Pressemeldungen
Auf den Spuren der Bayerischen Waldhirten
Zwiesel. Auf einer kostenlosen, geführten Wanderung kann am Mittwoch, den 03.09.2025, um 10.30 Uhr, ausgehend vom Bretterschachten, die Kulturgeschichte der Waldhut und ihrer Waldhirten entdeckt und erfahren werden.
Der verschwindende Beruf „Waldhirte“ - seit wann gab es ihn im Bayerischen Wald? Und gibt es ihn noch? Welche Wege haben Sie genutzt? Selbst jahrelang Hirtin im italienischen Alpenraum, gehen wir mit der Naturparkmitarbeiterin Christina Frank auf Spurensuche in der Geschichte der Niederbayerischen „Waldhirten“ und durchstreifen dabei einige der ältesten Schachtenlandschaften am Großen Arber.
Was geschieht, wenn langjährige Beweidung eingestellt wird, welche Pflanzenarten sind davon betroffen? Auf Flora und Fauna geht die Arberschutzgebietsbetreuerin Corinna Kapfenberger näher ein. Spuren hinterlassen nicht nur die Tiere, sondern auch die Veränderung, wenn langjährig genutzte, naturnahe Kulturlandschaft nicht mehr wie Jahrhundertelang zuvor genutzt wird.
Um Anmeldung wird gebeten und diese ist bis zum Dienstag, den 02.09.2025 um 12 Uhr unter der 09922 802480 möglich. Festes Schuhwerk, Brotzeit und ausreichend Wasser sind für die ca. 5-6 stündige Wanderung Voraussetzung. Es besteht keine Möglichkeit zur Einkehr.
Malerische Gärten im Herzen des Waldes
„Wir schreiben das Jahr 2025 n. Chr.: Ganz Bayern ist von Schottergärten besetzt. Ganz Bayern? Nein! Ein kleiner Ortsteil in Frauenau hält dem Trend Widerstand.“ Die Rede ist vom Orsteil „Häng“. Hier finden sich ein Kleinod der Gartenkunde. Streuobstwiesen, magere Extensivwiesen sowie Gartenbaukunst treffen hier aufeinander.
Wer mehr darüber erfahren will, kann sich am Montag, den 25.08.2025 um 16 Uhr im Langlaufzentrum Oberlüftenegg einfinden. Hier führen Kreisfachberater für Landeskultur und Gartenpflege Martin Straub und Rangerin Samantha Biebl eine gemeinsame Exkursion. Diese passiert zuerst durch den Wald bei Oberlüftenegg und im Anschluss in den Ortsteil „Häng“. Am Ziel angekommen erklärt uns Martin Straub wie umweltgerechte Gestaltung und Pflege von Grünanlagen funktioniert. Zudem können kleine Einblicke in den Biohof Häng und dessen Management gegeben werden.

Große Natur-Sagenwanderung zum Historischen Quarzbruch am Hennenkobel
Auf einer kostenlosen, geführten Familien Wanderung kann am Dienstag, den 02.09.2025, um 09.30 Uhr, vom Wander-Parkplatz Karl Dörfler Weg in Rabenstein aus, die Kulturgeschichte des Grünen Waldglases entdeckt werden. Auf der Tour werden historische Schauplätze der Rohstoffgewinnung erwandert, um die sich noch heute Geschichten ranken.
Mit der Natur- und Umweltpädagogin Christina Frank können Sie die Naturpark Wälder rund um den Hennenkobel aus einem sagenhaften Blickwinkel erleben. Verwoben sind die Natur- und Kulturlandschaft in den Märchen und Sagen des Bayerischen Waldes, die aus einer Zeit vor 250 Jahren stammen. Erleben Sie mit Ihrer ganzen Familie die Tiefe der Geschichte anhand von Märchenfiguren, die Sie in die Zeit vor unserer entführen: Die Glasgeschichte des Bayerischen Waldes wird lebendig und so manche Pflanze am Wegesrand eröffnet ihr Geheimnis.
