Pressemeldungen

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Auf den Spuren der Hohenzollern

Im Juli und August geht es 14-tägig immer am Freitag, nächstmals am Freitag, 18.07.2025 um 10.00 Uhr für ca. 1,5 bis 2 Stunden bei einer kleinen Wanderung durch das Dorf.

Mit der zertifizierten Natur- und Landschaftsführerin Claudia Schmidt vom Naturpark Bayer. Wald gelangt man zu den historischen Plätzen in Bayer. Eisenstein. Die Wanderung unter dem Motto „Natur und Kultur der Hofmark Eisenstein“ führt sie ab dem Wanderpark zu den schönsten Ecken des Ortes. Auf der ca. 5 km langen, leichten Tour mit etwa 115 Höhenmetern Auf- und Abstieg gelangt man entlang des Werkskanal bis nach Bayer. Häusl, auf Forstwegen und durch Siedlungsgebiet, entdecken sie die Schönheit des Eisensteiner Tales in ca. 1,5 Stunden Gehzeit. Dabei wird ihnen einiges über die Geschichte des Fürstenhauses Hohenzollern in Eisenstein und die Natur am Wegesrand nähergebracht.

Treffpunkt ist am Wanderpark-Pavillon Bayer. Eisenstein. Eine Anmeldung ist jeweils bis Donnerstag um 15.00 Uhr an der Touristinformation Bayer. Eisenstein unter 09925 90 19 -001 nötig. Der Unkostenbeitrag beträgt 5.- €.

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Weidewirtschaft auf den Bodenmaiser Schachten

Zwiesel. Auf einer kostenlosen, geführten Wanderung kann am 20.07.2025 um 10.30 Uhr, vom Parkplatz Bretterschachten aus, die Kulturgeschichte der Bodenmaiser Schachten entdeckt und erfahren werden, wie sie sich bis heute erhalten hat. Der ursprüngliche Termin wurde vom Sonntag, den 06.07.2025 (Jahresprogramm Naturpark Bayerischer Wald) auf Sonntag, den 20.07.2025 verlegt.
Die Bodenmaiser Schachten werden seit dem Jahre 1522 bis zum heutigen Tag beweidet. Begleitet wird die Wanderung, entlang des neuen Naturlehrpfades „Erlebnis Schachten“, vom Weiderechtler Ludwig Fritz, der die lange niederbayerische Tradition der Schachtenbeweidung vorstellt. Zudem wird die Naturparkmitarbeiterin Christina Frank, die botanischen Besonderheiten der Schachten erläutern. Selbst 8 Jahre Hirtin im italienischen Alpenraum, wird von ihr auch der Unterschied zur alpenländischen Beweidung skizziert. Ebenso werden Vertreter der jungen Generation der Weiderechtler anwesend sein, die langsam in die Fußstapfen der alten treten. Corinna Kapfenberger – sie macht derzeit Elternzeitvertretung auf der Arber-Gebietsbetreuer-Stelle -  wird über Naturschutzfachliches auf den Schachten informieren.

Treffpunkt für die Führung ist am Parkplatz Bretterschachten. Dauer der Veranstaltung ist ca. 6 Stunden. Gutes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Wanderung.
Um Anmeldung wird gebeten und diese ist bis zum Freitag, 18.07.2025 um 12 Uhr unter der 09922 802480 möglich.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bauernverband Kreisgruppe Regen, der BN – Kreisgruppe Deggendorf, der Touristinfo Bodenmais und dem LBV Kreisgruppe Regen statt.

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Fledermäuse – mit den Händen fliegen

Viele der heimischen Fledermausarten sind in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht. In Siedlungen, Scheunen und Wälder finden sie Unterschlupf. Auf der nächtlichen Wanderung erfahren Sie mehr über Biologie und Lebensweise. Sie können mittels Technik den Ultraschallrufen lauschen und anhand unterschiedlicher Frequenzen auch die verschiedenen Fledermausarten heraushören. Wasserfledermäuse, Hufeisennasen, Mückenfledermäuse oder Großer Abendsegler? Wer fliegt da so spät durch Nacht und Wind? Lassen Sie sich begeistern von den kleinen Schatten in der Nacht, die als nützliche Insektenvertilger das ihnen seit Jahrhunderten anhaftende Negativ-Image nicht verdient haben. Die Fledermausexpertin Susanne Morgenroth führt die nächtliche Wanderung im Rückstaubereich an der Schrottenbaummühle. Bitte festes Schuhwerk und den nächtlichen Temperaturen angepasste Kleidung nicht vergessen und eine gute Taschenlampe mitnehmen. Die Naturparkveranstaltung findet am Samstag, den 19.07.2025 statt. Treffpunkt ist der Parkplatz an der Schrottenbaum-mühle, Beginn ist um 21.00 Uhr, Dauer ca. 2,5 Std. Die Führung findet bei Regen nicht statt!

