Pressemeldungen

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Mit Federhaube und bunt schillerndem Gefieder

Der Kiebitz - Vogel des Jahres 2024

In altbewährter Form haben die Kreisgruppe Regen des LBV und der Naturpark Bayer. Wald auch dieses Jahr wieder den Vogel des Jahres im Naturparkhaus in Zwiesel einem interessierten Publikum vorgestellt. Rosmarie Wagenstaller von der LBV Kreisgruppe erinnerte in ihrer Begrüßung daran, dass er 1996 schon einmal Jahresvogel war, was den sich damals schon abzeichnenden Rückgang jedoch nicht aufhalten konnte.
Diplombiologin Ruth Waas von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle konnte in ihrem Vortrag mit vielen Bildern alles Wissenswerte über diesen auffälligen, aber vielfach auch unbekannten Vogel berichten.
Der etwa taubengroße Vogel mit dem buntschillernden Gefieder vollführt gerade jetzt im Frühjahr eindrucksvolle Balzflüge, bei denen er auffällig seinen Namen „kiwitt, kiwitt“ ruft.
Der Kiebitz ist in Bayern mit ca. 4000 Brutpaaren vertreten. Allerdings ist sein Bestand in den letzten 25 Jahren um 90 % eingebrochen, was einen dramatischen Rückgang bedeutet. Hauptursache sind die umfassenden Änderungen in seinen bevorzugten Brutgebieten, den Feuchtgrünländern und Ackerbrachen durch Umbruch von Wiesen, Intensivierung und Trockenlegung. Aber auch Bebauung und nicht zuletzt Prädation durch Beutegreifer haben dazu beigetragen. Daher brütet er inzwischen zunehmend statt auf lockeren, kurzwüchsigen Feuchtwiesen auf Mais- und Zuckerrübenäckern. Mit dem Risiko, dass die Brut bei einem der häufigen Bewirtschaftungsgängen zerstört wird.
Im Landkreis Regen wurde in der letzten Wiesen- und Feldbrüterkartierung 2021 kein Kiebitz mehr nachgewiesen. In Niederbayern befinden sich entlang von Isar, Inn und Donau noch die Hauptbrutgebiete. Dort läuft auch eines der Schutzprojekte des LBV „Der Kiebitz muss ein Bayer bleiben“. Durch Markierung der Nester, Gelegeschutz und Vernetzung der Aktiven im Kiebitzschutz soll es gelingen, die Restbestände zu erhalten und möglichst einen nachhaltigen Bruterfolg zu sichern. Wenn das gelingt, muss er vielleicht nie wieder Vogel des Jahres werden.

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Winterschnitt an Streuobstbäumen

Am Freitag, den 08. März fand auf der Streuobstwiese oberhalb der Sporer-Quetsch in Viechtach eine Praxisfortbildung Winterschnitt statt. Die Veranstaltung wurde von der Naturpark Umweltstation Viechtach gemeinsam mit dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege angeboten. Dabei konnten die rund 40 interessierten Teilnehmenden die theoretischen und praktischen Grundlagen zum Obstbaumschnitt erfahren und direkt anwenden. Martin Straub, Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege leitete die Veranstaltung und wurde dabei von Karl-Heinz Meyer, einem engagierten Gartenpfleger aus Arnbruck unterstützt. Bei dem Kurs ging es schwerpunktmäßig um die Pflege von älteren, länger nicht geschnittenen Obstbäumen, wie sie auf der Streuobstwiese am Lehrbienenstand in Viechtach reichlich vorhanden sind.

