Zwei Naturpark-Urgesteine feiern Jubiläum

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Hartwig Löfflmann und Hans Jürgen Hanke, 30 und 25 Jahre im Dienst

Nahezu das gesamte Naturpark-Team versammelte sich im Naturparkhaus Zwiesel, um das 30-jährige-Jubiläum des Geschäftsführers Hartwig Löfflmann zu feiern und nicht nur das, auch der Werkstattleiter Hansjürgen Hanke feierte sein 25-Jähriges. Der Naturpark wurde am 18.05.1967 gegründet und die Stelle des Geschäftsführers übernahm in den ersten beiden Jahrzehnten die Bayerische Forstverwaltung. Die ersten Geschäftsführer waren Forstleute, die auf Grund ihrer beruflichen Veränderung oft nur für eine kurze Zeit für diese Stellen mit einem geringen Zeitanteil einnahmen. Zwei Ausnahmen gab es dabei, so war es Erhardt Engelstädter, der in der Aufbauphase 16 Jahre, und Hans Gaisbauer, der dann von 1987 bis 1993 für sechs Jahre Geschäftsführer war. Im Frühjahr 1993 stellte die Forstverwaltung die personelle Unterstützung für die Naturparke ein. Die Naturparke mussten nun eigenes Personal rekrutieren.

Über das Bayer. Umweltministerium wurde es ermöglicht, Zuschüsse für Umweltbildungsarbeit zu erhalten. Ab Mitte August 1993 hatten die Verantwortlichen des Vereins dann eine Personalstelle geschaffen, die sich um die Umweltbildung kümmern konnte, aber auch die Geschäftsführung übertragen bekam. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wurde der Diplom Forstwirt (UNIV.) Hartwig Löfflmann als der am Besten geeignetste Kandidat ausgewählt und dann ab dem 16. August 1993 eingestellt.  
Diese personelle Entscheidung war ein Glücksgriff, so Heinrich Schmidt in seiner Laudatio als Ehrenvorsitzender, der am längsten die Vereinsentwicklung selbst miterlebt hatte.
•    Hartwig Löfflmann war durch sein Forststudium bestens für diese Stelle ausgebildet
•    ist ein ausgezeichneter Organisator bei der Umsetzung von Maßnahmen und Projekten
•    ist innovativ und für neue Projekte aufgeschlossen
•    hat ein ausgesprochenes Geschick in der Personalführung
•    brachte auch handwerkliches und baufachliches Können mit
•    und ist, wie man heute so schön sagt, ein Teamplayer,
•    was sich natürlich auch auf die Zusammenarbeit mit dem Vorstand auswirkt.
Denn nur gemeinsam kann man vor allem größere Projekte angehen und umsetzen.
Der Naturpark ist für ihn nicht nur ein Arbeitgeber, sondern wurde in seinem Aufgabenbereich von ihm so geführt, wie wenn es sein eigener Betrieb wäre. Durch die gute Zusammenarbeit mit den jeweiligen Vorsitzenden, die auch den entsprechenden Entscheidungsrahmen gewährten, entstand ein außergewöhnliches Engagement mit hoher Motivation für eine erfolgreiche Entwicklung des Naturparks.
In seiner nun 30ährigen Zeit als Geschäftsführer wurden viele positive Weichen gestellt und der Naturpark Bayerischer Wald hat sich dadurch zu einem der erfolgreichsten Naturparke in Bayern entwickelt.
In den letzten 25 Jahren war mit Hans-Jürgen Hanke ein Mitarbeiter und nach kurzer Zeit ein Werkstattleiter vorhanden, der passgenau Dinge handwerklich umsetzten konnte, die den Naturpark voranbrachten, sei es bei der Ausstattung im Gelände mit Erholungseinrichtungen oder Naturerlebnispfaden, als auch in den Informationseinrichtungen.

Naturparkvorsitzender Georg Bauer begrüßte alle zur Überraschungsfeier und bedankte sich ganz herzlich bei Hartwig Löfflmann und Hans-Jürgen Hanke. Die übrigen Naturpark-Mitarbeiter hatten unter der Federführung von Christiane Kuchler eine Überraschungsfeier vorbereitet, welche sogar bis zuletzt geheim blieb. Los ging es mit einem Sektempfang und anschließend weiter im liebevoll dekorierten Veranstaltungsaal. Nach der Laudatio durch den Ehrenvorsitzender Heinrich Schmid folgte eine kurze Bildershow, bei der Fotos aus alten Tagen, witzige Begebenheiten betrachtet wurden und die verschiedenen Mitarbeiter der letzten Jahre vorgestellt wurden. Es gab viele Dinge, die in den letzten 30 Jahren erreicht wurden: anfangs wurde erst einmal das Gebiet arrondiert und der Landkreis Freyung-Grafenau in den Naturpark integriert. Verschiedene Infostellen wurden geschaffen in den vier Mitgliedslandkreisen und ca. 55 Lehrpfade erstellt, drei Umweltstationen auf die Beine gestellt, ein Infozentrum als Nullenergiehaus konzipiert, ein historischer Grenzbahnhof renoviert. Das Projekt Blühender Naturpark wurde gestartet und das Projekt Reduzierung der Lichtverschmutzung mit Beantragung als Anerkennung als Sternenpark.

Das Naturpark Team ist mit der Zeit stark gewachsen, waren es zuerst nur Landschaftspflege und Gebietsbetreuung, sind nun 5 Ranger sowie Mitarbeiter aus unterschiedlichen Projekten dazugekommen. Ein Mehraufwand, der mit geschickter Personalführung, gemeistert werden muss. Die Feier klang zum Schluss noch harmonisch bei Kaffee und Kuchen aus.

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