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Seltener Einblick

Am letzten Samstag ermöglichten der Naturpark Bayerischer Wald e. V. und der Landesbund für Natur- und Vogelschutz einen Besuch in der Naturoase Reindobl. Das am Ortsrand gelegene Anwesen gehört seit 2008 zur NABU Stiftung Nationales Naturerbe und birgt auf drei Hektar vielseitige Lebensräume für die heimische Flora und Fauna. Bei bestem Wetter konnte sich die Gruppe von Interessierten bei einem kleinen Rundgang die Vielfältigkeit der Naturoase erleben.
Geschaffen wurde das extensiv bewirtschaftet Stück Natur von den Gründern der Naturoase, das Ehepaar Ephan. Die zu Lebzeiten zuvor intensiv bewirtschafte Wiese und Acker zu einem Rückzugsort und Raum für alle Arten von Tieren und Pflanzen schufen. Zur Wahrung dieses Lebensraums suchte das LBV-Mitglied Ephan eine Naturschutz Organisation, welche insbesondere Lebensräume schützt und bewahrt, sowie ihr Vermächtnis in ihrem Sinne weiterführt - hier wurden das Ehepaar bei der NABU Stiftung, die vor Ort mit dem Landesbund für Vogel- und Naturschutz kooperiert, fündig.
„Die Naturoase ist ein bemerkenswertes Kleinod bei uns in Schöllnach, das einzigartig und schützenswert ist. Ebenso waren die Eigentümer bemerkenswert, welches Paradies sie auf die Jahre schufen“, äußerte sich Schöllnachs Bürgermeister Oswald. Die Gruppe erhielt einen ersten eigenen Eindruck im Garten, von Benjeshecke, zu Komposthaufen und angegliederter Streuobstwiese mit zahlreichen Beerensträuchern, extensiver und artenfördernder Mahd. Die nötige Pflege des Gartens führen die Bewohner des Anwesens engagiert selbst aus. „Die verschiedenen Bereiche wie die Streuobstwiese birgt einen der artenreichsten Lebensräume die der Mensch mit seiner Nutzung beeinflusst. Die Obstbäume und die Wiese bieten eine Vielfalt an Einflüssen: Licht und Schatten, Totholz, Früchte und Blüten als Nahrung und Energiequelle, Möglichkeiten zum Nisten und zur Fortpflanzung“, erläutert Andrea Rinke vom Naturpark. Das Belassen von Ameisenhügel und die extensive, späte Mahd der Wiese fördert den Artenreichtum zusätzlich. Die Gruppe konnte selbst Pflanzenarten wie Heidenelke, Blutwurz und Großer Wiesenknopf entdecken. „Der Helle und Dunkle Wiesenknopfameisenbläuling werden besonders gefördert. Die Ameisenkolonien dürfen bleiben, der Große Wiesenknopf darf seine späte Blüte vollenden. Der Schmetterling benötigt die Pflanze als Nahrung und die Ameise als Helfer, damit die Larve sich verpuppt. Durch die späte Mahd und wegen der Ameisen kann er seinen Lebenszyklus vollziehen“ erklärt Rinke.
Auch andere Schmetterling wie der Perlmuttfalter oder das Schachbrett waren auf der circa ein Hektar großen Heuwiese anzutreffen. „Die früher brach gefallene Wiese wurde seit zwei Jahren über das Projekt Blühender Naturpark gepflegt. Damit die vergraste und verfilzte Wiese wieder ihr ursprüngliches Bild erhielt, wurde letztes Jahr eine Mahdgutübertragung durchgeführt. Mit der Artanreicherung konnten dieses Jahr bereits Wiesenmargarite, Glockenblume und Heilziest blühen,“ so die Projektkoordinatorin vom Blühenden Naturpark und erläuterte weiter: „nur mit der regelmäßigen Pflege mit zweimaliger Mahd, Abfuhr des Grünschnitts und Verzicht auf Düngung werden wir die Arten und den Charakter einer Flachlandmähwiese halten können. Daneben wurden im südlichen Rand Hecken angelegt, um Unterschlupf und Nahrung für Vögel und Tiere zu bieten.“
Neben den Offenlandbereichen konnten die Interessierten im schattigen Fichtenforst hautnah erleben was es bedeutet, wenn ein Wald sich selbst überlassen wird. Liegendes Totholz mit herausragenden Wurzeltellern galt es zu übersteigen. Auch stehendes Totholz mit zahlreichen Konsolenpilzen und unzähligen Spechtlöcher zeigte eindrucksvoll die neuen Lebensräume und Nahrungsquellen für Vögel, Säuger und Mikroorganismen. Die Besucher genossen ihren weiteren Aufenthalten am Teich, erblickten gleich einige Libellenarten, wie Gebänderte Prachtlibelle, Gemeine Federlibelle und Plattbauch. „Das Wasser ist nicht nur Lebensraum für Tiere, Fische und Insekten, sondern wirkt wie eine natürliche Klimaanlage, kühlt die Umgebungstemperatur ab. Bei diesen heißen Temperaturen ein Mehrwert für die Menschen.“ bemerkt Rinke. Nach dem gesamten Rundgang zeigten sich die Interessierten begeistert von dem Artenreichtum und Vielfältigkeit, die ein zunächst nur vermeintlicher Garten so birgt.
Das NABU-Stifungsanwesen Reindobl wird weiterhin im Sinne des Stifterehepaars naturnah gepflegt und extensiv bewirtschaftet. In regelmäßigen Abständen ist das Areal für die Öffentlichkeit zugänglich. Der Naturpark Bayerischer Wald leistete in den letzten Jahren durch gezielte Landschaftspflege einen Beitrag in den Offenlandbereichen und unterstützt weiterhin die Umsetzung.
Das Projekt Blühender Naturpark wird durch die Regierung von Niederbayern, Höhere Naturschutzbehörde mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz gefördert.

