Informationen aus der Grenzausstellung

In der Ausstellung zu den Themen "Grenze und Kalter Krieg" im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein erhalten Sie umfassende Informationen sowohl zu den weltweiten als auch zu den lokalen Entwicklungen in der Zeit des Eisernen Vorhangs. 

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die jahrhundertelang offene bayerisch-böhmische Grenze im Bewusstsein der Bevölkerung undurchdringlich. Von 1948 an wurden sogenannte "Grenzwachtruppen" eingesetzt; die Straßen- und Bahnverbindungen wurden bis auf wenige Übergänge geschlossen und in Grenznähe wurden Sperren und Barrikaden errichtet. Wenig später senkte sich an den Grenzen zu Deutschland und Österreich der "Eiserne Vorhang", der im Jahr 1951 offiziell als "antifaschistischer Schutzwall" deklariert wurde. Das Resultat war ein Sperrgebiet mit einer unmittelbar an der Grenze gelegenen "Verbotenen Zone", in der es elektrisch geladene Stacheldrahtzäune gab, Stolperdrahtanlagen und Beobachtungstürme und einer dahinter liegenden Grenzzone. Mit dem Ende der kommunistischen Systeme in Mittel- und Osteuropa änderte sich seit 1989/90 schlagartig die Situation. Das Grenzgebiet streifte seine Randlage ab. Die Grenzen zur Tschechoslowakei öffneten sich und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nahm an Fahrt auf...

Mehr Wissenswertes über die Grenze zwischen Bayern und Böhmen finden Sie auch hier auf unseren Seiten.

Diese und jede Menge weiterer Informationen vermittelt die Ausstellung. Mittelpunkt der Ausstellung ist ein Geländemodell aus der ehemaligen Bundesgrenzschutz– Kaserne in Deggendorf mit Zubehör. Ein weiteres Modell vom streng gesicherten „Eisernen Vorhang“, verschiedene Uniformen und Ausrüstungsgegenstände und andere sehenswerte Dinge runden die Ausstellung ab. Außerdem werden alte Fotos, sowie spannende Berichte aus dieser Zeit präsentiert.