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Holz aus der Region

 
Viele Rohstoffe werden heute mittels eines ,,ausgeklügelten", logistischen Transportsystems weltweit umhertransportiert und "just in time" geliefert. Wegen der großen Produktvielfalt kann ein Händler vor Ort nicht mehr alle Sortimente vorrätig halten.

Von Zentrallagern aus wird mit LKWs der Markt bedient. Das "Warenlager" befindet sich vielfach auf Straßen und Autobahnen, deren rechte Fahrspuren oft nur noch aus
LKW-Kolonnen bestehen. Heute bekommt man beispielsweise Granitsteine aus China wesentlich günstiger zu kaufen als heimischen Granit, jedoch mit einer verheerend schlechten Energiebilanz, was den Transport anbelangt.

Nachwachsende Rohstoffe, die vor Ort erzeugt werden können, verdienen beim ökologischen Bauen in jedem Fall den Vorrang.

Derzeit wird in unseren Breiten beim Holz weit weniger
als der jährliche Holzzuwachs genutzt. Im Rahmen einer nachhaltigen Nutzung kann man soviel nutzen, wie zuwächst.

Es müßte eigentlich selbstverständlich sein, dass im waldreichsten Landkreis der Bundesrepublik Deutschland, dem Landkreis Regen, beim Bauen der nachwachsende Rohstoff Holz zum Einsatz kommt. In den waldreichen (und kälteren) Gebieten der nördlichen Hemisphäre, nämlich im Norden Amerikas oder in Skandinavien, haben Holzhäuser eine lange Tradition. Bei uns muss das Bewusstsein dafür erst noch besser geschärft werden. Das Naturpark-Informationshaus soll speziell dazu dienen, über Holzbauweisen zu informieren.

Im Vergleich zu anderen Baustoffen hat Holz eine unschlagbar gute Energiebilanz. Selbst beim Recycling kann die im Holz gespeicherte Energie freigesetzt werden, während bei anderen Rohstoffen hierfür Energie aufgewendet werden muss. Für das Naturpark-Informationshaus wurden ca. 400 Festmeter Holz benötigt. Der Großteil davon stammt aus Wäldern, die nur wenige Kilometer vom Bauort entfernt liegen. Auch das Sägewerk und der Zimmereibetrieb liegen in der Nähe.

Wegen der Vergabevorschriften im Baubereich ist es oft notwendig, konsequent nur auf Produkte aus der Region zu setzen. Zudem gibt es für Spezialanwendungen oft noch keine Firmen im Bayerischen Wald.