November 2017

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Zitat des Tages

„Eine Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr kann sich sehen lassen.“

Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturparks, zum Besucherplus im Grenzbahnhof Eisenstein.

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Besucherplus im Grenzbahnhof

Betriebspause bis Weihnachten

Zwiesel/Eisenstein. Die Verantwortlichen des Naturparks blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück und freuen sich über ein sattes Plus bei den Besucherzahlen in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof .

Im Mai stand die 50-Jahr- Feier des Naturparks auf dem Programm und im Juni wurden erstmals so genannte Historientage veranstaltet. Die Zugtouren von Plattling nach Bayerisch Eisenstein unter dem Titel „Trans Bayerwald Express“ an jedem letzten Sonntag im Monat wurden ebenfalls sehr gut angenommen. Das Angebot soll im kommenden Jahr ab April fortgesetzt werden.

Ganz besonders freut man sich beim Naturpark über die Entwicklung der Zahl der Museumsbesucher im Grenzbahnhof. „Eine Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr kann sich sehen lassen“, so Naturpark-Geschäftsführer Hartwig Löfflmann.

Absoluter Höhepunkt des Jahres war die Auszeichnung des historischen Grenzbahnhofes durch die „Allianz pro Schiene“ zum „Bahnhof des Jahres 2017“ in der Kategorie Tourismus in Berlin im August. Die feierliche Verleihung des Titels fand zum 140-jährigen Bahnhofsgeburtstag im Oktober statt. Sehr viele Besucher statteten dann im Oktober den NaturparkWelten einen Besuch ab.

Die NaturparkWelten mit dem historischen Naturpark-Wirtshaus sind nun bis einschließlich 24. Dezember geschlossen und wieder ab dem 25. Dezember täglich geöffnet. Für Gruppen kann das Museum auch im November und Dezember geöffnet werden. Interessierte können sich unter  09922/802480 an die Naturpark-Geschäftsstelle wenden

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Fleißige Helfer für die Pfahlpflege

Naturpark bedankt sich für gelungene Aktion beim BRK Tagwerk

Viechtach. Die Pfahlgebiete im Landkreis Regen beherbergen neben den eigentlichen Quarzfelsen viele vorgelagerte Zwergstrauchheiden, Borstgrasrasen und Magerwiesen. Diese sind durch die frühere Beweidung und Mahd der wenig ertragreichen, aber sehr artenreichen Lebensräume entstanden.

Ohne Pflege würden die Pfahlfelsen und -heiden in Viechtach, Moosbach oder Weißenstein sehr schnell wieder zuwachsen und das typische Landschaftsbild mit den offenen und freien Felsen verlöre seinen Charakter. Letztendlich würden dann die Pfahlfelsen wieder im Wald verschwinden.

Der Naturpark Bayerischer Wald organisiert seit Jahrzehnten gemeinsam mit den Gemeinden und dem Landkreis die Pflege rund um den Pfahl. Außerdem wurden auf Initiative des Naturparkvorsitzenden Heinrich Schmidt in den letzten 20 Jahren zahlreiche Flächen in den Naturschutzgebieten auch mit Fördermitteln der Ländlichen Entwicklung erworben. Dadurch sind oft Pflegemaßnahmen erst möglich und so konnten viele Felsen freigestellt werden.

Diese Pflege – das Mähen und Entbuschen von Felsen und Heiden am Pfahl – wird überwiegend mit Naturparkfördermitteln finanziert. „Viele Vereine und Verbände wie die Bergwacht Zwiesel und der Burgverein Weißenstein sind neben Landwirten und Forstbetrieben seit Langem in der Pflege der Pfahl-Flächen aktiv“, freut sich Naturpark-Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher über diese Gemeinschaftsaktion. In diesem Jahr war zusätzlich das BRK Tagwerk Regen in der Pfahlpflege tätig. Die Pflegetrupps des BRK mähten in mühevoller Handarbeit einen Großteil der Pfahlwiesen und -heiden im Landkreis.

Der Naturparkvorsitzende Heinrich Schmidt bedankte sich bei den engagierten Tagwerk-Arbeitern und den Verantwortlichen des Bayerischen Roten Kreuzes für die gute Zusammenarbeit: „Der Naturschutz- und Erholungswert der einzigartigen Pfahlgebiete kann mit der Pflege erhalten und verbessert werden“, so Schmidt. Die Bedeutung des Pfahls als überregional bekanntes Naturdenkmal und Bayerns „Geotop Nummer eins“ gleiche einem Wahrzeichen für die gesamte Region.ro 

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Alles Styropor oder was?

