Junge Forscher auf der Suche nach der Fledermaus

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Viechtacher Grundschüler besuchen das Europäische Fledermauszentrum

Viechtach. Schon lange hatten sich die 30 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Viechtach auf diesen Nachmittag gefreut: Im Rahmen der monatlichen MINT-Nachmittage, bei denen sich die Kinder für kostenlose Workshops in den Bereichen Mathematik, Computer, Naturwissenschaften und Technik anmelden können, führte sie die Fahrt diesmal nach Bayerisch Eisenstein ins Europäische Fledermauszentrum der Naturparkwelten, um mehr über diese kleinen Schatten der Nacht zu erfahren.

Begrüßt wurde die Viechtacher Grundschulgruppe unter Begleitung ihrer Lehrerinnen Dr. Gudrun Stefan und Waltraud Eckl von Hartwig Löfflmann, dem Geschäftsführer des Naturparks, der die Schüler in den Untergrund führte, zur Ausstellung im aufwändig restaurierten Kellergewölbe. Er erklärte den Kindern die zahlreichen Infotafeln und Wände. Mit Fledermaus-Forscherheften durften die Schüler dann loslegen (für größere Schüler und kleinere Kinder im Fledermaus-Zentrum erhältlich). So lernten sie viele interessante Details über Fledermäuse. Wer hätte vorher schon gewusst, dass sie so schnell fliegen wie ein Motorroller fahren kann, zirka 60 Stundenkilometer? Dass es Fledermäuse gibt, die Hufeisennase, Bulldog- oder Mopsfledermaus heißen und sie im Winter Winterschlaf halten? Nicht nur Katzen, sondern auch der Straßenverkehr, Windräder, Klebefallen und große Agrarflächen stellen eine Gefahr für diese Tiere dar.

Dabei warteten auch spannende Aufgaben auf die Schüler: In einem echten, hohlen Baumstamm, der unten im Kellergewölbe stand, gab es Fledermäuse zu entdecken, die mithilfe von Taschenlampen entdeckt werden konnten. Nicht weniger spannend war es, die Anzahl der in einem nachgebauten Dachstuhl versteckten Fledermäuse aufzuspüren. Auch hier halfen die Taschenlampen – und natürlich ein scharfes Auge!

Viel Freude bereitete den Kindern auch die Hör-Theke, an denen man die von Fledermäusen ausgestoßenen, oft nicht wahrnehmbaren Töne in künstliche Töne umgewandelt hat, die von Menschen gehört werden können. In Kombination zu dem jeweiligen Foto konnten sich die Kinder die Töne von Großer und Kleiner Hufeisennase, der Mopsfledermaus oder etwa dem Mausohr anhören, wovon sie auch ausgiebig Gebrauch machten.

Geöffnet sind die NaturparkWelten von Mittwoch bis Sonntag, an Feiertagen und in den Ferien von 9.30 bis 16.30 Uhr.vbb 

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