September 2016

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Abend-Litera-Tour

Am Donnerstag, 22. September, ab Schnitzmühle

Viechtach. Zu einer literarischen Abendwanderung am Schwarzen Regen lädt der lichtung verlag zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald am Donnerstag, 22. September, ein.

Der Abend zum Thema Mobilität und Natur steht unter dem Titel „Nimm den nächsten Luftzug“. Diese Zeile ist einem Gedicht der Regensburger Schriftstellerin Barbara Krohn entnommen. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr am Bahnhaltepunkt Schnitzmühle, Interessenten können daher auch per Bahn kommen (Abfahrt Bahnhof Viechtach 17.37 Uhr, Ankunft Schnitzmühle 17.41 Uhr, Abfahrt Gotteszell 17.38 Uhr, Ankunft Schnitzmühle 18.18 Uhr).

An mehreren Stationen entlang des Flusses Regen und der zufließenden Aitnach werden Kristina Pöschl und Eva Bauernfeind Lyrik und Prosa aus den Verlagserscheinungen lesen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt und dauert rund eineinhalb Stunden. Die Teilnahme ist kostenlos. be 

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Meisterwerke der Erde erleben

Naturpark-Exkursionen in Bogen und in Viechtach am Tag des Geotops

Viechtach/Bogen. In ganz Deutschland werden am Sonntag, 18. September, Veranstaltungen zum Tag des Geotops angeboten. Im Naturpark Bayerischer Wald stehen dabei der Große Pfahl in Viechtach und der Bogenberg in Bogen im Mittelpunkt.

Alle Interessierten sind herzlich zu den kostenlosen Wanderungen eingeladen. Das Quarzriff Großer Pfahl in Viechtach und der Donaurandbruch am Bogenberg sind in die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns aufgenommen.

Treffpunkt in Bogen ist am Sonntag, 18. September, um 14 Uhr in der Naturpark-Infostelle im Bahnhof Bogen (1. Stock). Die An- und Abfahrtszeiten der Bahn werden berücksichtigt. „Der Bogenberg – Naturschutzgebiet, Geotop und Heiliger Berg“ lautet der Titel der Veranstaltung. Matthias Rohrbacher, Gebietsbetreuer des Naturparks, lädt zu einer etwa zweieinhalbstündigen Wanderung für große und kleine Naturliebhaber am Naturlehrpfad Bogenberg ein. Bitte festes Schuhwerk mitnehmen.

Der Bogenberg an der Donau ist Lebensraum für eine beeindruckende Tier- und Pflanzenwelt. Das Naturschutzgebiet ist Heimat für wärmeliebende Tierarten wie Zauneidechse, Schlingnatter oder Schwalbenschwanz. Auf den steilen Felsstandorten finden sich kleine Trockenrasen mit magerkeitsliebenden Pflanzen wie Felsenmauerpfeffer oder Sonnenröschen. Mit den besonderen Bruch- und Schiefergesteinen des Donaurandbruches gehört der Bogenberg zu den 100 schönsten Geotopen Bayerns. Seine religiöse und kulturelle Bedeutung zeigt sich zum Beispiel an der Wallfahrtskirche und dem Kreisheimatmuseum.

Treffpunkt in Viechtach ist am Sonntag, 18. September, um 14 Uhr am Parkplatz Großer Pfahl an der B 85. Referentin ist Dorothea Haas. Die Geologin und Landschaftsarchitektin lädt zu einer rund zweistündigen, naturkundlichen Wanderung am „Großen Pfahl“ ein. Wissenswertes und Interessantes zur Erdgeschichte, Tier- und Pflanzenwelt oder der fast 100-jährigen Abbaugeschichte im ehemaligen Quarzbruch kann man dabei erfahren.