Vortrag über Ökodämmstoffe im Naturparkhaus

Zwiesel. In seinem Bildungsprogramm hat der Naturpark in Zusammenarbeit mit der Umweltstation Viechtach im Rahmen des Klimanetzwerkes einen Vortrag zum Thema Ökodämmstoffe angeboten.

Im Naturparkhaus referierte Julia Lehmann von C.A.R.M.E.N. e.V. in Straubing. Unter dem saloppen Titel „Alles Styropor oder was?“ stellte sie verschiedene Dämmstoffe für innen und außen vor. Von Holzweichfaserplatten über Stroh, Rohrkolben, Seegras und Zellulosedämmungen bis hin zu Flachs, Jute und Kork reichte die Bandbreite.

Die Darstellung der heutigen Primärenergieverbräuche und der großen Einsparmöglichkeiten sollten die Bevölkerung zu größeren Einsparbemühungen anspornen, die auch für den eigenen Geldbeutel gut sind. Wer mehr über das Thema erfahren will, kann sich die Dauerausstellungen in Straubing anschauen und die dortigen Führungen mitmachen oder sich dort fachkundigen Rat einholen.löf 

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Die Feuerwehr war in Eisenstein

Pirka. Am 28. Oktober unternahm die Freiwillige Feuerwehr Pirka einen Vereinsausflug nach Bayerisch Eisenstein. Organisiert und geführt vom 2. Vorsitzenden Roland Doppelhammer ging es für die 19 Teilnehmer um halb zehn am Bahnhof in Viechtach los. Nach einer knappen Stunde entlang der landschaftlich sehr schönen Strecke nach Gotteszell folgte der Umstieg in Richtung Bayerisch Eisenstein, wo die Gruppe eine dreiviertel Stunde später eintraf. Der sehenswerte Grenzbahnhof konnte dieses Jahr sein 140-jähriges Bestehen feiern und wurde als schönster Tourismusbahnhof Deutschlands ausgezeichnet. Mit ein Grund für diese Auszeichnung sind die NaturparkWelten, welche auf fünf Ausstellungsebenen die Vielfalt des Naturparks Bayerischer Wald informativ und spannend veranschaulichen.

Die Führung durch die NaturparkWelten übernahm Bezirksrat und Vereinsmitglied Heinrich Schmidt, der die Gruppe mit vielen Informationen und Hintergrundwissen versorgte. In der knapp zweistündigen und kurzweiligen Besichtigung wurde auf die Arberregion, die Welt der Fledermäuse, das erste Skimuseum in Ostbayern sowie auf die Eisenbahn zwischen Plattling und Klattau eingegangen. Nach der einstündigen Mittagspause im historischen Wartesaal 1. Klasse folgte ein geführter Ortsrundgang durch das historische Eisenstein, bei dem unter anderem die Ortsmitte und die Kirche besichtigt werden konnten. Nach dem Rundgang konnte sich die Gruppe noch mit Kaffee und Kuchen stärken, bevor es dann mit der Waldbahn wieder nach Viechtach zurückging. Gegen halb sieben abends kamen die Teilnehmer wieder in Viechtach an.

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Samhain, Halloween, Allerheiligen

Mythenforscher Jakob Wünsch referierte im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Der Mythenforscher Jakob Wünsch aus Deggendorf, der sich seit Jahrzehnten intensiv mit Mythen, Sagen und Überlieferungen beschäftigt, hat die diesjährige Vortragsreihe des Naturparks Bayerischer Wald im Eisensteiner Grenzbahnhof beendet. Sein Thema lautete „Samhain – Halloween – Allerheiligen“ .

Wünsch stellte vor seinem Publikum im historischen Wartesaal des Grenzbahnhofs heidnische und kirchliche Feste in einen Zusammenhang und trug zwischendurch alte Sagen und Mythen vor, mit denen er die Besucher auf spannende Weise in seinen Bann zog.

Bei den Kelten stellte nach seinen Ausführungen das Fest „Samhain“ den Winteranfang dar. Es wurde als Totenfest mit Erinnerung an die Ahnen gefeiert. Der keltische Totengott hieß „Samhain“. Halloween ist sozusagen der „Reimport“ eines Festes aus Amerika, das mit irischen Auswanderern dorthin gelangt war. Es war ein altes heidnisches Fest, das zweitwichtigste Fest der Kelten.

Das Gedenken an alle christlichen Heiligen wurde im 7. Jahrhundert vom damaligen Papst vom 13. Mai auf den Termin des heidnischen Festes gelegt und wird heute als Allerheiligen gefeiert.

