2017

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Exkursion im Obstlehrgarten

Am Freitagnachmittag

Ascha. „Lebensraum Streuobstwiese: Nutzen für Mensch und Natur“ – diese Exkursion bieten das Netzwerk Streuobst Bayerischer Vorwald, der Naturpark Bayerischer Wald und der Landschaftspflegeverband Straubing-Bogen an. Die etwa zweistündige, kostenlose Veranstaltung findet am Freitag, 19. Mai, ab 15 Uhr statt. Treffpunkt ist am Bienenlehrstand beim Obstlehrgarten im Fuchsbergerweg in Ascha.

Referentin ist Landschaftsarchitektin Roswitha Schanzer, die auch für Planung und Beratung beim Netzwerk Streuobst zuständig ist. Grundstückseigentümer werden von ihr in Fragen der Baumneupflanzung und der Pflege alter Obstbäume beraten und auch über staatliche Fördermöglichkeiten aus Naturschutzmitteln. Am Beispiel des Obstlehrgartens in Ascha geht sie auf Nutzung und Nutzen für Mensch und Natur ein. Sie berichtet zudem über regionale Vermarktung von heimischem Streuobst wie etwa dem „Vorwald Apfelsaft“ oder dem „Vorwald Honig“.ro 

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Fledermauskästen am Pfahl

Die Fledermauskästen am Pfahl hat die Kreisgruppe Regen im Landesbund für Vogelschutz (LBV) wieder auf Vordermann gebracht. Am Pfahl bei Viechtach betreuen die LBV-Aktiven schon seit knapp 20 Jahren die Kästen; heuer ging es auch zu Fledermauskästen am Moosbacher und Weißensteiner Pfahl, die Mitarbeiter des Naturparks Bayerischer Wald vor sieben Jahren aufgehängt haben. „Fledermauskästen sind Ersatzquartiere, wenn nicht genug Höhlen und Spalten an alten Bäumen vorhanden sind,“ erklärt Ruth Waas, Biologin beim LBV Niederbayern. Gefreut hat man sich über die Unterstützung durch den Forstbetrieb Bodenmais. Bei Forstwirtschaftsmeister Paul Hilgart wurden im Rahmen der Lehrlingsausbildung im Winter auch Fledermauskästen gebaut für das LBV-Artenschutzprojekt am Pfahl. Die Gemeinschaftsaktion von Naturpark und LBV wird von der Regierung von Niederbayern gefördert. Heuer gibt es noch zwei Fledermauswanderungen am Arbersee und am Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein.bb

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Beziehung zwischen Mensch und Baum

Naturführung über den „Zauber der Bäume“

Metten. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Zwischen Donau und Wald“ lädt das Zukunftsforum Metten gemeinsam mit dem Naturpark Bayerischer Wald und der Katholischen Erwachsenenbildung zu einer Naturführung ein.

Der „Baumgeschichten-Erzähler“ und Autor Thomas Janscheck, Diplomingenieur (FH) für Gartenbau, ist aus Funk und Fernsehen bekannt und begeistert Menschen mit seinem Wissen über Bäume und Sträucher. Im Hauptberuf arbeitet Janscheck als Agraringenieur in der Hallertau.

Wer sich einmal mit Bäumen beschäftigt, wird nach kurzer Zeit erkennen, dass die Beziehung des Menschen zu diesen Lebewesen uralt ist. Dabei kann der Baum in zweierlei Hinsicht betrachtet werden. Zum einen als Nutzpflanze, die an Nahrung und Rohstoffen befriedigt, zum anderen in ihrer Wesenhaftigkeit und vielschichtigen Symbolik von Märchen, Mythen und Bräuchen.

Bei einem Baumspaziergang durch Metten lernen die Teilnehmer heimische Gehölzarten näher kennen und entdecken, welchen Reichtum an alten Bäumen Metten besitzt. Bei schlechtem Wetter findet anstelle des Rundgangs ein Vortrag statt. Treffpunkt ist am Freitag, 12. Mai um 18 Uhr bei der Klosterkirche.vbb 

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Exkursion zum Heiligen Berg

Botanikwanderung auf den Bogenberg

Bogen. „Die Frühlingsflora am Bogenberg“ ist der Titel einer Exkursion zum „Heiligen Berg Niederbayerns“, die am kommenden Freitag, 12. Mai, vom Naturpark Bayerischer Wald angeboten wird.

