Beobachtungsnacht mit der Grundschule Kirchdorf im Wald

Veröffentlicht am:

Kirchdorf i. W. Am 30. Oktober 2025 stand für die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Kirchdorf im Wald ein ganz besondere Abend auf dem Programm. Nachdem sie den Eschenberg bereits bei ihrem Wandertag tagsüber erkundet hatten, bot sich ihnen nun die Gelegenheit, den nächtlichen Sternenhimmel hautnah zu erleben. Rund 85 Teilnehmerinnen und Teilnehmer – darunter Schülerinnen und Schüler, Geschwister sowie zahlreiche Eltern – folgten der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald und der Astronomischen Vereinigung Mittlerer Bayerischer Wald und genossen bei sternenklarem Himmel einen beeindruckenden Blick in die Weiten des Alls.
Der Abend begann am Wanderparkplatz Waldhaus, wo sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer versammelten. Gemeinsam machten sie sich bei malerischem Abendrot auf den Weg zum Gipfel des Eschenbergs. Oben angekommen, begrüßte Hartwig Löfflmann, Geschäftsführer des Naturparks Bayerischer Wald, gemeinsam mit den Astronomie Experten die Gruppe, bevor sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den verschiedenen Teleskopen verteilten und die Beobachtung begannen.
Bei idealen Wetterbedingungen konnten die Besucherinnen und Besucher den Mond, den imposanten Ringplaneten Saturn und als besonderes Highlight des Abends den Kometen „Lemmon“ beobachten. Betreut wurden die Instrumente von fachkundigen Mitgliedern der Astronomischen Vereinigung, die alle Fragen beantworteten und spannende Einblicke in die Welt der Astronomie gaben.
Neben den großen Teleskopen standen den Kindern auch zwei kleinere Geräte zur Verfügung, an denen sie selbständig den Umgang mit einem Teleskop üben und versuchen konnten, Himmelsobjekte wie den Mond oder den Saturn ins Visier zu nehmen. Besonders die jungen Sternenbeobachterinnen und -beobachter zeigten großes Interesse an der Entstehung von Sternen, Planeten und unserem Mond.
Ein besonderer Höhepunkt war der Anblick des Kometen „Lemmon“, der sogar mit einem Fernglas deutlich zu erkennen war. Da dieser voraussichtlich erst in über 1000 Jahren wieder an der Erde vorbeifliegen wird, lohnt es sich, die nächsten klaren Abende noch zu nutzen. Auf seiner Flugbahn nähert sich der Komet immer weiter der Sonne und verschwindet dabei allmählich in der Abenddämmerung, was die Beobachtung zunehmend erschwert.
Mit diesen besonderen Eindrücken wurde die Beobachtungsnacht am Eschenberg zu einem unvergesslichen Erlebnis, das bei Groß und Klein gleichermaßen Begeisterung für die Astronomie weckte.

Zurück