Treffpunkt für die Führung ist am Wander-Parkplatz Karl Dörfler Weg in Rabenstein. Dieser ist auch mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln über die Bushaltestelle Dr. Georg Schäfer Weg/Rabenstein in 5 Minuten erreichbar. Dauer der Veranstaltung ist etwa 5 Stunden. Reine Gehzeit sind etwa 3 Stunden. Es wird ein Höhenunterschied von insgesamt 400 m gegangen (200 m aufwärts). Gutes Schuhwerk und dem Wetter angepasste Kleidung sind Voraussetzung für die Teilnahme an der Wanderung. Ausreichend Getränke und eine kleine Brotzeit sind empfehlenswert.
Um Anmeldung wird gebeten und diese ist bis zum Montag, den 01.09.2025 um 12 Uhr unter der 09922 802480 möglich.
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Magnetkies und Fledermäuse am Rotkot bei Zwiesel
Zu einer gemeinsamen Exkursion laden Naturpark und Naturkundlicher Kreis für Sonntag, den 24.08.2025 um 14.00 nach Zwiesel-Rotkot ein. Treffpunkt ist am Parkplatz Abzweigung Grubenweg gegenüber Rotkotstraße 16. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Bei der kleine Nachmittagsexkursion zum ehemaligen Bergwerk Rotkot geht es um Geologie und Mineralogie. Fritz Pfaffl, der 1. Vorsitzende des Naturkundlichen Kreises Bayerischer Wald wird über Geschichtliches und das ehemalige Bergwerk informieren. Hartwig Löfflmann vom Naturpark Bayerischer Wald geht auf die wichtige Bedeutung des heutigen Stollensystems als Winterquartier für Fledermäuse ein.
Oberhalb der Siedlung Rotkot im Zwieseler Stadtteil Theresienthal befindet sich am Abhang des Kellerberges ein altes Bergwerk. Dieses Bergwerk wurde bereits 1580 von den Grafen von Degenberg betrieben, die aus den Sulfiderzen Alaun sieden ließen. Alaun war damals als Rohstoff begehrt, u.a. brauchten ihn die Sanitäter im bayerischen Heer.
Die Veranstaltung wird etwa 1,5 Stunden dauern. Anschließend ist eine gemeinsame Einkehr im Pfefferbräustüberl in Zwiesel geplant.
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Batnight in Waldkirchen
Waldkirchen – Welche Fledermausarten leben eigentlich im Bayerischen Wald? Was steht auf ihrem nächtlichen Speiseplan und wie gelingt es ihnen, Beute in völliger Dunkelheit zu fangen? Diese und viele weitere spannende Fragen werden bei der Batnight in Waldkirchen beantwortet – einer Veranstaltung des Naturparks Bayerischer Wald an der Umweltstation Waldkirchen, die in den Sommerferien stattfindet.
Fledermäuse sind wahre Meister der Nacht und die einzigen Säugetiere, die aktiv fliegen können. Mit Hilfe ihrer Echoortung navigieren sie zielsicher durch die Dunkelheit und orten selbst kleinste Insekten im Flug. Weltweit gibt es über 1.400 Arten, im Bayerischen Wald sind vor allem die Wasserfledermaus, das Große Mausohr oder die Fransenfledermaus anzutreffen. Jede Art hat ihre eigenen Jagdtechniken und bevorzugten Lebensräume – von Flussläufen über Waldränder bis hin zu alten Gebäuden.
Doch so faszinierend diese Tiere sind, so bedroht ist ihr Bestand: Der Verlust von Quartieren, der Rückgang der Insekten und weitere Umweltveränderungen setzen den sensiblen Jägern der Nacht zu. Fast alle heimischen Fledermausarten stehen inzwischen auf der „Roten Liste“ der gefährdeten Arten.
Die Batnight beginnt mit einem Einführungsvortrag, der spannende Einblicke in die Biologie, Lebensweise und den Schutz der Fledermäuse gibt. Präparate heimischer Arten laden zum genaueren Betrachten ein. Gegen 20:00 Uhr startet dann eine Exkursion in Waldkirchner Stadtpark, bei der mit etwas Glück Fledermäuse in freier Wildbahn beobachtet werden können. Ein Batdetector macht ihre Ultraschallrufe für uns hörbar.