Treffpunkt ist um 15 Uhr am Neuen Rathaus in Bogen. Alle Interessierten sind zu der kostenlosen, ewa zweieinhalbstündigen Wanderung eingeladen. Referent ist Wolfgang Diewald, Diplom Biologe und Vorsitzender der botanischen Arbeits- und Schutzgemeinschaft Bayerischer Wald. Er berichtet über die eindrucksvolle Pflanzenwelt an den steilen Donauhängen des Bogenberges. Die Donau ist ein bedeutender Wanderraum für Pflanzen und Tiere bis aus dem Balkangebiet. Der Donaurandbruch mit Welchenberg, Helmberg, Buchberg und Bogenberg beherbergt bedeutende Lebensräume für mager- und trockenheitsliebende Pflanzenarten wie Küchenschelle oder Sonnenröschen. Im Naturschutzgebiet am Bogenberg sind Eichen- und Hainbuchenwälder eng mit Schlehen- und Ligusterbuschwerk verzahnt. Einige Frühlingsblüher am Boden wie Blausterne oder Buschwindröschen nutzen den Lichteinfall in den noch blätterlosen Wäldern.ro

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Naturpark feiert Geburtstag

Seit 50 Jahren gibt es den Naturpark Bayerischer Wald – Jubiläumsfeier am 18. Mai

Zwiesel. Der Naturpark Bayerischer Wald feiert runden Geburtstag: Er wird 50 Jahre alt. Am 18. Mai 1967 war er gegründet worden und hat seither eine Erfolgsgeschichte hingelegt. Heute zählt er zu den größten Naturparken Deutschlands. Angesichts des Jubiläums blickt Vorsitzender Heinrich Schmidt mit Stolz zurück: „Wir freuen uns über die positive Entwicklung unseres Naturparks und bedanken uns bei allen Beteiligten, die sich über fünf Jahrzehnte für unsere Region eingesetzt haben.“ Die Jubiläumsveranstaltung „50 Jahre Naturpark“ findet am 18. Mai im Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein (Lkr. Regen) statt.

Der Naturpark vergrößerte sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten stetig. Zunächst für den Altlandkreis Regen gegründet, kam 1972 der Altlandkreis Viechtach hinzu, 1978 traten die Kreise Deggendorf und Straubing-Bogen bei. 1999 folgte schließlich der Kreis Freyung-Grafenau. Träger des Naturparks ist der als gemeinnützig anerkannte Verein NaturparkBayerischer Wald e.V. Außer den vier Landkreisen sind 89 Gemeinden, 60 Verbände und Vereine und 300 Privatpersonen Mitglied. Verwaltungssitz und Informationszentrum befinden sich in Zwiesel, im 2001 errichteten Naturpark-Informationshaus. Seit 2005 führt der Viechtacher Heinrich Schmidt den Naturpark.

Der Trägerverein stellt zudem klar: „Ein Naturpark ist kein Nationalpark“, wie es auf der Homepage heißt. Naturparke seien Gebiete, die „überwiegend die Voraussetzungen von Landschaftsschutzgebieten erfüllen, die also von einer besonderen Vielfalt, Eigenart und Schönheit ausgezeichnet sind und sich wegen ihrer landschaftlichen Voraussetzungen für die Erholung besonders eignen“. In Naturparken sollen beispielhaft die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege mit den Belangen der Erholung Suchenden im Einklang stehen. Sie dienen dem Erhalt und der Entwicklung charakteristischer Kulturlandschaften. Dazu ist auch das Bewahren und die Förderung einer naturverträglichen, extensiven Land- und Forstwirtschaft nötig.