Im Naturschutzgebiet „Großer Pfahl“ bietet sich dem Wanderer ein Naturschauspiel von hoch aufragenden Felsenriffen, tiefen Quarzbrüchen, und lichten Pfahlheiden. Die Felsentürme aus Quarzgestein sind nicht nur landschaftlich sehr reizvoll, sondern beflügeln schon lange die Fantasie der Menschen. Nach alten Sagen sind die weißen Felsenzacken der oberirdische Kamm eines tief im Erdinneren ruhenden Drachens. Tatsächlich ist der Pfahl ein uralter Riss im Grundgebirge des Bayerischen Waldes. Gegen Ende des Erdaltertums drangen heiße wässrige Quarzlösungen in diese Spalten und Hohlräume ein und erstarrten in einer Tiefe von bis zu fünf Kilometern zum weißen Quarzgestein. Im Laufe der Jahrmillionen wurde das umliegende weichere Gestein verwittert und abgetragen. Der sehr harte Pfahlquarz widerstand bis heute dem Zahn der Zeit. Am „Klopferplatz“ kann man selbst Quarzkristalle suchen – nur hier ist die Mitnahme von Quarzkristallen im Naturschutzgebiet erlaubt.ro 

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Im Zauberreich der Zundernschwämme

Großes Interesse am wilden Rissloch

Bodenmais. Zu der nachmittäglichen Rundwanderung zu den höchsten Wasserfällen des Bayerischen Waldes fanden sich 39 interessierte Wanderer ein. Sowohl einheimische Arberkenner vor Ort als auch von der weiteren Umgebung waren der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald gefolgt und haben unter der Führung des Gebietsbetreuers für die Arberregion Johannes Matt das Naturschutzgebiet Rissloch erkundet.

Ein geologischer Riss in der Erdkruste war dafür entscheidend, dass die Schlucht ausgerechnet an dieser Stelle entstand. Die Kraft des Wassers hat im Nachgang dieses Gebiet entscheidend geprägt und die Risslochschlucht mit einem Höhenunterschied von 160 Meter auf einer Länge von 1,6 Kilometern ausgeformt.

Neben der Entstehungsgeschichte der Risslochschlucht zeigte der Gebietsbetreuer den Lebensraum Totholz und dessen Bedeutung für den Wald auf. Beispielsweise finden sich an Laubbäumen in der Alters- und Zerfallsphase vermehrt Zunderschwämme, im Dialekt auch „Hodernsau“ genannt, die, wenn der Stamm umgefallen ist auch um 90 Grad verdreht wachsen können. Dies kommt zustande, indem dieser Holzpilz zunächst am stehenden und später am liegenden Totholz wächst und sich die Unterseite des Pilzhutes immer horizontal zum Boden ausrichtet, damit sich die Pilzsporen bestmöglich verbreiten.

Darüber hinaus stellte der Arbergebietsbetreuer bekannte als auch weniger bekannte Moos- und Farnarten vor, die in der kühl-feuchten Schlucht in besonderer Artenvielfalt vorkommen. Fasziniert von der ursprünglichen Natur, ausgestattet mit viel Wissenswertem und mit dem Rauschen des tiefen Rissbaches im Ohr endete für die Teilnehmer die Wanderung.bb 

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Natur-Geschichte(n) des Bayerwaldes

Geführte Wanderung vom Eck über Mühl- und Ödriegel nach Arnbruck

Arnbruck. Interessante Informationen zur Natur und Geschichte des Bayerischen Waldes kann man bei einer geführten Wanderung am morgigen Mittwoch, 7. September, ab Arnbruck hören.

Arbergebietsbetreuer Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald begleitet auf einer naturkundlichen Wanderung vom Eck über den Mühl- und den Ödriegel zurück zum Ausgangsort Arnbruck. Kurze Geschichten am Wegesrand machen die Wanderung zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Die Veranstaltung findet gemeinsam mit der Tourist-Information Arnbruck statt.

Treffpunkt ist um 10 Uhr am Dorfplatz Arnbruck, um umgehend gemeinsam mit dem Bus zum Eck zu fahren. Die Wanderung dauert etwa vier bis fünf Stunden. Bitte festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und ausreichend Verpflegung mitbringen. Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos, doch es fallen Kosten für den Bustransfer an. Urlaubsgäste fahren mit der Guti-Gästekarte kostenlos zum Eck.