Alle Interessierten – besonders Familien mit Kindern – sind herzlich willkommen. Treffpunkt für die rund zweistündige Veranstaltung ist am Samstag, 23.08.2025, um 19:30 Uhr im Haus der Natur, Kultur, Kunst und Jugend, Marktmühlerweg 4, Waldkirchen. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 22.08.2024, 16:30 Uhr unter der Telefonnummer 09922 – 802480 erforderlich.
Passend zur Fledermausnahrung zeigt das HNKKJ im Untergeschoss aktuell auch zwei spannende Ausstellungen zu Insekten allgemein und Bienen im speziellen. Auf mehreren Ausstellern gibt es zahlreiche Infos zu den kleinen Tierchen. Ein Besuch lohnt sich.
Sommernacht der Sterne
Veranstaltung der Bayerwald-Sternwarte und des Naturparks Bayerischer Wald im Rahmen des Projekts Sternenpark
Pünktlich wie jedes Jahr im August können wir auch in diesem Jahr wieder in dunklen und klaren Nächten Sternschnuppen am Himmel beobachten. Aber was steckt eigentlich genau hinter diesem Naturereignis, welches wir jedes Jahr beobachten können?
Kurz gesagt verdanken wir die Sternschnuppen einem Kometen und dessen Hinterlassenschaften. Nämlich dem Kometen mit dem schönen Namen 109P/Swift-Tuttle. Dieser wurde im Juli 1862 von den Astronomen Lewis A. Swift und Horace Parnell Tuttle unabhängig voneinander entdeckt und beschrieben. Jedoch geht man davon aus, dass er auch schon in den vorangegangen Jahrhunderten immer wieder beobachtet wurde. Was wir jedes Jahr im August sehen ist aber nicht der Komet selbst, sondern die vielen kleinen Teilchen, welche er im Laufe der Zeit auf seiner Flugbahn verloren hat. Der Komet braucht ca. 133 Jahre für eine Umrundung. Das letzte Mal als er der Erde näher gekommen ist, konnte er im September 1992 beobachtet werden. Ein Wiedersehen mit dem Kometen wurde für das Jahr 2126 vorausgesagt. Eine Kollisionsgefahr mit der Erde besteht bei diesem Vorbeiflug aber nicht. Im Jahr seiner Entdeckung kam 109P/Swift-Tuttle bis auf 51,1 Mio. km an die Erde ran. Bei seiner letzten Beobachtung 1992 war er 174,3 Mio. km weit weg. Für den nächsten Besuch wird eine maximale Nähe von ca. 22,9 Mio. km vorhergesagt.
Wie entstehen aber jetzt die für uns sichtbaren Sternschnuppen und warum nennen wir sie Perseiden?
Jedes Jahr kreuzt die Umlaufbahn der Erde die Umlaufbahn des Kometen 109/Swift-Tuttle. In der Nähe der Sonne verlieren Kometen permanent einen Teil ihrer Masse in Form von Gas, Staub und kleinen Gesteinsstücken. An diesen Hinterlassenschaften, dem sogenannten Meteorstrom, fliegt unsere Erde jedes Jahr im Zeitraum um den 12. August vorbei. Bei dieser Annäherung werden die kleinen Teilchen des Meteorstroms von unserem Planeten angezogen und sie stürzen mit einer extrem hohen Geschwindigkeit auf die Erde. Dabei können die Perseiden eine Geschwindigkeit von ca. 60 Kilometern pro Sekunde erreichen was ungefähr 216.000 km/h entspricht. Wenn diese Teilchen nun mit einer so hohen Geschwindigkeit in unsere Erdatmosphäre eintreten, entsteht so viel Hitze, dass die Trümmer einerseits verglühen und andererseits eine leuchtende Spur hinterlassen. Diesen Prozess sehen wir als leuchtende Sternschnuppe am Nachthimmel. Ihren Namen erhielten die Perseiden dadurch, dass sie ihre Bahnen aus dem Sternbild des Perseus heraus zu ziehen scheinen.
Falls wir Ihr Interesse wecken konnten, möchten wir Sie herzlich zu unserer Sternschnuppenbeobachtungsnach am Gipfel des Eschenbergs einladen. Diese wird am 16.08.25 stattfinden.
Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Waldhaus bei Kirchdorf im Wald.
