiese und Wachtelkönig sind dieses Mal Thema einer fünf Kilometer langen geführten Naturpark-Wanderung am Freitag, 13.06.2025 um 15 Uhr. Begleiten sie die Referenten Rosmarie Wagenstaller (LBV Regen), Förster Tobias Schropp (Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern am AELF Landau-Pfarrkirchen) und Samantha Biebl (Naturpark Rangerin) auf einer ca. dreistündigen geführten Tour durch das malerische Blumenthal in Zwiesel. Die leichte Wanderung führt durch Natur- sowie Kulturhighlights wie etwa den Gunthersteig. Gestartet wird am Parkplatz vor dem Basketball Platz in der E. Kutschenreutherstr. beim Sportzentrum Rotwald in Zwiesel. Interessierte werden gebeten, sich bis zum Vortag um 12 Uhr unter 09922 802480 anzumelden.

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Streifzüge im Wilden Wald Gebirge

Sankt Englmar.  Der Naturlehrpfad „Wildes Waldgebirge“ in St. Englmar bietet spielerische Naturinformation und Erholung für die ganze Familie in besonders reizvoller Mittelgebirgslandschaft. Bei dieser gemütlichen Wanderung wird die Landschaft um die „drei Tausender“ Predigtstuhl, Hochberg und Knogl gemeinsam erkundet. Weite Wälder, wilde Felsgipfel, lichte Wacholderheiden und sonnige Bergwiesen säumen den Weg. Erlebnispunkte wie Sprunggrube, Baumwippe oder Fragenklappen laden zur spielerischen Naturerfahrung ein. Bei geeigneter Wetterlage können dabei außerdem weite Panorama-Blicke in Richtung des Inneren Bayerischen Waldes sowie in die Donauebene genossen werden.
In den Pfingst- und Sommerferien werden hier jeweils mittwochs kostenlose Führungen angeboten. Treffpunkt der Auftaktveranstaltung ist am Mittwoch, den 11. Juni um 14:00 Uhr am Parkplatz Kletterwald am Hirschensteinweg. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und die Gemeinde St. Englmar laden dazu alle Interessierten herzlich ein. Bitte festes Schuhwerk zu diesen dreistündigen „Streifzügen durch das Wilde Waldgebirge“ mitnehmen. Anmeldung jeweils mittwochs bis um 10 Uhr unter 09965 840320 bei der Tourist-Info St. Englmar.

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Pfingstferien in den NaturparkWelten

Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein haben in den Pfingstferien wieder täglich von 9.30 - 16.30 Uhr geöffnet. Das Naturparkteam freut sich auf Gäste. Der Restaurant-Pächter Matthias Gunder ist für Reservierungen für das „Vo’Gunders“ unter der Nummer 09925 18 29 766 erreichbar.

Das Gebäude ist barrierfrei und bietet auch zahlreiche Aktivitäten für Kinder. Näheres findet man unter www.naturparkwelten.de. Beim Thema Barrierefreiheit wurde fleißig weitergearbeitet. Es gibt mehrere taktile Objekte und mittlerweile auch Gebärdensprachen-Videos. Gerade mobilitätseingeschränkte Personen und Menschen mit Sehbehinderung finden zahlreiche Erleichterungen.

Ein schlechtes Gewissen braucht man bei einer Reise in die NaturparkWelten auch nicht haben. Die Waldbahn verkehrt im Stundentakt. Gäste fahren mit der Gästekarte und dem Guti-Ticket kostenlos. Die etwa einstündige Anreise aus Deggendorf, Bodenmais oder Grafenau, vergeht auf Grund der landschaftlich reizvollen Strecken wie im Flug.

Mit der Aktivcard haben Gäste in den Naturpark-Infozentren generell freien Eintritt. Mit Ihrem Besuch stärken Sie Einrichtungen in der Region und erhöhen die Wertschöpfung vor Ort. 25 Jahre sind vergangen, seit der Naturpark Bayerischer Wald das erste Infozentrum im historischen Grenzbahnhof eröffnet hat. Zahlreiche Raritäten sind in den Vertiefungsebenen der Ausstellungen versteckt: wer kennt das Interview mit der Frau, die im Grenzbahnhof ihre Kinderzeit verbracht hat und in der Dampflokomotivenzeit aufgewachsen ist? Wer hat die Highlight-Tour durch die Ausstellung wirklich gemacht? Wer kennt das Unikat des Gläsernen Skistocks? Wie wird eine kranke Fledermaus gefüttert?

Gerade Kinder und Jugendliche können neben dem aktiven Erleben auch einmal ihr Smartphone sinnvoll und pädagogisch wertvoll einsetzen und eine ganze Reihe von Dingen erkunden.

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Dem Wasser in der Brennerin auf der Spur

Neureichenau.