Jakob Wünsch verwies alle interessierten Zuhörer auch auf den Universitätslehrstuhl, der sich mit den Kelten befasst. Die Kelten lebten in der Bronzezeit etwa 850 vor Christus, und zwar grob gesagt überall da, wo heute die Europäische Union ist. Mit zahlreichen Beispielen gestaltete der Referent einen sehr abwechslungsreichen Abend, den die Zuhörer mit Beifall honorierten. löf 

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Depressionen sind gut behandelbar

Ausstellung LebensBilderReise im Naturparkhaus

Zwiesel. Wie fühlt sich eine Depression an? Welche Auswege sind möglich? In der Ausstellung LebensBilderReise erzählen unter Depressionen leidende Menschen in Bildern und Hörbeiträgen von ihren Empfindungen und Erfahrungen. Die Eröffnung findet am Donnerstag, 16. November, um 15 Uhr im Infohaus des Naturparks Bayerischer Wald an der B 11 (Zwiesel Süd) statt.

Mit ausdrucksstarken Bildern und berührenden Hörbeiträgen zeigt die Ausstellung verschiedene Gesichter der Depression. Sie nähert sich dem Thema auf sehr persönliche Weise: Anhand der Geschichten von vier Patientinnen und Patienten der Schön Klinik Roseneck.

Sie zeigt Bilder, die diese während ihres Aufenthaltes in der psychosomatischen Klinik geschaffen haben. Die Betroffenen erzählen in Hörbeiträgen von ihrer Erfahrung der Depression und davon, was ihnen aus der Erkrankung heraus geholfen hat.

Der Organisator der Ausstellung, Matthias Wagner vom Gesundheitsamt Regen, hat auch zwei Menschen aus unserer Region mit ihren Bildern und Beiträgen in die Ausstellung mit integriert. „Die Ausstellung soll so dazu beitragen, das Stigma der Depression weiter abzubauen, damit mehr über die Erkrankung gesprochen wird und Betroffene möglichst früh Hilfe in Anspruch nehmen. Denn Depressionen sind gut behandelbar“, unterstreicht Wagner.

Im Rahmen der Ausstellung wird am Samstag und Sonntag jeweils um 14 Uhr der Dokumentationsfilm „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ gezeigt. Weitere Informationen gibt es für Interessierte auch telefonisch unter der Nummer 09921/601 439. Hier kann man sich zum Besuch der Eröffnungsveranstaltung anmelden. Unterstützt wird die Ausstellung auch von der Gesundheitsregion plus. bbz 

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ZITAT DES TAGES

„Der Naturpark Bayerischer Wald leistet hervorragende Arbeit.“

Gerhard Nagl, Vorstand von „Grünes Herz Europas“, dankte bei der Tagung zum 25-jährigen Bestehen des Vereins für die Unterstützung durch den Naturpark

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Seit 25 Jahren schlägt das Grüne Herz Europas

Tagung im Grenzbahnhof zum Jubiläum – Naturschutz als Aufgabe für die Europaregion

Bayer. Eisenstein. Das „Grüne Herz Europas – Nationalparkregion Donau-Moldau“ hat jetzt im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein mit einer Tagung seine Gründung vor 25 Jahren gefeiert. Der Vorsitzende Gerhard Nagl forderte von der Europaregion Donau-Moldau aus diesem Anlass, sie solle sich eine nachhaltige Entwicklung zur Aufgabe machen, insbesondere den Schutz der Biodiversität auch außerhalb der Nationalparke.

Das Grüne Herz wurde nach dem Fall des Eisernen Vorhangs von Naturschützern aus Bayern, Tschechien und Österreich 1992 in Passau gegründet, um Natur, Kultur und den Austausch über die Grenzen mit Ideen für die Entwicklung der Region zu verbinden.

Stefan Zitzelsberger, 2. Bürgermeister der Gemeinde Bayerisch Eisenstein, die auch Mitglied ist, dankte in seiner Begrüßungsansprache dem Grünen Herzen insbesondere für seinen Einsatz zur Wiederherstellung des Grenzbahnhofs. Er verwies darauf, dass mit dem grenzüberschreitenden Wanderprojekt die Gemeinde einen guten Beitrag zum Naturtourismus leiste, gemeinsam mit Tschechen.

