Naturpark-Batnight in Waldkirchen mit großer Resonanz

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Waldkirchen. Am vergangenen Samstag fand in Waldkirchen eine Fledermausnacht des Naturparks Bayerischer Wald mit insgesamt 34 Teilnehmenden statt, darunter 18 Kinder. Die Veranstaltung wurde von den Naturpark-Rangern Markus Grünzinger und Carina Kronschnabl in Kooperation mit der Umweltstation Waldkirchen im HNKKJ durchgeführt.
Zu Beginn führten die beiden Ranger durch einen Vortrag, begleitet von einer kleinen Ausstellung rund um die Fledermäuse der Region. Ein kurzer Film verdeutlichte eindrucksvoll, wie sich die nächtlichen Jäger mithilfe der Echoortung orientieren und auf Beutefang gehen. Im Anschluss konnten die Kinder selbst aktiv werden: Mit Begeisterung wurden Fledermäuse gebastelt und Fledermauskästen gezimmert, die als bleibende Erinnerung mit nach Hause genommen werden konnten.
Nach Einbruch der Dunkelheit ging es hinaus in den Stadtpark. Mit Hilfe von Fledermaus-Detektoren konnten die Teilnehmenden die Tiere nach Einbruch der Dunkelheit beobachten und ihre Rufe hörbar machen. Dabei wurde deutlich, dass Fledermäuse oft direkt in der Nähe leben, ohne dass dies im Alltag wahrgenommen wird.
Mit den jährlichen Fledermausnächten in den Landkreisen Freyung-Grafenau, Regen und Deggendorf, will der Naturpark auf den Schutz von Fledermäusen als bedrohte und streng geschützte Arten aufmerksam machen. Besonders Quartierszerstörungen und der Insektenrückgang machen den „Schatten der Nacht“ zu schaffen. Doch nicht nur für das Ökosystem sind Fledermäuse wichtig, sondern auch für den Menschen, z.B. als natürlich Schädlingsbekämpfer auf Maisfeldern und in Streuobstwiesen. Um Fledermäusen zu helfen kann übrigens jeder aktiv werden, durch den Erhalt von Quartieren wie Holzverschalungen beim Umbau von Häusern oder durch blühende Gärten mit heimischen Wildpflanzen, die die Insektenvielfalt fördern.

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