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Das wilde Perlbachtal


Mitterfels.  Montag, 14.07.25, 16 Uhr.

Ein Tag in der Natur im ursprünglichen Sinn ist in dem vom Menschen seit Jahrhunderten geprägten Bayerischen Wald kaum möglich. Vollkommen unbeeinflusste Gebiete sind hier schwer zu finden. Das, was wir heute als Naturlandschaft wahrnehmen, sind im Grunde vom Menschen geprägte Kulturlandschaften. Lediglich kleine Inseln, die durch ihre Standortfaktoren keine Nutzung zulassen, bergen heute noch etwas wilde Natur. Begleiten Sie die Naturpark Rangerin auf dieser naturkundlichen Führung am Montag, den 14.07.25 um 16 Uhr und erfahren Sie mehr über die Auswirkungen des Menschen auf die ehemals vorherrschende Wildnis des Bayerischen Waldes.
Treffpunkt ist der Vorplatz der Kirche Sankt Georg in Mitterfels um 16 Uhr. Wir bitten um eine Anmeldung bis Sonntag, den 13.07.25, um 12 Uhr unter 09922 80 24 80. Bitte beachten Sie, dass es auf der Route steile Passagen gibt und eine gewisse Trittsicherheit vorausgesetzt wird.

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„Grenzgänge“ des Naturparkes Bayerischer Wald

Zwiesel. Auf einer kostenlosen, geführten Wanderung kann am 13.07.2025 um 10.00 Uhr, ausgehend vom Grenzbahnhof in Bayerisch Eisenstein aus, die bewegte Kulturgeschichte des bayerisch böhmischen Grenzraumes entdeckt und erfahren werden. Sie ist Auftakt der Reihe „Grenzgänge“ der Naturpark-Umweltstation Bayerisch Eisenstein.
Machen Sie sich unter dem Motto „Grenzenlos.Natur&Geschichte.Erleben“ auf die Spuren von Glasmachern, Schmugglern und Grenzern. Bei wechselnden Zielen werden die einzigartige Natur und die wechselvolle Geschichte des Böhmerwaldes beiderseits der Grenze erwandert. Neu: Wir fahren ein kleines Stück mit dem Zug über die Grenze und wandern von dort zurück zum Grenzbahnhof.
Treffpunkt für die Führung ist die Infotheke des Grenzbahnhofes in Bayerisch Eisenstein. Dauer der Veranstaltung ist ca. 3 – 4 Stunden. Gutes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Wanderung. Die Teilnehmer werden gebeten für die Zugstrecke tschechische Kronen im Wert von ca. 2-3,- Euro mitzunehmen.
Um Anmeldung wird gebeten und diese ist bis zum Freitag, 11.07.2025 um 12 Uhr unter der 09922 802480 möglich. Die Veranstaltung findet unter der Leitung des Natur- und Landschaftsführers Bernd Sutor statt.

