Mönche und Ritter zähmen die Wildnis
Das Waldgebirge ist vor dem 9. Jahrhundert nicht regelrecht besiedelt worden. Seit prähistorischen Zeiten trennten die unwirtlichen Höhen des Bayerischen Waldes und des Šumava die altbesiedelten Gunsträume an der Donau und im böhmischen Becken.
Ordensgemeinschaften und Adelige gründeten die ersten Orte im Bayerischen Wald. Die Benediktinerklöster Niederaltaich, Metten und Pfaffmünster legten von ihrer Gründung im 8. Jahrhundert bis zum Anfang des 10. Jahrhunderts weit über 100 Siedlungen im Niederen Bayerischen Wald an, dem sog. Vorwald. Niederaltaich, Ende 18. Jh.