In dem etwa 278 000 Hektar großen Areal leben heute rund 290 000 Menschen. Mit einem Anteil von etwa 50 Prozent ist der Wald das bestimmende Landschaftselement. Der Naturpark Bayerischer Wald sei somit Teil des größten zusammenhängenden Waldgebietes Mitteleuropas, erklärt Vorsitzender Schmidt. Kaum ein anderer Naturpark könne eine ähnliche Landschaftsvielfalt bieten: von den Donauauen bis hin zu den Hochlagen-Fichtenwäldern und den Hochmooren im bayerisch-böhmischen Grenzgebirge. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten finden letzte Rückzugsgebiete. So leben im Naturpark beispielsweise noch Auerhuhn und Flussperlmuschel, zählt Schmidt auf. Und auch die Naturparkflora enthalte Kostbarkeiten wie die Holunderorchis oder die Arnika. Der Flussuferläufer, eine bundesweit vom Aussterben bedrohte Vogelart, habe im Naturpark sein größtes Vorkommen außerhalb der Alpen.

Das Aufgabengebiet umfasst den Angaben nach die vier klassischen Bereiche: Schutz der Natur und Pflege der Landschaft, Schaffung von Erholungs- und Erlebnismöglichkeiten, Umweltbildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung der Regionalentwicklung. Infos unter www. naturpark-bayer-wald.depnp 

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Wildes Waldgebirge erkunden

Bei regelmäßigen Führungen ab Mai in Sankt Englmar

Sankt Englmar. Der Naturlehrpfad „Wildes Waldgebirge“ in Sankt Englmar bietet spielerische Naturinformation und Erholung für die ganze Familie in besonders reizvoller Mittelgebirgslandschaft. Von Mai bis Ende Oktober werden hier jeweils mittwochs kostenlose Führungen angeboten.

Die erste Führung ist zugleich als Fortbildung für Vermieter, Touristiker und Wanderführer geplant. Treffpunkt der Auftaktveranstaltung ist am Mittwoch, 10. Mai, um 14 Uhr, am Parkplatz Kletterwald am Hirschensteinweg. Bitte festes Schuhwerk zu diesen dreistündigen „Streifzügen durch das Wilde Waldgebirge“ mitnehmen, die auch für Familien gut geeignet sind. Anmeldungen sind möglich jeweils mittwochs bis 10 Uhr unter  09965/840320 bei der Tourist-Info Sankt Englmar. Die Wanderungen werden von Naturpark Gebietsbetreuer Matthias Rohrbacher oder Wanderführer Franz-Xaver Six geführt.ro 

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Naturpark-Exkursion am Pfahl für Touristiker

Auch Naturliebhaber zu Führungen willkommen

Viechtach. Die Umweltstation Viechtach des Naturparks Bayerischer Wald und die Arbeitsgemeinschaft Urlaubsregion Viechtacher Land bieten eine Fortbildung über den Pfahl für Vermieter, Touristiker und alle interessierten Naturliebhaber an. Die kostenlose Wanderung findet am Dienstag, 9. Mai, von 15 bis 17 Uhr statt. Treffpunkt ist am Parkplatz „Großer Pfahl“ an der B 85.

Referent ist Naturpark-Mitarbeiter Matthias Rohrbacher von der Umweltstation Viechtach. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Rückfragen unter  09942/1661.

„Großer Pfahl und Kulturlandschaft – der grüne Mantel des weißen Quarzriffs“ lautet der Titel der Exkursion, die vom Großen Pfahl in das angrenzende Riedbachtal führt. Auf touristische Fragen wie Wanderwege, Info-Materialien, Führungsangebote, Schaustände usw. wird dabei ebenso eingegangen.

Die Exkursion beginnt am einzigartigen Naturdenkmal „Großer Pfahl“ – Bayerns Geotop Nummer eins – mit seinen hoch aufragenden Quarzriffen und lichten Pfahlheiden. Der ehemalige Quarzbruch mit der „Verladestation“ und „Alten Schmiede“ sind Zeugnisse der einhundertjährigen Abbaugeschichte des Pfahls in Viechtach. Am „Klopferplatz“ kann man sich auf die Suche nach Quarzen und Kristallen begeben.

Am und im Umfeld des „Großen Pfahl“ liegt das Außengelände der Umweltstation Viechtach. Eine vielfältige und sanft gepflegte Kulturlandschaft findet sich im angrenzenden Riedbachtal mit seinen beschaulichen Bachwiesen und knorrigen Hangwäldern. Am „Erlebnislehrpfad Kulturlandschaft“ säumen heckenreiche Streuobstwiesen, ein Schaubienenstand und ein Naturweiher den Weg.

