Mai 2011

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Vogelstimmenwanderung in der Umweltstation Viechtach Abendexkursion mit Förster Fritz Reiter

Rund vierzig Interessierte hatten sich zur abendlichen Vogelstimmenwanderung in das Riedbachtal eingefunden, die vom Landesbund für Vogelschutz Kreisgruppe Regen und dem Naturpark Bayerischer Wald e.V. in der Umweltstation Viechtach angeboten wurde. Förster Fritz Reiter führte fachkundig zu den Naturweihern, Hangwäldern und Wiesen im Riedbachtal. Der Referent informierte auch über Lebensweise und Lebensräume der heimischen Vogelwelt. Auf den Bäumen konnten einige Vögel wie Turmfalke oder Halsbandschnäpper erspäht werden. Je später der Abend, umso intensiver erfreute der Vogelgesang die Wanderer. Das Rotkehlchen mit seiner perlend hohen Strophe, die kunstvoll flötende Mönchsgrasmücke oder der trillernde Zaunkönig wechselten sich ab. Einige höhlenbrütende Vögel wie Kleiber oder Waldbaumläufer tippelten auf den grobrindigen Eichen, Erlen und Weiden hin und her. Sie suchten dabei nach Insektennahrung und Bruthöhlen. „Gerade für die Höhlenbrüter sind dicke, alte und stellenweise morsche Bäume in den Wäldern wichtig, da hier bevorzugt die Spechte ihre Höhlen anlegen. Verlassene Spechthöhlen werden wiederum von vielen Vogel- und Fledermausarten genutzt“, berichtete Förster Fritz Reiter über einen naturnahen Wald mit einem gewissen Anteil von Tot- und Altholz. Nach der ca. zweistündigen Exkursion hatten die zufriedenen Wanderer mehr als zwanzig Vogelarten erspäht oder gehört.

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Botanikwanderung auf den Bogenberg - Naturpark und Landschaftspflegeverband gemeinsam unterwegs

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. und der Landschaftspflegeverband Straubing - Bogen hatten zu einer gemeinsamen Botanik - Exkursion zum Bogenberg geladen. Diplom Biologe Heribert Kemmer, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes, führte die Teilnehmer am reizvollen Lippweg auf den Bogenberg. Die Donauachse ist ein bedeutender Wanderraum für Pflanzen und Tiere bis aus dem Balkangebiet. Der Donaurandbruch mit Welchenberg, Helmberg, Buchberg und Bogenberg beherbergt bedeutende Lebensräume für mager- und trockenheitsliebende Pflanzenarten wie Küchenschelle oder Sonnenröschen. Die Eichen- und Hainbuchenwälder sind eng mit Schlehen- und Ligusterbuschwerk verzahnt. Auf felsigen und steilen Standorten mit wenig Humusauflage finden sich kleine Trockenrasen. Der sonnenreiche Bogenberg ist auch für die Tierwelt etwas ganz besonderes. Hier finden sich wärmeliebende Tierarten wie Zauneidechse, Schlingnatter oder Schwalbenschwanz. Die geschieferten und zerbrochenen Gesteine des Donaurandbruches zeigen sich am „heiligen Berg Niederbayerns“ in markanten Felsen. Der Bogenberg ist deshalb in die Liste der einhundert schönsten erdgeschichtlichen Naturdenkmäler Bayerns aufgenommen. Bei der Wanderung stellte Heribert Kemmer die vielgestaltige Pflanzenwelt vor. Auf trockenen Felsen konnte der Braunstielige Streifenfarn oder der Felsenmauerpfeffer gefunden werden. Während die typischen Frühjahrsblüher wie die Küchenschelle oder der Blaustern bereits am Verblühen waren, spitzten die rosa farbenen Blüten der Karthäusernelke aus dem Blütenkelch leicht hervor. Fingerkraut und Ruchgras säumten den Weg. Die knorrigen Feldulmen mit ihren typischen Korkleisten an der Rinde ließen sich bei der Wanderung gut zeigen. Mehr als vierzig Arten konnte man an diesem Nachmittag entdecken. Zum Schluss bedankte sich Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher vom Naturpark Bayerischer Wald e.V. beim Referenten Heribert Kemmer und den Teilnehmern.

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