Willkommen im Moldanubikum

Granit und Gneis

Der geologischen Region zwischen Donau und Moldau. Hier sind mehr als eine Milliarde Jahre Erdgeschichte dokumentiert und die Steine erzählen uns von ihrer bewegten Vergangenheit.

Zum Beispiel der Granit, der in der geologischen Karte sofort durch seine rote Farbe ins Auge sticht. Rot, wie das glühend heiße Magma, das er einst gewesen ist.

Oder der Gneis, in der Karte grau dargestellt: Im Laufe vieler Jahrmillionen lagerten sich in einem Urmeer Sand und Schlamm ab, der unter hohen Temperaturen zu dem Gestein gepresst wurde, das heute im Bayerischen Wald und im Böhmerwald so häufig zu finden ist.

Wie ein Wurm zieht eine geologische Störung quer durch den Bayerischen Wald. Hier entstand der Pfahl, eine weltweit einmalige geologische Erscheinung.

Die Steine berichten weiter von tropisch heißem Klima, welches von 60 Millionen Jahren dort herrschte, und von kalten Gletschern, die in der Eiszeit über sie hinwegflossen. Auch der Mensch taucht in den Berichten auf. Etwa die Goldsucher, welche die Flüsse und Bäche mit Waschpfannen durchsiebten oder die Glasmacher, die den Quarz abbauten. Sogar ins Erdinnere drangen die Menschen vor. Mehrere Bergwerksstollen sind aus dieser Zeit noch übriggeblieben.

Impressum:

Diese Internetseiten sind Teil einer Diplomarbeit mit dem Titel: "Geotopschutz durch Öffentlichkeitsarbeit, dargestellt am Beispiel des Bayerischen Waldes" angefertigt am Institut für Geographie der Universität München

Bearbeitung:

cand geogr. Martin Scheuplein, Kontakt: martin.scheuplein@gmx.de

Betreuung:

Prof. Dr. Friedrich Wieneke, LMU München, Institut für Geographie

Projektträger und Finanzierung:


Euregio Bayerischer Wald-Böhmerwald/Šumava, Freyung
und Naturpark Bayerischer Wald e.V., Zwiesel

Projektpartner:

sowie weitere Personen in Tourismusämtern, Museen, Bergwerken u.a., die bei der Fertigung der Arbeit behilflich waren und namentlich alle hier nicht erwähnt werden können.