Zu Beginn erhielten die Teilnehmenden Tipps zum richtigen und qualitativ hochwertigen Werkzeug. Die beiden Referenten stellten hierfür die Vor- und Nachteile der mitgebrachten Werkzeuge dar. Anschließend zeigten Straub und Meyer die Grundregeln des Baumschneidens an einem großen, alten Apfelbaum. „Nicht irgendwo schneiden“ war oberstes Gebot, da sonst beim Stehenlassen von „Stummeln“ Krankheitserreger eindringen können und Faulstellen entstehen. Gemeinsam wurde der Apfelbaum dann mit vielen beherzten Schnitten ausgelichtet. Dabei wurden nach unten wachsende oder sich kreuzende und beschädigte Äste entfernt. Die wissbegierigen Teilnehmenden halfen tatkräftig mit und nach etwa einer Stunde war der Baum kaum wiederzuerkennen. Eine licht- und luftdurchlässige Krone war entstanden, ganz nach der alten Gärtner-Regel: „Durch einen geschnittenen Apfelbaum muss man einen Hut werfen können.“ Anschließend ging es einem jüngeren, sehr buschigen Birnbaum, dessen Haupttrieb einmal gekappt wurde, ans Geäst. Auch ein erst kürzlich gepflanztes Bäumchen wurde einem Erziehungsschnitt unterzogen. Abschließend nutzte man noch die Gelegenheit den Spezialisten Fotos eigener Bäume zu zeigen und Pflegetipps einzuholen, ehe es Heim ging, um das Gelernte zielsicher in die Tat umzusetzen.

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Die Energiewende fängt bereits im Haushalt an 

Am Mittwoch, den 06. März präsentierte Julia Wittenzellner vom C.A.R.M.E.N. e.V. in Straubing im Alten Rathaus in Viechtach wertvolle Tipps zum Energiesparen im Alltag. Ihr Vortrag bildete den Auftakt zu einer kostenlosen, fünfteiligen Veranstaltungsreihe zum Thema Nachhaltigkeit von der Umweltstation Viechtach und der Katholischen Erwachsenenbildung. Da es für die meisten Menschen selbstverständlich ist, dass immer und überall ausreichend Energie zur Verfügung steht, motivierte Wittenzellner den eigenen Energieverbrauch genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Preisentwicklungen am Gas- und Strommarkt zeigen in aller Schärfe den Handlungsbedarf jedes Einzelnen. Die Teilnehmer bekamen einen detaillierten Überblick über einfache Maßnahmen, die sich ohne großartige Einschränkungen und Kosten in den Alltag integrieren lassen. Wittenzellner ging dabei auf verschiedenste Bereiche wie Haushaltsgeräte, Beleuchtung, Unterhaltungstechnik, Gebäude und Heizung oder Mobilität ein. Vor allem der Bereich der Unterhaltungstechnik weist den höchsten Energieverbrauch in den Haushalten auf. Durch kleine Verhaltensänderungen wie stetes Kochen mit Topfdeckel oder der richtigen Befüllung der Waschmaschine kann Energie und somit bares Geld gespart werden. Dies trägt wiederum zum Schutz des Klimas bei.

Bereits im April findet die zweite Veranstaltung unter dem Motto „Bauen und Sanieren mit Holz, Hanf & Co.“ (11.04.) statt. Darauf folgen noch die Themen: „Welche Heizung braucht mein Haus? – Überblick Heizsysteme“ (17.10.) und „E-Mobilität: Zukunft der Mobilität im ländlichen Raum“ (24.10.). Bei der Auftaktveranstaltung wurde zusätzlich wie angekündigt über das Thema des fünften Termins abgestimmt. Man einigte sich auf „Photovoltaik im Eigenheim – Sonnenstrom von Dach und Balkon“ (07.11). Zu den kommenden Terminen sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Genauere Informationen können dem Veranstaltungsprogramm der Umweltstation Viechtach sowie der Presse entnommen werden.

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Osterferien in den NaturparkWelten

Die NaturparkWelten im Grenzbahnhof Eisenstein haben in den Osterferien wieder täglich von 9.30 - 16.30 Uhr geöffnet. Das Naturparkteam freut sich auf Gäste, die Waldbahn verkehrt im Stundentakt.