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Sagenwanderung „Das grüne Waldglas“

Zwiesel. Auf einer geführten Familien-Wanderung kann am 15.07.2025 um 9.30 Uhr die Natur-Sage „Das Grüne Waldglas“ im Rabensteiner Wald für etwa 2 Stunden erlebt werden.
Mit der Natur- und Umweltpädagogin Christina Frank die Naturpark-Wälder am Fuße des Hennenkobels aus einem sagenhaften Blickwinkel erleben. Verwoben sind die Natur- und Kulturlandschaft in den Märchen und Sagen des Bayerischen Waldes. Spielen und erleben Sie mit Ihrer ganzen Familie die Tiefe der Geschichte anhand von Märchenfiguren, die Sie in die Zeit vor unserer entführen: Die Glasgeschichte des Bayerischen Waldes wird lebendig und so manche Natur-Schönheit eröffnet sich.
Wer an der Führung teilnehmen möchte, ist mit festem Schuhwerk und dem Wetter angepasster Kleidung gut beraten. Die Strecke ist nicht kinderwagentauglich, aber es wird nur ein geringer Höhenunterschied zurückgelegt.

Treffpunkt ist der Kaisersteig Parkplatz in Rabenstein. Anmeldung erfolgt bis jeweils am Vortag 12 Uhr unter der 09922 802480. Referentin ist die Naturpark Mitarbeiterin Christina Frank.
„Das grüne Waldglas“ kann außerdem am Dienstag, den 05.08.2025 nochmal erlebt werden.
Text wurde verfasst von: Christina Frank

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Unterwegs zu Kröten und Molchen

Frauenau. In den vergangenen Jahren wurde schon öfters über die Krötenaufstiegshilfen in der Trinkwassertalsperre Frauenau berichtet. Wasserwirtschaftsamt, Landratsamt, Nationalpark und Naturpark arbeiten hier Hand in Hand zusammen, damit der kleine Krötennachwuchs unbeschadet von der Talsperre aus in den anliegenden Wald wandern kann. Für den hohen Randstein wurden kleine Keile gebaut, welche die Amphibien nutzen können.

Der Junior Ranger e.V. hat dieses Jahr neue Aufstiegshilfen gebaut. Bei einer Exkursion am vergangenen Samstag konnten die Kinder zusammen mit Naturpark-Rangerin Samantha Biebl und Nationalpark-Rangerin Kristin Biebl die Talsperre erkunden. Mit dabei war auch der Jugendvertreter des Junior Ranger e.V. Simon Probst. Den Kindern wurde allerlei Wissenswertes über unsere heimischen Amphibien beigebracht.

Sogar der Laich der Amphibien unterscheidet sich. Frösche Laichen in Ballen ab und Kröten produzieren Laichschnüre. In der Talsperre selbst laichen eher die Kröten ab. Ihre Kaulquappen sind ungenießbar und weniger interessant für Fische. Der Grasfrosch hingegen findet sich in den Gräben rund um das Sammelbecken. Dessen Kaulquappen kommen mit Fischbesatz nicht klar.

Kleine Hüpferlinge konnten die Kinder bei der Exkursion leider nicht betrachten. Den Grund konnte Rangerin Samantha auch nennen: Wenig Schnee im Frühjahr und andere Niederschlagsverteilung führten zu weniger Wasser in der Talsperre - auch wanderten die Tiere durch die Trockenheit erst später. Da der Wasserstand noch weiter fiel, vertrockneten viele der Laichschnüre am Ufer. Trotzdem hat das Wasserwirtschaftsamt die Aufstiegshilfen angebracht, um auf Nummer sicher zu gehen.

Ein kleiner Trost: In einigen der Seigen konnten Molche entdeckt werden. Gemeinsam mit den Rangerinnen wurden die Tiere als Bergmolche bestimmt.

Nach gut 4 Stunden war der Exkurs um die Talsperre beendet und die Teilnehmer konnten mit mehr Fachwissen über unsere heimische Amphibienwelt heimgehen.  

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