Pressemeldungen
Auf goldenen Steigen in das Reich der Auerhühner
Einst war das Auerhuhn, der größte Hühnervogel Europas, im gesamten Bayerischen Wald weit verbreitet. Doch seit dem 19. Jahrhundert ging sein Bestand drastisch zurück. In den 1980er Jahren überlebten nur noch wenige Individuen – zurückgezogen in den abgelegenen Hochlagen der Berge. Ursache für diesen dramatischen Rückgang war vor allem der Verlust ihres natürlichen Lebensraums.
Der Umbau der Wälder zu Fichtenmonokulturen ließ strukturreiche, mosaikartige Wälder verschwinden – genau jene Landschaften, die das Auerhuhn zum Überleben braucht. Hinzu kam die zunehmende Zerschneidung der Landschaft. Dabei benötigen Auerhühner großflächige, zusammenhängende Waldgebiete mit einer Mischung aus offenen Flächen, gut strukturiertem Mischwald und einem reichen Angebot an Nahrung.
Dank intensiver Schutzmaßnahmen konnte sich der Bestand in den letzten Jahrzehnten wieder etwas erholen. Doch die Auerhühner bleiben eine gefährdete Art. Besonders in den Wintermonaten ist das Auerhuhn extrem störungsempfindlich. Die Nadeln der Fichten und Tannen liefern nur sehr wenig Energie. Jede Flucht, etwa ausgelöst durch Wanderer oder Skifahrer abseits der Wege, kann daher lebensbedrohlich sein, weil sie sich die verbrauchte Energie teilweise nicht wieder über die Nahrung zurückholen können
Bei unserer Wanderung, werfen wir einen genaueren Blick auf das Leben dieses faszinierenden Vogels. Wir besuchen seinen Lebensraum und erfahren, was jede Person tun kann, um diesen, bei uns, sehr selten gewordenen Vogel zu schützen.
Begleitet werden wir von Uwe Stanke von „Goldsteig Wandern“, der spannende Einblicke in die Entstehung und Besonderheiten der Goldsteig-Wanderwege gibt. Einen großen Teil der Wanderung werden wir auf diesem Weg absolvieren.
Die Veranstaltung beginnt am Samstag den 20.09.2025 um 11:00 Uhr.
Treffpunkt ist am Parkplatz Ruselabsatz vor dem kleinen Naturparkhäuschen.
Anmeldungen bis zum 19.09.25 unter 09922 802480.
Hinweis: Bitte festes Schuhwerk mitnehmen. Ebenso ist eine gute Kondition wichtig. Die Wegstrecke beträgt 12 Kilometer und 250 Höhenmeter.
Kurzfristige Änderungen werden über die Homepage des Naturparks bekannt gegeben:
https://www.naturpark-bayer-wald.de/veranstaltungen.html
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Lange Nacht der Astronomie im Naturpark Infozentrum
Am Samstag, den 13. September 2025 um 19:30 Uhr, laden der Naturpark Bayerischer Wald und der Verein Bayerwald Sternwarte zur „Langen Nacht der Sterne“ ins Naturpark-Infozentrum in Zwiesel ein.
Im Mittelpunkt des Abends steht das Thema Lichtverschmutzung – ein Problem, das mittlerweile 99 Prozent der Bevölkerung in Europa betrifft, aber nach wie vor unterschätzt wird. Dabei hat die künstliche Aufhellung des Nachthimmels nicht nur Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten, Sterne zu beobachten, sondern auch auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen.
Mit einem kurzen Einführungsvortrag erhalten Sie spannende Einblicke in die Ursachen und Folgen von Lichtverschmutzung. So kann beispielsweise das blaue Licht von Bildschirmen zu Schlafstörungen führen. Auch nachtaktive Tiere wie Fledermäuse leiden unter künstlicher Beleuchtung – sie fliegen später aus, haben weniger Zeit zum Jagen, finden weniger Nahrung und sind dann oft unterentwickelt.
Anschließend geht es nach draußen: Im Außenbereich des Naturpark-Infozentrums zeigen die Experten der Bayerwald Sternwarte, was trotz Lichtverschmutzung noch alles am Himmel zu entdecken ist. Mit bereitgestellten Teleskopen können Sie markante Himmelsobjekte beobachten und erfahren spannende Details über das Gesehene.
Der Naturpark Bayerischer Wald wurde gemeinsam mit dem Nationalpark Bayerischer Wald und den Mitgliedsgemeinden kürzlich als international anerkannter Sternenpark zertifiziert. Ziel dieser Auszeichnung ist der Schutz des natürlichen Nachthimmels – ein kostbares Gut, das in vielen Regionen der Welt bereits verloren gegangen ist. Der Bayerische Wald ist damit einer von wenigen Orten in Europa.
Wichtige Hinweise:
Beginn der Veranstaltung: Samstag den 13.09.25 um 19:30 Uhr im Naturpark Infozentrum in Zwiesel.
Die Beobachtung des Nachthimmels ist nur bei klarem Wetter möglich.
