Juni 2019

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Kinderferienprogramm „Ein Tag für Kinder“

„Walderlebnistag“ mit Ranger Martin Graf

Arnbruck/Drachselsried. Die Zellertaler Touristinfos (Arnbruck und Drachselsried) haben für Einheimische und Gästekinder insgesamt sechs Termine vorbereitet, die in den Pfingst- und Sommerferien abgehalten werden. Am Donnerstag, 13. Juni, findet der erste „Tag für Kinder“ im Zellertal statt.

Auf dem Programm steht diesmal ein Walderlebnistag in Frath mit dem Naturpark Ranger Martin Graf. Dabei werden die heimischen Waldtiere erforscht, ein Luchsspiel gemacht und eine Ratestaffel mit den Kindern durchgeführt.

Gemeinsam fahren die Kinder mit einem Bus von Zellertal-Reisen von der Tourist-Info in Drachselsried zur Frath. Nachmittags wird gemeinsam zurückgewandert, um auf Edelsteinsuche zu gehen.

Der Tag beginnt um 10 Uhr und endet um 16 Uhr. Treffpunkt ist die Tourist-Info Drachselsried. Die Veranstaltung wird gemeinsam für Einheimische und Ferienkinder zwischen sechs und 14 Jahren aus Arnbruck und Drachselsried angeboten.

Der Unkostenbeitrag, der bei der Anmeldung fällig ist, beträgt 5 Euro pro Kind (inkl. Mittagsverpflegung und Betreuung). Eine Anmeldung ist bis Mittwoch, 12. Juni, 11 Uhr bei den Tourist-Informationen in Arnbruck ( 09945/941016) oder in Drachselsried  09945/905033) erforderlich.

Als neues Serviceangebot bietet die Touristinformation Drachselsried die Möglichkeit, sich über den Messenger-Dienst WhatsApp unter  09945/905033 anzumelden. Dies ist auch außerhalb der Öffnungszeiten der Touristinformation möglich! Das komplette Ferienprogramm kann sowohl als Flyer in den Zellertaler Tourist- Infos abgeholt, als auch auf der Tourismus-Homepage des Zellertals unter www.zellertal-online.de eingesehen werden.vbb

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Dem heimlichen Jäger auf der Spur

Naturpark-Luchstour rund um den Silberberg

Bodenmais. Vor kurzem hat der Naturpark Bayerischer Wald zusammen mit den Referenten Markus Schwaiger vom Luchsprojekt Bayern und Johannes Matt, dem Arbergebietsbetreuer, eine Exkursion rund um den Silberberg zum Thema „Luchse in der Arberregion“ veranstaltet.

Die gut besuchte Führung startete vom Parkplatz Schönebene, wo den Teilnehmern anhand eines präparierten Luchses die größte Katze Mitteleuropas vorgestellt wurde. Während der Exkursion konnten die Teilnehmer mehr zur Lebensweise und zum Lebensraum des Luchses erfahren und hatten die Möglichkeit ihre eigenen Fragen an den Luchsexperten zu richten. Johannes Matt erklärte den Teilnehmern zusätzlich die Wichtigkeit des Silberbergs mit seinem großen Stollensystem, das zahlreiche Fledermäuse als Lebensraum nutzen.

Eindrücklich waren die Erfahrungen des Luchsexperten, der seit mehr als zehn Jahren für das Luchsprojekt Bayern tätig ist. Die Teilnehmer erfuhren viel Wissenswertes über das Tier, das immer noch mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen hat. „Der Luchs ist kein Indikator für unberührte Wildnis, er kommt auch sehr gut in der Kulturlandschaft zurecht, sagte Schwaiger, „das Vorkommen des Luchses ist ein Zeichen von Akzeptanz in der Gesellschaft“.

Höhepunkte der Führung waren die Begutachtung einer mit Luchshaaren versehenen Markierstelle des Luchses und die Auswertung von Fotoaufnahmen aus einer Fotofalle. Am Ende der Führung waren sich alle Teilnehmer einig, dass der Luchs ein Teil unserer Natur- und Kulturlandschaft ist und genauso zum Bayerischen Wald gehört wie Fuchs, Reh und Hase. bb

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Deutsch-tschechisches Verhältnis im Fokus

Lehrerfortbildung am 6. Juni im Grenzbahnhof

Bayer. Eisenstein. Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. bietet mit dem Schulamt Regen/FRG am Donnerstag, 6. Juni, eine Lehrerfortbildung an der Umweltstation Bayerisch Eisenstein an. Thema: „Deutschland-Tschechien – 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs“.

Zu Beginn wird in der Ausstellung „Grenze – Kalter Krieg“ ein erster Eindruck von den Grenzbefestigungsanlagen vermittelt. Danach machen sich die Teilnehmer zu Fuß auf den Weg durch das ehemalige Niemandsland bis Že-lezná Ruda. Bei der rund zweistündigen Führung werden die einstigen Bunker, Panzersperren und Kasernengebäude besichtigt.

Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr; sie ist auch im FIBS –Informationssystem für Lehrkräfte eingetragen. Anmeldung noch heute beim Schulamt oder beim Naturpark, 09922-80 24 80. Die Rückkehr nach Bayerisch Eisenstein erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln, für die die Kosten übernommen werden müssen. Der Personalausweis ist mitzubringen.

Im Gebiet des Naturparks Bayerischer Wald gibt es über 200 Schulen aller Schularten und eine große Zahl von Kindergärten mit insgesamt einigen tausend Pädagogen, die als außerordentlich wichtige Multiplikatoren dienen. Ihnen möchte der Naturpark die neue Einrichtung im historischen Grenzbahnhof und das pädagogische Programm bekannt machen. Alle interessierten Lehrkräfte und Erzieher(-innen) sind zu der Fortbildung eingeladen.jm

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Wildtiere vor dem Mähtod bewahren

Gemeinsame Aktion von Jägern, Naturpark, Landwirten: Anschaffung von Wildrettern

Ruhmannsfelden. Viele Landwirte haben das schon mitgemacht: Beim Mähen der Wiesen werden im hohen Gras Wildtiere totgemäht oder schwer verletzt. Den tödlichen Kreiseln des Mähwerks kurz vor der Maschine zu entkommen, ist fast ausgeschlossen. Nicht nur Rehkitze, sondern auch Hasen, bodenbrütende Vögel und sonstige Wildtiere, die sich in einer Wiese aufhalten, sind davon betroffen. In einer Hegeringversammlung in Drachselsried wurde dieses Thema von Hegeringleiter Max Trum angesprochen. Um den Mäh-Tod zu verhindern, ziehen Jäger, Landwirte und BJV-Kreisgruppe an einem Strang.

Der Vorschlag wurde von Heinrich Schmidt aufgenommen, der sich bereit erklärte, Referenzen einzuholen, um eine Sammelbestellung für Wildretter zu organisieren. Dazu wurde die Wirkungsweise und die Kosten allen Revierinhabern im Rahmen der Hegeschau in Böbrach vorgestellt. „Wir wollen nicht nur reden, sondern auch handeln“ so Schmidt. Besonders freut er sich, dass die BJV-Kreisgruppe Viechtach unter Leitung von Werner Troiber diese Aktion unterstützt und auch einen Kostenanteil übernimmt.

Das Gerät besteht aus einem Signalgeber, der einen Ultraschall-Sirenenton aussendet. Er wird auf dem Mähwerk mit einem Magnetfuß befestigt und kann einen großen Teil der Wildtiere weit vor dem Erreichen aus dem Mähbereich vertreiben. Das Gerät wird an die Stromversorgung des Schleppers angeschlossen.

Der besondere Vorteil gegenüber anderen Methoden: Bei schöner Witterung werden die Wiesen von den meisten Landwirten fast zur gleichen Zeit an einem Tag gemäht. Der einzelne Revierinhaber hat keine Chance mehr, alle Flächen abzusuchen oder mit anderen Mitteln zu kontrollieren.

Die Funktion dieser Wildrettersirene ist relativ einfach: Sie kann an jeder landwirtschaftlichen Maschine angebracht werden und verscheucht das Wild direkt vor der eigentlichen Gefahr. Das Gerät wird mittels eines Magnetfußes so angebracht, dass vor dem Mähwerk eine Fläche von 12 bis15 Meter vor der zu schneidenden Fläche beschallt wird, bei großen Arbeitsbreiten sollten zwei bis drei Geräte montiert werden. Da sich der Schall nur in einer Richtung ausbreitet, bleibt der Schlepperfahrer vom Signalton verschont.

Ein völliger Schutz vor Mähverlusten ist durch den Wildretter allerdings nicht zu garantieren, gerettet werden fast alle Feldhasen und Rehe ab einem Alter von fünf Tagen und erwachsene Fasane und andere Bodenbrüter wie Lerche und Kiewitz, nicht jedoch brutstarre Hennen.

Die neuen Wildrettungssirenen werden den Landwirten zur Verfügung gestellt, die sie vor dem Mähen an ihrem Mähwerk anbringen. Damit ist gewährleistet, dass möglichst viele Geräte beim Einsetzen des Mähens im Einsatz sind und ein großer Teil der wild lebenden Tiere vor dem Mäh-Tod bewahrt werden können. „Wir hoffen auf eine große Akzeptanz bei den Landwirten, denn ihnen liegt sicher auch am Herzen, das Ausmähen von Tieren zu vermeiden“, so der BJV-Vorsitzende Troiber.

Auch an die Jagdgenossenschaften will man appellieren, sich wie in anderen Landkreisen an den Kosten für die Beschaffung der Geräte zu beteiligen. dr

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Botanik-Exkursion auf die Rusel

Regen/Rusel. Im Rahmen des Naturpark-Bildungsprogramms 2019 bietet der Naturpark Bayerischer Wald e.V. gemeinsam mit den LBV-Kreisgruppen Deggendorf und Regen, dem Verein „Grünes Herz Europas“ und dem Bund Naturschutz Deggendorf auf der Rusel eine Botanik –Exkursion an.
Treffpunkt ist am Samstag, 8. Juni, um 14 Uhr am alten Ruselhotel in der Nähe der Abzweigung nach Schaufling

Bei dieser Wanderung stellt der Pflanzenkenner Gerhard Nagl die Wiesenblumen, Kräuter und botanischen Raritäten der Bergwiesen und Zwergstrauchheiden auf der Rusel vor.