In der jährlichen Mitgliederversammlung am Vormittag waren der Vorsitzende Gerhard Nagl aus Deggendorf und die zweite Vorsitzende, Prof. Vlasta Kroupova aus Prachatice, in ihren Ämtern bestätigt worden. Im letzten Jahr bot der Verein viele Exkursionen gemeinsam mit Partnern und Mitgliedsverbänden wie dem Naturpark, der Kreisgruppe des Bund Naturschutz Freyung-Grafenau, der LBV-Kreisgruppe Deggendorf und dem KEB Freyung-Grafenau an, und zwar vom Isargebiet über das Regental bis zu Arber und Dreisessel, auch über die Grenze. Ein zweiter Schwerpunkt waren Rundbriefe über Natur- und Kultur-Veranstaltungen in der Donau-Moldau Region, zum Teil auch in Österreich und Tschechien.

Zur Tagung am Nachmittag überbrachte Vorsitzender Nagl zahlreiche Grüße, darunter die der Bundestagsabgeordneten Rita Hagl-Kehl und des Gründungsmitglieds und ehemaligen Nationalpark-Botanikers Michael Haug. Er freute sich insbesondere über Radek Ther vom tschechischen Grünen Herz und über die Teilnehmer aus Österreich, Prof. Karl Zimmerhackl von der ÖNJ Haslach und Vertreter des Österreichischen Naturschutzbundes aus dem Innviertel. Nagl bedankte sich beim Naturpark Bayerischer Wald, der hervorragende Arbeit leiste. Insbesondere Geschäftsführer Hartwig Löfflmann habe mit großem persönlichem Einsatz die Tagung erst möglich gemacht.

Gründungsvorsitzender Rudolf Sturm aus Landshut ließ die Gründungs- und Entwicklungsphase des Vereins noch einmal Revue passieren; der Einsatz für den Grenzbahnhof war dabei einer der wichtigen Punkte. Dr. Josef Heringer aus Laufen an der Salzach, auch ein „Urgestein“ des Vereins, erzählte von der ersten Ausbildung von Naturführern in der Region unter seiner Leitung.

Auch die Kultur ist dem Verein wichtig. Mythenforscher Jakob Wünsch aus Deggendorf nahm in seinem Beitrag Bezug auf die Wasserscheide Donau-Moldau und das Thema Wasser in der Mythologie. Gerade in der Eisensteiner Region mit den vielen Seen sind die Wasser-Mythen aus alter Zeit für ihn gut zu fassen. Von der Flut, die die Steinzeit-Ackerbauern aus dem Südosten nach Europa führte, bis zur See-Nixe Rusalka und Geschichten vom nahen Berg Panzer/Pancir spannte Wünsch den Bogen.

Dr. Alfred Ringler zeigte die Stadt- und Landschaftsentwicklung in alten und neuen Bildern, auch im Inn- und Donautal. Prof. Karl Zimmerhackl, Biologielehrer und Berater für Umweltbildung an Schulen, zeigte die Erfolge seiner langjährigen Arbeit im Mühlviertel. Zahlreiche „Öko-Inseln“ konnten im Einklang mit den Landwirten gerettet werden. Aber auch die Natur als Klassenzimmer und langfristige Naturbeobachtung, zum Beispiel zur Entwicklung beim Weißstorch, waren Themen seines Beitrags.

Dr. Martin Hanslmeier zeigte die Vielfalt der meist bunten Wiesenpilze, die mit der Intensivierung der Landwirtschaft verschwinden. Das war auch das Stichwort für den Vorsitzenden Gerhard Nagl. Er verwies auf die neueste Studie zum drastischen Insektenrückgang, auf den starken Rückgang von Schmetterlingen, Wiesenbrütern und Blumenwiesen. Die moderne industrialisierte Landwirtschaft bedrohe die Artenvielfalt, so Nagl. Er forderte in dem Zusammenhang, dass in der Europaregion Donau-Moldau Strategien zum Erhalt der Biodiversität entwickelt werden sollten. Insbesondere für das Offenland sollten die Reste der Artenvielfalt in eine grüne Infrastruktur integriert werden.

Karl Haberzettl, Kreisvorsitzender des Bund Naturschutz in Passau, berichtete vom großen grenzüberschreitenden Moor-Sicherungsprojekt des Grünen Bandes mit dem Nationalpark Šumava mit Flächen bei Haidmühle, vor allem aber auch auf der tschechischen Seite.

Michael Maly, ehemaliger Landwirtschaftsdirektor, hat sich schon früh grenzüberschreitend für die Beratung von Landwirten für einen besseren Gewässerschutz engagiert. In einem kenntnisreichen Beitrag zeigte er die Auswirkungen von Bodenverdichtung, der Zunahme von Mais-anbau, des Einsatzes von Gülle und Pestiziden. Die freiwilligen Maßnahmen der bayerischen Politik genügten nicht, so sein Fazit.