Bitte bringen Sie warme Kleidung mit.
Anmeldung bis spätestens 12.09.2025 um 12:00 Uhr unter 09922/802480.
Kurzfristige Änderungen werden auf der Website des Naturparks bekannt gegeben:
www.naturpark-bayer-wald.de/veranstaltungen.html
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Führung Lebensraum Streuobstwiese: ein „Hotspot“ der Biodiversität
Sonntag, 14. September 2025, 14:00 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
Lalling/Hunding. Am Sonntag, den 14.09.2025, findet eine Führung rund um den Streuobsterlebnisgarten Panholling statt. Fledermäuse, Spechte, Hornissen und totholzbewohnende Käfer: Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas, sie sind echte „Hotspots“ der Biodiversität. Doch was unterscheidet eine Streuobstwiese von einer Obstplantage und wie sieht es mit Pflanzung und Pflege aus? Die Referentinnen Carina Kronschnabl (Naturpark Bayerischer Wald) und Sabrina Diyaroglu (Niederbay. Streuobstwiesenkompetenzzentrum) erklären den Unterschied und zeigen die vielen kleinen Ecken der Artenvielfalt auf einer Streuobstwiese.
Eine Anmeldung ist bis zum 13.09. um 16:30 Uhr unter 09922 802480 möglich. Treffpunkt ist am Gasthof zur Post, Hauptstraße 8, 94551 Lalling.
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Naturpark-Führung durch den Kreisobstlehrgarten Neukirchen
Neukirchen. Streuobstwiesen sind Hotspots der Biodiversität. Durch ihren Strukturreichtum und die extensive Bewirtschaftung schaffen sie Habitate für die verschiedensten Lebensformen. Neben der Fülle an Pflanzen- und Tierarten gibt es dort die verschiedensten, auch alte nicht so bekannte Obstsorten. Auch im Bayerischen Wald sind Streuobstwiesen ein charakteristischer Bestandteil der Kulturlandschaft.
Die Naturpark Rangerin lädt am 13.09.2025 um 9:00 Uhr gemeinsam mit dem Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege zu einer gemeinsamen Führung ein. Die Veranstaltung startet nicht erst um 13:30 Uhr, wie im Naturpark-Programm abgedruckt. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung von Streuobstwiesen für Natur und Mensch sowie den praktischen Obstbau im Neukirchener Kreisobstlehrgarten. Nach Möglichkeit wird Obst geerntet und mit einer Presse frischer Apfelsaft hergestellt und probiert. Wir bitten um eine Anmeldung bis 12 Uhr am Freitag, den 12.09.2025, unter 09922 802480.
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Altes Handwerk wiederbelebt
Freyung. Mähen mit der Sense – das alte Handwerk gewinnt in der ökologischen Garten- und Wiesenpflege wieder zunehmend an Bedeutung. Es verbindet aktiven Naturschutz mit körperlichem Training und ermöglicht die bewusste Gestaltung naturnaher Flächen. Voraussetzung dafür ist jedoch eine gut gedengelte und richtig eingestellte Sense. Nur so wird das Mähen zu einer entspannenden Tätigkeit im Einklang mit der Natur. Zwitschernde Vögel, summende Insekten und der regelmäßige Schnitt der Sense – eine echte Alternative zu lärmenden und stinkenden Rasenmähern oder Motorsensen.
Der Naturpark Bayerischer Wald bietet dazu mit dem Sensenlehrer und BIO-Imker Georg Zellner am 20.09.2025 in Freyung einen Ganztageskurs an, bei dem verschiedene Dengeltechniken und -werkzeuge vorgestellt und das fachgerechte Dengeln einer Sense geübt wird. Bevor es ans Mähen und Wetzen geht, werden die Sensen für jeden individuell eingestellt. Es sind weder Vorkenntnisse noch eigene Werkzeuge erforderlich, da alles in perfekter Qualität für die Kursdauer zur Verfügung gestellt wird.
Wer seine Fläche ökologisch aufwerten und bewirtschaften will, oder einfach nur das Dengeln, Wetzen und Mähen mit der Sense ausprobieren möchte – melden Sie sich beim Naturpark Bayerischer Wald unter info@naturpark-bayer-wald.de oder unter 09922/802480 an. Die Kursgebühr beträgt 120,00 €; der Kurs ist für Kinder ab 12 Jahren geeignet. Eine Anmeldung ist spätestens bis Mittwoch, den 17.09.2025 um 12 Uhr erforderlich. Die Angabe der Körpergröße ist erforderlich, um angepasstes Übungsmaterial bereitstellen zu können. Festes Schuhwerk und der Witterung angepasste Kleidung ist erforderlich.
