Wasser für den Frieden

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Kinder der Grundschule Waldkirchen machen auf den Weltwassertag aufmerksam

2,2 Milliarden Menschen leben immer noch ohne sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dabei kann Wasser Konflikte auslösen. Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen ungleichen oder keinen Zugang zu Wasser haben, können Spannungen zwischen Ländern zunehmen. Sogar mehr als 3 Milliarden Menschen weltweit sind auf Wasser angewiesen, das Ländergrenzen überschreitet. Dennoch verfügen nur 24 Länder über Kooperationsabkommen für ihr gemeinsam genutztes Wasser. Da die Auswirkungen des Klimawandels zunehmen und die Weltbevölkerung weiterhin wächst, besteht die dringende Notwendigkeit, dass sich die Länder zum Schutz und Erhalt der wertvollsten Ressource Wasser friedlich zusammentun. Denn Wasser kann die Menschheit auch aus der Krise führen, wenn wir die Harmonie zwischen Gemeinschaften und Ländern fördern, indem sich möglichst viele Menschen gemeinsam für eine gerechte und nachhaltige Wassernutzung einsetzen.

Der Weltwassertag der Vereinten Nationen findet seit der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro im Jahr 1993 jedes Jahr am 22. März statt. Das Thema des Weltwassertages 2024 ist „Wasser für den Frieden“. Dies nahmen die Maria-Ward-Grundschule und die Naturpark-Umweltstation Waldkirchen zum Anlass ganz besonderes auf das Thema „Wasser und Frieden“ zu blicken.

Zunächst überlegten die Kinder welche Bedeutung Wasser für sie jeweils hat und wo ihnen Wasser im Alltag überall begenget. Dazu hatten die Schüler Gegengenstände, die mit Wasser zu tun haben, mit an die Schule gebracht und vorgestellt. Was Wasser mit Krieg beziehungsweise Frieden zu tun hat, zeigten die Klassenlehrerinnen Anna Lindinger und Laura Schmeller, sowie Johannes Matt von der Umweltstation anhand der globalen Wasserverteilung und den Konfliktherden auf der Erde auf. Durch die berührende Geschichte des kleinen „Kolibris“ wurden die Kinder nachdenklich gestimmt was sie selbst zum Schutz des Wassers tun und wie sie Wasser sparen können. Die Kinder schrieben ihre kreativen Ideen auf und gestalteten dazu große Plakate, die nun in der Aula der Grundschule aufgehängt sind und alle vorübergehenden kleinen und großen Betrachter zum Wassersparen motivieren. Aber auch hierzulande ist ein jeder dazu aufgerufen den eigenen Umgang mit Wasser zu überdenken: „Esse ich lokale Produkte, die nur wenig Wasser bei der Herstellung benötigten? Wie vermeide ich den Eintrag von Mikroplastik meiner Kleidung ins Abwasser? Brauche ich wirklich Trinkwasser im Pool?“ Die lebensnotwendige Ressource sollte stets das aller „Kost-barste“ sein.
Danach machten sich die Kinder bei ruhiger, meditativer Stimmung an das Ausmalen von Mandalas, in denen das Thema des Weltwassertages bildlich aufgegriffen war. Abschließend fanden sich alle Schüler im Pausenhof zusammen und zeigten ihre gemalten Bilder. In Form des Peace-Zeichens trugen die Schüler am Weltwassertag die Botschaft des Friedens in die Welt.

Mit dieser Aktion zum Weltwassertag macht sich die Maria-Ward-Grundschule auf den Weg zur Auszeichnung als Umweltschule in Europa. In diesem Zusammenhang werden weitere nachhaltige Aktionen zu den Schwerpunktthemen Müll und Wasser durchgeführt werden. Unterstützt wird die Grundschule hierbei von der Naturpark-Umweltstation Waldkirchen.

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