Die Veranstaltung findet bei jedem Wetter statt und dauert etwa drei Stunden. Wetterfeste Kleidung und gutes Schuhwerk sind erforderlich. Anmeldung ist nicht notwendig. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Keine Teilnahmegebühren. Es gibt keine Teilnahmegebühren.bb

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Frühling am Großen Arbersee

Naturpark-Veranstaltung eröffnet „Gsunder Woid“-Projekt

Gr. Arbersee. Der Frühling steht für das Erwachen der Natur, den Neuanfang, für neues Leben. Die Waldbilder am Arbersee laden ein, dies bewusst wahrzunehmen. Bei einem abendlichen, stillen Rundgang am kommenden Mittwoch, 5. Juni, stehen nicht naturkundliche Themen im Vordergrund, sondern die Welt der Gerüche, Farben, Geräusche. Auch meditative Elemente kommen beim „Waldbaden“ zum Einsatz.

Der zweistündige Rundgang um den Arbersee wird vom Naturpark-Gebietsbetreuer für die Arberregion, Johannes Matt, geleitet. Treffpunkt ist um 18.30 Uhr vor dem Arberseehaus. Eine Anmeldung bis Dienstag, 12 Uhr beim Naturpark unter 09922-80 24 80 ist erforderlich. Die Teilnehmer sollten warme Kleidung und ein Sitzkissen mitbringen.

Dies ist die erste Veranstaltung der Reihe, die auf die Initiative „Gsunder Woid“ der Arberland Regio GmbH und der Gesundheitsregion Plus des Landkreises Regen zurückgeht. Die Veranstaltung wird mit der Touristinfo Bayerisch Eisenstein angeboten und ist kostenfrei.jm

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Natur- und Landschaftsführer spüren Fledermäusen nach

Viele Informationen und Suche mit Detektoren – Umweltstation im Grenzbahnhof vorgestellt

Bayer. Eisenstein. Das Thema Fledermäuse und die Vorstellung der neuen Umweltstation in Bayerisch Eisenstein standen diesmal im Mittelpunkt des Programms des Natur- und Landschaftsführer-Tages.

Am Nachmittag war der Auftakt im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein. Dort wurden die Teilnehmer von den Mitarbeitern der Umweltstation, Antje Heideroth und Johannes Matt, empfangen, die von der Commerzbank-Praktikantin Katharina Fuchs unterstützt wurden. Die Teilnehmer begannen mit einer kurzen grenzüberschreitenden Wanderung zu den Biberflächen und zu den ehemaligen Grenzbefestigungen auf tschechischer Seite.

Wieder im Bahnhof angekommen, gab es eine Führung durch die Umweltstation und die NaturparkWelten mit ihren verschiedenen Ausstellungsebenen. Das Europäische Fledermauszentrum im Keller des Museums stimmte die Teilnehmer auf das Abendprogramm rund um die Welt der Fledermäuse ein.

Nach einer typisch bayerischen Brotzeit im Naturpark-Wirtshaus hielt die Fledermausexpertin Susanne Morgenroth einen Vortrag über die „Kleinen Schatten der Nacht“. Sie ging dabei auf die Lebensweise, Anatomie und das Vorkommen der unterschiedlichen Arten ein und verdeutlichte, was für eine wichtige Rolle der Bayerische Wald für die Fledermäuse spielt. In ihm kommen viele und auch besondere Arten vor. 19 der 24 vorkommenden Arten in Deutschland sind im Bayerischen Wald nachgewiesen worden. Manche Arten brauchen alte Bäume im Wald als Unterschlupf, manche sind eher in Dorfnähe zu finden. Dem starken Rückgang der Arten, den es bis 1980 gegeben hat, möchte der Fledermausschutz im Bayerischen Wald entgegenwirken.

So erklärte die Expertin, was jeder zum Schutz der Fledermäuse leisten kann. Mit diesen neu gewonnen Informationen machten sich die Teilnehmer dann mit Taschenlampen und Detektoren ausgerüstet auf die Suche nach den Fledermäusen – das war der Höhepunkt des Tages. Mit Einbruch der Dunkelheit musste man nicht lange warten, bis lautes Geknatter – die hörbar gemachten Rufe der Fledermäuse – aus den Detektoren zu hören waren und die Tiere durch die Lichtkegel der Taschenlampen jagten. Vor allem die früh ausfliegende Zwergfledermaus konnte dabei gesichtet werden.

Alle Teilnehmer, die sich an diesem Tag auch untereinander austauschten und vernetzen, waren begeistert und nahmen viele Informationen sowie Tipps zum Schutz der Fledermäuse mit nach Hause. Das Thema Fledermaus wird im laufenden Jahr an der Umweltstation weiterhin sehr wichtig bleiben. Dazu werden passende Projekttage für Schulklassen angeboten, und auch die Europäische Fledermausnacht wird Ende August wieder im Grenzbahnhof stattfinden.jm

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