Führung: Regionale Energieerzeugung und Naturschutz in der Saußbachklamm
Waldkirchen. Die Stadt Waldkirchen und die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen bieten am Freitag, den 12.09.2025 eine geführte Wanderung durch die Saußbachklamm bei Waldkirchen an. In der Saußbachklamm gehen regionale Energieerzeugung und Naturschutz Hand in Hand. Das Wasserkraftwerk „Saußmühle“ ist bereits seit 1951 in Betrieb und hat eine Leistung von 463 kW und steuert einen Großteil der regenerativen Energieversorgung Waldkirchens bei. Da die Tour im Rahmen des Projekts „17 Ziele – Mehr als 17 Möglichkeiten die Welt zu ändern“ der Umweltstation Waldkirchen veranstaltet wird, wird hierbei das SDG 7 „Bezahlbare und saubere Energie“ thematisiert. Naturpark-Ranger Markus Grünzinger und Johannes Matt von der Umweltstation Waldkirchen stellen die Besonderheiten des Naturschutzgebiets vor. Zudem bietet Alois Jungwirth von den Stadtwerken Waldkirchen die besondere Gelegenheit einen Einblick in das Wasserkraftwerk Saußmühle zu bekommen.
Treffpunkt ist um 14.00 Uhr am Wanderparkplatz Saußmühle 2, 94065 Waldkirchen. Der Rundgang dauert etwa 2 Stunden und ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Donnerstag, 11.09.2025 um 12 Uhr bei Ti Waldkirchen, unter Tel.: 08581 19433 erforderlich.
Das Projekt „17 Ziele“ der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen findet im Rahmen „Umweltbildung.Bayern“ der vom Bayerischen Staatsministerium geförderten Projekte der Bildung für Nachhaltige Entwicklung statt.
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Büffelfest für Groß und Klein am Erlauzwieseler See
Waldkirchen (FRG). Mittlerweile zum dritten Mal laden der Naturpark Bayerischer Wald und die Stadt Waldkirchen zum Wasserbüffelfest an den Erlauzwieseler See ein. Von 11 bis 17 Uhr wird am Sonntag, den 07.09. auf dem Bolzplatz nördlich des Sees ein abwechslungsreiches Programm rund um das Wasserbüffel-Beweidungsprojekt geboten.
Besucher können die friedfertigen Tiere aus nächster Nähe erleben und Wissenswertes über ihre Bedeutung für den Naturschutz erfahren. Fachliche Informationen geben Büffelhalter Helmut Schmutzer aus Kronwinkel sowie Landschaftspfleger Marco Müller, der das ganze Projekt vor drei Jahren initiiert hat und seither begleitet. „Wasserbüffel sind wahre Spezialisten, wenn es um die Beweidung nasser Flächen geht und können selbst große Springkrautflächen innerhalb weniger Jahre zurückdrängen. Dabei wird als positiver Nebeneffekt auch die Artenvielfalt gefördert“, so Müller.
Für Familien ist ein eigenes Kinderprogramm mit Spiel- und Bastelangeboten vorbereitet, betreut von Johannes Matt von der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen und Ranger Markus Grünzinger. Es wird z.B. einen Barfußpfad geben, und verschiedene Lauf- und Geschicklichkeitsspiele.
Auch kulinarisch hat das Fest Besonderes zu bieten: Der Trachtenverein Grenzlerbuam Ratzing serviert neben Kaffee und Kuchen auch Grillwürstl vom Wasserbüffel des Biohofs Schmutzer. Für erfrischende Getränke wird zudem gesorgt. Um die ganze Veranstaltung abzurunden, gibt es zudem Livemusik von den Grenzlerbuam.
Das Büffelfest gilt als Höhepunkt des „Büffelsommers“ und bietet eine Gelegenheit, Naturschutz hautnah zu erleben und in entspannter geselliger Atmosphäre Zeit am See zu verbringen. Der Naturpark und alle Mitveranstalter freuen sich über regen Besuch.
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Sagenwanderung „Der Schatz im Arbersee“
Zwiesel. Auf einer geführten Familien-Wanderung kann am Dienstag, den 09.09.2025, um 10.45 Uhr zum letzten Mal für dieses Jahr die Natur-Sage „Der Schatz im Arbersee“ für etwa 3 Stunden erlebt werden.
Mit der Natur- und Umweltpädagogin Christina Frank die Naturpark-Wälder um den Großen Arbersee aus einem sagenhaften Blickwinkel erleben. Verwoben sind die Natur- und Kulturlandschaft in den Märchen und Sagen des Bayerischen Waldes. Spielen und erleben Sie mit Ihrer ganzen Familie die Tiefe der Geschichte anhand von Märchenfiguren, die Sie in die Zeit vor unserer entführen: Die Kulturgeschichte des Bayerischen Waldes wird lebendig und so manche Natur-Schönheit eröffnet sich.
Wer an der Führung teilnehmen möchte, ist mit festem Schuhwerk und dem Wetter angepasster Kleidung gut beraten. Die Strecke ist nicht kinderwagentauglich, aber es wird nur ein geringer Höhenunterschied zurückgelegt.
Treffpunkt ist am Arberseehaus vor dem Großen Arbersee. Anmeldung kann man sich bis am Vortag 12 Uhr unter der 09925 902430. Referentin ist die Naturpark Mitarbeiterin Christina Frank.