Beginn der Veranstaltung ist um 21:30 Uhr. Vom Wanderparkplatz aus werden wir uns gemeinsam mit einem 45 Minuten Marsch zum Gipfel des Eschenbergs begeben.
Bitte denken Sie daran warme Kleidung mitzunehmen. Auch in Augustnächten kann es bei einer Höhe von über 1000 Metern durchaus kalt werden. Ebenso ist eine Taschenlampe von Vorteil.
Anmeldungen bitte bis zum 15.08.25 um 12:00 Uhr unter 09922 802480.
Die Veranstaltung findet nur bei klarer Sicht und gutem Wetter statt. Kurzfristige Änderungen werden auf der Homepage des Naturparks bekannt gegeben.
Bergwiesen am Brotjacklriegel
Montag, 18. August 2025, 16:00 Uhr bis ca. 19:00 Uhr
Schöfweg. Borstgras und Blutwurz sind nur zwei der Pflanzenarten, die uns auf den mageren Wiesen am Brotjacklriegel begegnen. Die etwa sieben Kilometer lange, kostenlose Wanderung führt an den goldenen Sommerwiesen des Natura 2000-Gebiets vorbei bis in alte Buchenwälder, wo man Sprossenden Bärlapp, Zunderschwamm, Waldameisen & Co. entdecken kann. Gemeinsam mit der zuständigen Naturpark-Rangerin begeben wir uns auf die Suche nach den tierischen und pflanzlichen Bewohnern des Gebiets.
Eine Anmeldung ist bis zum 18.08. um 12:00 Uhr unter 09922 802480 möglich. Treffpunkt ist der Parkplatz Langfurth, Langfurth 58, 94572 Schöfweg. Festes Schuhwerk und eine gewisse Grundkondition werden empfohlen.
Nasse Pfade und urige Wege
Bayerisch Eisenstein. Der beständige Dauerregen der letzten Tage verschonte auch nicht die kleine Wandergruppe die sich am späten Montagnachmittag in Bayerisch Eisenstein einfand. Die 20 Teilnehmer ließen sich ihre gute Laune durch den Regen nicht nehmen. Der Grund für ihr Treffen: Eine Exkursion von Goldsteig - Wegemanager Uwe Stanke gemeinsam mit Naturpark-Rangerin Samantha Biebl. Der Naturpark veranstaltet in den Sommerferien immer Ranger Montage zu unterschiedlichsten Themen.
Pünktlich um 16:15 ging es los. Zuerst zum Wanderpark in Bayerisch Eisenstein, hier erklärte Biebl, dass der Nationalpark Bayerischer Wald und der Naturpark Bayerischer Wald zwei unterschiedliche Institutionen sind. Stanke hingegen ging auf die Geschichte des Goldsteiges ein. Auf 660 Kilometer können Wanderenthusiasten in Deutschland auf vielfältigen Wegen wandern. Mit Zubringerwegen und Querverbindungen kommt er auf ein 2.000 km langes internationales Wanderwegenetz mit 13 Grenzübergängen. Beständiges Management und Pflege sorgen für ein Wanderwegenetz, welches die Besucher die Natur wieder spüren lässt.
Vom Wanderpark aus ging es weiter zur Arberlandhalle und von dort aus zum Flusswanderweg, der auch gleichzeitig einen Goldsteigabschnitt beinhaltet. Das feuchtwarme Wetter treibt die Schwammerl aus dem Boden, dementsprechend viel gab es auch zu sehen und zu erklären. Biebl brachte Anschauungsobjekte mit wie veganes Pilzleder aus Zunderschwamm oder den Kampfer-Milchling, welcher getrocknet sehr stark nach Maggi / Liebstöckel riecht.
Vom Flusswanderweg aus ging es im Anschluss in Richtung Arberhütte und Steinhütte. Die Rangerin erklärte hier die Geschichte der Glashütten. Nach acht Kilometern Weg und einigen tollen Ausblicken kam die Gruppe um 19:00 Uhr wieder in Bayerisch Eisenstein an.
Wer auch Lust auf eine Wanderung mit dem Goldsteig hat kann am 20. September mit Uwe Stanke und Ranger Emanuel Hackl an der Rusel in Richtung Landshuter Haus wandern.