Zum Schluss der Tagung kamen in dem Film der tschechischen Filmemacherin Lenka Ovčáčková „Im Einklang mit der Natur“ die Menschen in den tschechischen Grenzgebieten zu Wort. Sie erzählten, wie es früher war, aber auch junge Leute, die das Land wieder beleben, schildern in dem Film ihre Motive.

„Ein gutes Motto zum Ausklang“, fand Vorsitzender Gerhard Nagl, der allen Referenten und besonders Hartwig Löfflmann vom Naturpark für ihren Einsatz für das Grüne Herz Europas dankte und sich erfreut darüber zeigte, dass während der Tagung Vorschläge für Aktivitäten in Österreich und in Tschechien entwickelt wurden, ganz im Sinne der Netzwerk-Arbeit des Grünen Herzens.gn 

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Burgfreunde: Bahn frei für die Ziegen

Der Südhang der Burgruine soll künftig von den Tieren „gemäht“ werden

Weißenstein. Mit großem Eifer und Einsatz haben die Burgfreunde Weißenstein die extrem steile Südseite des Pfahlfelsens der Burganlage Weißenstein ausgelichtet. Auf dem Hang, der zuletzt vor zwei Jahren durch die Burgfreunde ausgelichtet worden war, kamen heuer mehrere Ziegen zum Einsatz, um dem stetigen Aufwuchs Herr zu werden.

Ziel der Aktion war die Freistellung dieses beeindruckenden Naturdenkmals, das mit dem Turm der Burganlage dort auf 758 Meter ihren höchsten Punkt erreicht. Matthias Rohrbacher, Schutzgebietsbetreuer des Naturparks, hatte die Burgfreunde für diese körperlich sehr anstrengende Pflegemaßnahme gewonnen. Mit dieser Auslichtung des Pfahls beugt man einer übermäßigen Verbuschung und damit einer Beeinträchtigung des Landschaftsbildes vor.

In diesem Jahr wurde ausgetestet, ob es möglich ist, die Hangseite mit Ziegen zu beweiden. Der Versuch klappte sehr gut. Die Tiere haben ihre Aufgabe zur vollen Zufriedenheit erledigt, so dass diese sehr steile Südseite auf Dauer beweidet werden soll. Da jedoch noch dickes Strauchwerk im steilen Gelände vorhanden war, musste durch eine komplette Auslichtung der ganzen Südseite die Voraussetzung erst geschaffen werden, dass die Ziegen den neuerlichen Aufwuchs im nächsten Jahr auch schaffen können.

Bei der diesjährigen Auslichtung gingen die Burgfreunde unter anderem mit Kettensägen zu Werke, um die zum Teil schon sehr großen Gehölze „auf den Stock“ zu setzen. Speziell in den steilen Felspartien mussten diese sehr massiv angewachsenen Gehölze unter extremem körperlichen Einsatz zurückgeschnitten werden. Aber auch das Areal nördlich des „Fressenden Hauses“ haben die Ehrenamtlichen mit Motorheckenscheren zurückgeschnitten. Hier war vor allem das stachelige Brombeergebüsch das größte Problem. Ohne gute Handschuhe konnte das stechende Gehölz nicht entfernt werden. Es waren mehrerer anstrengende Arbeitseinsätze nötig, um den Auftrag erledigen zu können. Die größte Problematik war die Standfestigkeit im Steilhang. Kaum ein Schritt, ohne dass die Landschaftspfleger nicht ins Rutschen kamen. Stabiles, trockenes Herbstwetter hat dazu beigetragen, dass die Auslichtung bis Anfang November abgeschlossen werden konnte. Für diesen außerordentlichen Einsatz bedankte sich der 1. Vorsitzende Josef Niedermeier herzlich bei den Helfern. Künftig sollen es die Tiere richten. Nachdem die persönliche Belastungsgrenze der Mitarbeiter erreicht war, begaben sich die Burgfreunde in den Burghof, um verlorengegangene Energie in Form einer kleinen Brotzeit auf den neuen Burghofgarnituren wieder zurückzugewinnen.

Fazit dieser Pflegemaßnahme: Mindestens einmal jährlich ist es erforderlich, die Beweidung durch Ziegen durchzuführen, damit es nicht wieder zu so starkem Aufwuchs der Gehölze auf der Südseite der Burganlage Weißenstein kommen kann.bb 

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