Kunstlicht und die Folgen

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Ausstellung am Gymnasium informierte über Lichtverschmutzung

Zwiesel. Gerade zur Weihnachtszeit bemerkt man es wieder: Es wird eigentlich nie so richtig dunkel rund um unsere Städte. Diese Dauerbeleuchtung bringt Menschen und die Tier- und Pflanzenwelt gehörig durcheinander. Schlafstörungen und Depressionen beim Menschen, gestörtes Wanderverhalten oder sogar Paarungsverhalten bei Tieren und ausbleibende Bestäubung in der Pflanzenwelt sind nur einige der mittelbaren Folgen, wenn zu viel Streulicht unseren Tag- Nacht-Rhythmus stört.

Über diese Auswirkungen der Lichtverschmutzung informierte in der Aula des Gymnasiums Zwiesel die Wanderausstellung des Naturparks Bayerischer Wald. „Schnell und unkompliziert“, so könnte man die Zusammenarbeit des P-Seminars Astrophysik am Gymnasium Zwiesel unter Leitung von Florian Vogl mit Johannes Matt vom Naturpark Bayerischer Wald beschreiben. Nachdem der Kontakt vom Fachbetreuer Kurt Windberger hergestellt worden war, war die Wanderausstellung zum Thema „Lichtverschmutzung“ für 14 Tage in der Aula des Gymnasiums aufgebaut.

Johannes Matt informierte die Teilnehmer des P-Seminars über die Thematik der Lichtverschmutzung. Woraufhin die Seminarteilnehmer selbstständig Führungen für interessierte Klassen von der 7. bis zur 11. Jahrgangsstufe organisierten, um das sensible Thema den Schülern näher zu bringen. Anhand von acht Roll-Ups erklärten die Seminarteilnehmer den Klassen geschichtliche Hintergründe zur künstlichen Beleuchtung, gesundheitliche Aspekte und Gegenmaßnahmen zur Erhaltung der Gesundheit, sowie Möglichkeiten zur Reduzierung negativer Auswirkungen der künstlichen Beleuchtung auf die Tier- und Pflanzenwelt. Weiterhin wurde die Entwicklung der Astronomie und die mit der Lichtverschmutzung verbundene Einschränkung der Sternenbeobachtung in den Fokus genommen.

Zum Schluss wurde noch vereinbart, dass die Zusammenarbeit ausgeweitet werden soll: Von Streulichtmessungen bis hin zur Suche nach passenden Orten, um ungestört den Nachthimmel zu betrachten, spannt sich eine Bandbreite interessanter und wichtiger Anknüpfpunkte.bbz

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