Der Restaurant-Pächter Matthias Gunder ist für Reservierungen für das „Vo’Gunders“ unter der Nummer 09925 18 29 766 erreichbar.

Die Skisaison verabschiedet sich, der Sommer lässt noch etwas auch sich warten. In den NaturparkWelten findet man für jede Jahreszeit passend ein ideales Begleitprogramm, vor allem, wenn das Wetter für Outdoor-Aktivitäten einmal nicht so mitspielt.

Der Eisenbahnbau für die erste Gebirgsstrecke Deutschlands ist in packender Form beschrieben und dokumentiert, ebenso viele Details des weltweit einzigen, grenzdurchschnittenen Bahnhofs-Empfangsgebäudes mit dem historischen Grenzstein in der Mitte. Das Gebäude ist barrierfrei und bietet auch zahlreiche Aktivitäten für Kinder. Näheres findet man unter www.naturparkwelten.de.

Über das Förderprogramm für Umweltstationen des Freistaats Bayern und das Förderprogramm „Aktion Mensch“, werden zusehends Verbesserungen für mobilitätseingeschränkte Personen und Menschen mit Sehbehinderung erreicht.

Mit der Aktivcard ist in den Naturpark-Infozentren generell der Eintritt frei.

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Wie bringen wir CO2 zurück in den Boden?

Um den rasanten Klimawandel zu bewältigen, sollten alle momentan angedachten Maßnahmen zur Energieeinsparung und Klimabewahrung voran getrieben werden. Das Projekt „Catch the Carbon“ des Landschaftspflegeverbands Passau e.V. will hierfür einen Lösungsansatz zur Speicherung von atmosphärischem CO2 darlegen. Die ursprüngliche Projektidee entspringt der Initiative „4 per 1000“, bei der durch gezielte humusfördernde Landbewirtschaftung der Bodenhumusgehalt jährlich um 4-Tausendstel erhöht wird. Würde diese Landbewirtschaftung weltweit durchgeführt, würde die gesamte CO2-Menge, die momentan jährlich durch die Industriegesellschaft freigesetzt wird, wieder in den Böden gebunden werden. Das Projekt beinhaltet neben der Bindung des Kohlenstoffs im Boden auch eine extensive, klima- und bodenschützende Landbewirtschaftung. Klima schützen und Natur bewahren  stehen dabei im Blickfeld.  
Die Umweltstation Viechtach lädt gemeinsam mit der Katholischen Erwachsenenbildung und dem Landschaftspflegeforum des Naturparks hierzu am 20. März um 19:30 Uhr im Alten Rathaus in Viechtach (Stadtplatz 1) zum kostenlosen Vortrag „Catch the Carbon“ Projekt des Landschaftspflegeverbands Passau e.V. ein. Franz Elender, Geschäftsführer des Verbands wird in ca. zwei Stunden einen Überblick über die Inhalte des Projekts geben. Die Veranstaltung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, insbesondere auch an Personen, die in der Landwirtschaft und Landschaftspflege tätig sind. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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Bildautor: Hans Clausen

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Der Kiebitz - ein wahrer Luftakrobat ist Vogel des Jahres 2024

Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2024 trägt der Kiebitz (Vanellus vanellus) den Titel und löst damit das Braunkehlchen ab. Die Menschen haben eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit verschafft. Der Kiebitz war ursprünglich vor allem in Mooren und auf niedrigwüchsigen Feuchtwiesen zu finden. Diese Flächen sind durch Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Nutzung selten geworden. Deshalb brüten Kiebitze mittlerweile vorwiegend auf Äckern. Auch im Landkreis Regen ist der ehemals gute Bestand dieser Vogelart drastisch eingebrochen. In den letzten Jahren konnten nur noch vereinzelte Brutversuche festgestellt werden.
Die Kreisgruppe Regen des LBV wird am Donnerstag, 21.03.2024 um 19.30 Uhr im Naturparkhaus in Zwiesel den Jahresvogel vorstellen. Die Biologin Ruth Waas von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern wird in ihrem Vortrag mit zahlreichen Bildern über Aussehen, Lebensweise, Verwandtschaft und Gefährdung der Kiebitze berichten. Gleichzeitig ist im Naturparkhaus auch bis zum Ende der Osterferien die Ausstellung zum Jahresvogel zu besichtigen.