Hier gibt es viele Angebote, sich über die Natur zu informieren und die Natur zu erleben – während der Exkursionen kann man sie kennenlernen. Ab kommender Woche sollen sie regelmäßig an den Dienstagen stattfinden. Rückfragen und Anmeldung ist in der Tourist-Information Viechtach möglich,  09942/1661.ro 

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Foto-Wettbewerb für Schüler über das Regental

Thema der Lehrerfortbildung am 11. Mai – Plätze frei

Viechtach. „Tier- und Pflanzenwelt im Tal des Schwarzen Regens“ – so der Titel einer Fortbildung für Lehrkräfte aller Schularten, die von der Umweltstation Viechtach des Naturparks und dem Staatlichen Schulamt Regen angeboten wird.

Treffpunkt ist am Donnerstag, 11. Mai, um 15.10 Uhr am Bahnhaltepunkt Gumpenried bei Geiersthal. Die An- und Abreisezeiten mit der Waldbahn werden berücksichtigt. Hinfahrt ab Viechtach um 14.37 Uhr und ab Gotteszell um 14.39 Uhr. Die kostenlose, rund zweistündige Fortbildung wird von Matthias Rohrbacher, Naturpark und Umweltstation Viechtach, geleitet. Eine Anmeldung ist bis Dienstag, 9. Mai, beim Staatlichen Schulamt erforderlich.

Schwerpunkt der Flusswanderung ist die Flora und Fauna im Flusstal. Kurze kulturgeschichtliche Anmerkungen zum Schwarzen Regen als Hauptfluss des Bayerischen Waldes sind beinhaltet.

Mögliche Projektaktionen mit Schulklassen entlang der neu aktivierten Bahnlinie werden aufgezeigt: Der gerade aktuelle Fotowettbewerb „Wasserwelten – Best of Regental“ mit Fotorallye und vielen Preisen wird beispielsweise kurz besprochen.ro 

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Zwei Edel-Liegen für Wanderer

Stadt und Naturpark freuen sich über Sponsoring durch Handwerker

Viechtach. Solche Problemchen möchte gerne jeder Bürgermeister haben. Nicht die Idee, nicht die Suche nach Sponsoren und nicht die Ausführung waren problematisch beim Anschaffen von zwei eleganten Holzliegen für Wanderer im Stadtgebiet, sondern nur noch der exakte Standort am Naturdenkmal Pfahl bereitete bei der gestrigen Vorstellung der ergonomischen Ruhebänke Kopfzerbrechen unter den Verantwortlichen. Es waren die beiden Wanderführer Dietmar Müller und Walther Raith, die bei Tourismus-Chefin Monika Häuslmeier und Bürgermeister Franz Wittmann die Anregung zum Aufstellen solcher Holzliegen für die Allgemeinheit vortrugen. Schnell fand der Rathauschef in den örtlichen Schreinermeistern Anton Schreiner und Stefan Peter Sponsoren für die edlen Teile aus Lärchen- beziehungsweise Jatoba-Holz (südamerikanischer Kirschbaum), die die massiven Teile im Wert von je 1300 Euro in körpergerechter Form und handwerklicher Qualität fertigten. Nur in der Frage des Standortes waren sich Pfahlbeauftrager Matthias Rohrbacher vom Naturpark Bayerischer Wald und Wanderführer Dietmar Müller nicht ganz einig. Beste Bodenbeschaffenheit oder schönster Ausblick? Das war die Gretchenfrage, die der Bürgermeister dann ganz pragmatisch entschied: „Jetzt probieren wir es mal so, wie es Ideengeber Dietmar Müller vorschlägt, und dann veranstalten wir ein Probeliegen.“ Die zweite Liege soll auf dem Kronberg ihren Platz finden, damit auch dort müde Wanderer die Beine hochlegen können.jkl 

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Ein Fluss mit Einfluss

Der Schwarze Regen bei Viechtach: Lichtbilder-Vortrag von Günther Bauernfeind im Rathaussaal

Viechtach. Auf Einladung der Vereine Naturpark Bayerischer Wald und Go-Vit hat Günther Bauernfeind am Freitagabend über den Schwarzen Regen bei Viechtach referiert, seine Natur und seine Kulturgeschichte. Rund 80 Zuhörer füllten den Rathaussaal, von denen einige mit dem Zug angereist waren.

