Neue Ausstellung im Grenzbahnhof erinnert an den Kalten Krieg

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Eröffnung am 3. Oktober – Filmvorführung „Verschwundener Böhmerwald“

Bayer. Eisenstein. In den NaturparkWelten wird am Montag, 3. Oktober, um 16.30 Uhr eine Sonderausstellung mit dem Thema „Grenze – Kalter Krieg 1953-1989“ eröffnet. Im Veranstaltungsraum des Grenzbahnhofes wird dabei die Grenzsicherung der Tschechoslowakei an der niederbayerischen Grenze zwischen Dreisessel und Osser näher vorgestellt.

Grundlage der Ausstellung ist ein Geländemodell aus der ehemaligen BGS-Kaserne in Deggendorf mit Zubehör. Darüber hinaus gibt es ein Modell vom streng gesicherten „Eisernen Vorhang“, verschiedene Uniformen und Ausrüstungsgegenstände und andere Dinge zu sehen. Ebenso werden alte Fotos und Berichte präsentiert. Der Naturpark würde sich über weitere Fotos und Augenzeugenberichte freuen.

Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung wird um 18.30 Uhr der Film „Verschwundener Böhmerwald“ gezeigt. Dabei handelt es sich um Kurzepisoden, die die Geschichte von Orten, die auf heutigen Landkarten des Böhmerwaldes meistens nicht mehr zu finden sind, beleuchten. „Verschwundener Böhmerwald“ ist keine nostalgische Erzählung aus längst vergangenen Zeiten. Es handelt sich vielmehr um fesselnde und anschauliche Geschichten, die das harte und urwüchsige Leben in dieser rauen, aber wunderschönen Landschaft schildern.

Am Abend werden sowohl der Regisseur Jan Fischer als auch der Erzähler – die „Böhmerwald-Legende“ Emil Kintzl – anwesend sein. Die Episoden werden erstmalig auf Deutsch gezeigt. Im tschechischen Fernsehen hat diese Filmreihe mit mehr als drei Millionen Zuschauern bereits einen hohen Bekanntheitsgrad. Die Filmvorführung findet als Gemeinschaftsveranstaltung mit dem Verein „Über d’ Grenz“ statt. Der Eintritt zur Ausstellung und zur Filmvorführung ist frei. löf 

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