Die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen führte vor kurzem im Rahmen des Projekts „17 Ziele – Mehr als 17 Möglichkeiten die Welt zu ändern“ eine geführte botanisch-naturkundliche Wanderung in der Brennerin bei Altreichenau durch. Mit diesem Wandertipp kann man die Brennerin mit ganz neuen Augen kennen lernen.

Die Wanderung beginnt beim Loipenstüberl am Adalbert-Stifter Geh- und Radweg in Altreichenau und folgt zunächst dem Rundwanderweg 11 „Fuchsenstein-Brennerin“. Nach den letzten Häusern breiten sich beiderseits des Weges von Hahnenfuß gelbblühende Wiesen mit tollem Blick zum Dreisessel aus. Bei einem Halt lassen sich einige Pflanzenarten bestimmen, besonders ins Auge fällt die Schwarze Teufelskralle. Zwar sind diese Wiesen artenreicher als eine „Durchschnittswiese“ in Bayern, im Vergleich zu den später folgenden Wiesen in der Brennerin sind sie jedoch intensiver gedüngt und genutzt. Es folgt ein Wegstück durch den Wald, wo beim Abzweig Fuchsenstein der Hauptweg weiterverfolgt wird und nach kurzer Zeit die Brennerin erreicht wird.

Anhand der unterschiedlichen Pflanzen, wie Waldsimse, Pfeifengras, Kälberkropf, Silberdistel, fällt mit etwas geschultem Auge das kleinräumige bunte Mosaik von moorigen Bereichen, Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren und Magerwiesen auf. Diese Vielfalt wurde durch menschliche Tätigkeit geschaffen, da hier sogenannte Wässerwiesen angelegt wurden. Dazu wurden mehrere hangparallele Gräben gezogen um die Vorteile der Bewässerung, wie früherer Schneeabgang und Düngung zu nutzen. Wissenschaftlich belegt ist eine Ertragssteigerung durch die düngende Wiesenbewässerung von etwa 25 % mehr Biomasse im Vergleich zu nicht bewässerten Wiesen. Aber der produktionssteigernde Faktor in der Landwirtschaft war nicht der einzige positive Effekt. Ebenso bedeutend war der Beitrag zum Hochwasser- und Erosionsschutz, zur Trinkwasserversorgung und den kleinklimatischen Änderungen wie die abkühlende Wirkung und gesteigerte Bildung von Nebel, Tau, Reif und von lokalen Sommerniederschlägen. Die Wässerwiesen führten zu einer wesentlichen Verlängerung der Aufenthaltsdauer von Wasser in der Landschaft und erweiterte die Fläche mit Wasserpufferung und Grundwassereinspeisung.

Heute werden die Gräben wieder von der Kreisgruppe Freyung-Grafenau des Bund Naturschutzes teils in mühevoller Handarbeit wieder reaktiviert und die Flächen durch spezielle Pflege in einer hohen Artenvielfalt erhalten. Durch die wieder in Betrieb genommenen Wässerwiesen und den damit verbundenen Wasserrückhalt in der Landschaft mit einer positiven Beeinflussung des Kleinklimas wird ein Beitrag zum Nachhaltigkeitsziel 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ geleistet. Da die Wanderung im Zusammenhang mit dem Naturpark-Projekt „17 Ziele – Mehr als 17 Möglichkeiten die Welt zu ändern“ der Umweltstation Waldkirchen stand, wurden gemeinsame Denkanstöße für mehr Klimaschutz diskutiert. Heutzutage ist ein jeder dazu aufgerufen, einen Beitrag zum Kilmaschutz und für eine lebenswerte Zukunft künftiger Generationen zu leisten. Beispielsweise kann ein Verzicht auf Flugreisen nicht als einschränkend betrachtet werden, sondern ist verbunden mit neuen Qualitäten und Freiheiten bei einer Zug- oder Fahrradreise.

Der Weg führt vorbei an der „Brennerinhütte“ mit ihrem besonderen Bewacher und den zahlreichen bunten Nistkästen und Gestalten bis zu einer großen Wiese, wo die Baumgruppe in der Mitte ins Auge fällt. Dort lassen sich Mauerreste erkennen, die von einer ehemaligen Glashütte zeugen. In den historischen Quellen findet sich lediglich der Hinweis, dass nach 1610 Achatz Reichenberger neben der Glashütte zu Oberreichenau, dem heutigen Altreichenau, mehrere Wanderglashütten in den Wäldern um den Dreisessel betrieb. Da sich in historischen Karten die Ortsbezeichnung Malzenreith findet, lässt sich vermuten, dass hier vielleicht auch bewohnte Häuser standen. Über den Wanderweg Nr. 1 und einer Flurstraße führt der Weg um zahlreiche Gedankenanstöße hinsichtlich Klimaschutz und neuer Eindrücke reicher zurück zum Ausgangspunkt.

Das Projekt „17 Ziele“ der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen findet im Rahmen „Umweltbildung.Bayern“ der vom Bayerischen Staatsministerium geförderten Projekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung statt.

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