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. 1996 trug der Kiebitz in Deutschland schon einmal diesen Titel. Mit diesem Jahresvogel startete die LBV Kreisgruppe damals auch ihre gemeinsame Vortragsreihe zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald, die seitdem ohne Unterbrechung durchgeführt wird. Es ergeht herzliche Einladung, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.

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Der ÖPNV im Landkreis Regen – Was ist möglich?

Kennen Sie die Vorteile und Möglichkeiten des ÖPNV im Landkreis Regen? Sie möchten die Informationen für sich selbst nutzen oder als Multiplikator an andere Personen (z. B. Schüler) weitergeben? Dann erfahren Sie alles rund um das Thema Mobilität (Bus/Zug) im Landkreis Regen. Die Waldbahn stellt das Mobilitätsrückgrad des Landkreises dar, doch welche Ski-, Wander-, Igel- und regulären Linienbusse verstärken das Angebot noch? Wie funktioniert das Rufbus-System, wie liest man die Fahrpläne und wie kann bei Bedarf gebucht werden? Erfahren Sie außerdem, welche Fahrscheine für welche Ausflüge die Richtigen sind und wo die Fahrpläne eingesehen werden können. Die Umweltstation Bayerisch Eisenstein lädt hierzu am 14. März 2024 um 15:30 Uhr im Grenzbahnhof Bayerisch Eisenstein zur Fortbildung „Der ÖPNV im Landkreis Regen – Was ist möglich?“ ein. Daniela Gilg vom Landratsamt Regen wird in ca. eineinhalb Stunden einen Überblick über die Angebote des ÖPNV geben. Treffpunkt ist die Infotheke in der Eingangshalle der NaturparkWelten Bayerisch Eisenstein. Die kostenlose Fortbildung richtet sich an die breite Öffentlichkeit, insbesondere auch an Multiplikatoren wie Touristiker oder Lehrkräfte. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist bis 12.03.2024 unter der Nummer 09922 – 802480 erforderlich. Lehrkräfte können sich auch beim Schulamt unter 09921 – 601316 anmelden.

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Naturpark-Sternen-Wanderung zum Eschenberg

Auch in diesem Jahr führt der Naturpark Bayerischer Wald in Zusammenarbeit mit dem Verein Bayerwald Sternwarte die Sternwanderungen zum Eschenberg fort.
Der Auftakt für die diesjährigen Veranstaltungen am Eschenberg ist am 16.03.2024.  Bei gutem Wetter und klarer Sicht begeben wir uns mit einem kleinen Fußmarsch von 45 Minuten zum Gipfel des Eschenbergs auf 1042 m Höhe. Oben angekommen und sobald es richtig dunkel ist, können wir uns mithilfe der bereitgestellten Teleskope auf die Suche nach weit entfernten Planeten und Sternen machen. Ebenso erfahren wir Wichtiges rund um die Problematik der Lichtverschmutzung und ihrer Auswirkungen auf die Natur und den Menschen. Geschichtlich Interessierte können noch mehr über die militärischen Hintergründe und die Funktion des Eschenbergs zu Zeiten des kalten Krieges erfahren.

Die Führung startet am Samstag, den 16.03.2024 um 18:30 Uhr und dauert ca. 3,5 Stunden. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz Waldhaus bei Kirchdorf im Wald.

Bitte nehmen Sie warme Kleidung, festes Schuhwerk und eine Taschenlampe mit.

Anmeldungen bitte unter 09922 802480 bis zum 15.03.2024 um 12:00.

Bitte beachten Sie, dass die Führung nur bei klarem Wetter stattfindet.

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