Wälder der “Ilzleiten“

Veröffentlicht am:

Unterwegs mit Naturpark-Gebietsbetreuer Stefan Poost

Von den Ufern der Ilz durch die Leiten zu den Hangschultern führt die Wanderung durch das Naturschutzgebiet „Obere Ilz“. Die oft nur schmalen Auengehölze weichen Buchenmischwäldern in den Hängen. In den schattigen, kühleren Lagen dominiert der Bergmischwald aus Tanne, Rotbuche und Fichte. Typisch für die wärmeren Hänge sind Eichen-Hainbuchenwälder mit Winterlinde. Blockübersäte oder muldenförmige Unterhänge beherbergen anspruchsvolle „Schluchtwälder“, wo neben Esche und Bergahorn auch noch die Bergulme zu finden ist. Immer wieder trifft man in den Ilzleiten auf stehende, abgestorbene Bäume. Dieses sogenannte Totholz beherbergt in Wirklichkeit das pralle Leben. Alte Spechthöhlen dienen z.B. den Waldfledermäusen als Sommerquartiere. Seltene Bockkäferarten wie der blaue Alpenbock entwickeln sich über mehrere Jahre in alten, vermodernden Buchenstöcken. Eine Vielzahl von Pilzen zersetzen die Bäume langsam und bereiten den Nährboden für neuen Wald.

Der Naturpark Bayerischer Wald e.V. lädt am Sonntag, den 28.06.2015 zu einer geführten Wanderung im Naturschutzgebiet „Obere Ilz“ ein. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Parkplatz an der Schneidermühle. Mit dem Naturpark Gebietsbetreuer Stefan Poost erkunden die Teilnehmer die Wälder in den Ilzleiten. Die Veranstaltung dauert etwa 2,5 Stunden und findet bei jedem Wetter statt. Festes Schuhwerk und der Witterung entsprechende Kleidung wird empfohlen.

Zurück