Eine Anmeldung in der Tourist-Information Arnbruck ( 09945/941016) ist bis Dienstag um 12 Uhr erforderlich.vbb 

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Erlebnis Großer Arber

Wanderung für Familien und Kinder am Freitag

Gr. Arber. Gemeinsam mit anderen Kindern auf den Arber zu steigen und dabei spielerisch noch einiges über den „König des Bayerischen Waldes“ und die Naturschutzarbeit auf dem höchsten Berg des Bayerischen Waldes zu erfahren, ist nicht nur spannend, sondern macht einfach Spaß.

Am Wegesrand gibt es Erklärungen und Spiele rund um die Natur. Der Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald, lädt alle naturbegeisterten Familien am Freitag, 9. September, zu einer etwa dreistündigen Naturerlebniswanderung vom Brennes bis zum Arbergipfel ein. Die reine Gehzeit beträgt etwa 1,5 Stunden. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Brennesparkplatz.

Teilnehmer sollten an eine kleine Brotzeit, ausreichend Getränke, sowie an festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung denken. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung als Erlebnistag in den NaturparkWelten im Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein statt.

Für diese Familienwanderung wird um eine Anmeldung bis Donnerstag, 8. September, um 12 Uhr beim Naturpark unter 09922/ 802480 gebeten.bbz 

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Europäische Fledermausnacht begeistert Kinder und Erwachsene

Wertvolle Informationen über die nützlichen „Schatten der Nacht“ – Exkursion durch das nächtliche Eisenstein

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark Bayerischer Wald und der Landesbund für Vogelschutz haben zu einer Veranstaltung anlässlich der Europäischen Fleder-mausnacht in den Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein eingeladen. Zahlreiche Fledermausinteressierte waren der Einladung gefolgt.

Zunächst konnten Kinder zusammen mit Commerzbank-Umweltpraktikant Fabian Roser Fledermauskästen bauen und Papierfledermäuse basteln. Anschließend gab es eine Führung durch die Fledermaus-Ausstellung im Kellergewölbe der Naturpark Welten durch den Arbergebietsbetreuer Johannes Matt.

Höhepunkte des Abends waren der Vortrag der Fledermausexpertin Susanne Morgenroth im historischen Wartesaal und die anschließende Exkursion durch das nächtliche Eisenstein. Susanne Morgenroth konnte mit interessanten Informationen zu Fledermäusen aufwarten. Beispielsweise halten die Fledermäuse im Winter nicht Winterschlaf, sondern überdauern die kalte Jahreszeit in einer Art „Wachkoma“ aus dem sie nur aufwachen, um ihren Hangplatz zu ändern. Zudem sind die Fledermäuse im Winter in Stollen und Höhlen häufig mit Wasser überzogen, was sie vor dem Austrocknen schützt.

Für Menschen sind Fledermäuse sehr nützlich. Bis zu 1500 Insekten pro Stunde verspeist eine Fledermaus. Den Nutzen versuchte man für alle Obstkulturen Bayerns einmal auszurechen. Die Pflanzenschutzmitteleinsparungen dürften etwa 50 Millionen Euro pro Jahr betragen. Auch gibt es bereits Anfragen von Hotels zum Aufhängen von Fledermausbrettern, damit die Gäste weniger von Fliegen und Stechmücken geplagt werden.

Unter den Fledermausarten gibt es richtige „Waidler“. Dazu gehören die Nordfledermaus, die Zweifarbfledermaus und die Breitflügelfledermaus, da sie einerseits in Bayern selten sind, andererseits im Bayerischen Wald relativ häufig anzutreffen sind. Bemerkenswert ist auch, dass die Mopsfledermaus im Silberberg bei Bodenmais ihr europaweit größtes Winterquartier hat.

Am Ende des Vortrags durften die Kinder einen Abendsegler-Pflegling mit Mehlwürmern füttern. Bei der Abendexkursion mit Taschenlampen und Fledermausdetektoren, die die Rufe für das menschliche Ohr hörbar machen, konnten etliche Arten im Wanderpark und am Großen Regen gehört und auch gesehen werden. So waren in dieser Nacht vor allem Zwergfledermäuse unterwegs, aber auch Wasserfledermäuse oder Abendsegler konnten gesichtet werden. Mit einem großen Mehr an Wissen und um einen spannenden Abend reicher, endete für die Teilnehmer die diesjährige Europäische Fledermausnacht. bbz 

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