Wer war der „Regenkönig“? Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Flussperlmuschel und der Vernichtung der alten Akten des Viechtacher Stadtarchivs? Wie lange dauerte eine Holztrift von Viechtach nach Regensburg? Mit diesen Fragen weckte Günther Bauernfeind gleich zu Beginn das Interesse des Publikums. Mit zahlreichen Fotos, unter anderem aus dem Lichtbilder-Vortrag „Landschaft und Mensch im Bayerischen Wald“ (Fotoclub Viechtach 1931/32), unterlegte er die Informationen, die er über den für unsere Region so wichtigen Fluss zusammengetragen hatte. Auf dem Panzer, einem Berg bei Železna Ruda, befindet sich das Quellgebiet der Řezna. Diese überquert bei Bayerisch Eisenstein die Grenze zu Bayern. Von da an wird der Fluss Großer Regen genannt. In Zwiesel vereinigt er sich mit dem am Rachel entspringenden Kleinen Regen und heißt ab dort Schwarzer Regen. Bei Pulling gesellt sich zu ihm der Weiße Regen. Nun heißt der Fluss einfach Regen. Im von den Römern nach ihm benannten Regensburg (Castra Regina) mündet er in die Donau.

Eine erstaunliche Vielfalt von Tierarten ist am und im Schwarzen Regen zu Hause. Während der Fluss in den 70er Jahren unter starker Verschmutzung infolge industrieller und anderweitiger Abwässer litt, ist er inzwischen durch Umweltschutzmaßnahmen wieder recht intakt. Die umfangreiche Liste der hier beheimateten Fischarten reicht von Aal, Aitel und Äsche über Elritze, Hasel und Koppe bis hin zu den Wallern, die stattliche Ausmaße erreichen können. Auch die Vogelwelt ist von großer Diversität, ebenso die Flora, die beileibe nicht nur vom Indischen Springkraut bestimmt wird.

Eng war in den vergangenen Jahrhunderten die Wirtschaft und die Kultur mit dem Fluss verbunden. Ansiedlungen, Brücken, Furten und Fähren (wie der „Regenkönig“ in Gstadt) sind nur einige Beispiele dafür. Sehr wichtig war über Jahrhunderte die Perlfischerei: Der Schwarze Regen und seine Nebenbäche waren dafür die bedeutendsten Gewässer in ganz Bayern, ja sogar ganz Europa; die Perlen mussten beim Kurfürsten abgeliefert werden. Der berüchtigte Pandurenoberst von der Trenck plünderte bei seinem Durchzug 1742 viele Perlenbäche. Viechtachs letzter Berufsfischer Georg Lankes lebte bis 1974; er verkaufte seinen Fang vor seinem Wohnhaus an der Himmelsstiege.

Auch die Flößerei auf dem Regen bis nach Regensburg war einst eine bedeutende Einnahmequelle im holzreichen Bayerischen Wald. Über das Flößen und Triften hatte auch schon der Heimatkundler und Bürgermeister Karl Gareis geforscht; von ihm sind die Namen der von den Flößern benannten Stellen überliefert, etwa „s Wurzgrüaberl, Rossstein, Schwallstein, Herzstein, s eng Türl, d Wasserröhrn, Auf der Katz, d Weltkugel, Am Tisch, die sieben Brüder“.

Auch auf den in den 1950er Jahren geplanten riesigen Stausee ging Günther Bauernfeind ein: Er wäre 23 Kilometer lang, bis zu 1,6 Kilometer breit und bis zu 65 Meter tief geworden. Viele Anwesen waren schon abgelöst worden, aber letztendlich zerschlug sich der Plan.

Noch auf so manche weitere Aspekte der wirtschaftlichen Nutzung (zum Beispiel Eisgewinnung für Brauereien) und Freizeitnutzung (Badeanstalten, Eisstockschießen) ging der Referent ein. Sein Fazit: Heute solle man „das Tal des Schwarzen Regens letztendlich einfach als Naturschönheit wahrnehmen“, sehr schön möglich sei das mit einer Bahnfahrt.be 

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