Der Kiebitz - ein wahrer Luftakrobat ist Vogel des Jahres 2024

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Vortrag des Landesbund für Vogel- und Naturschutz am 21.03.2024 um 19.30 Uhr im Naturparkhaus Zwiesel

Bildautor: Hans Clausen

Deutschland hat einen neuen Vogel des Jahres: 2024 trägt der Kiebitz (Vanellus vanellus) den Titel und löst damit das Braunkehlchen ab. Die Menschen haben eine europaweit stark gefährdete Vogelart gewählt und ihr so die dringend nötige Aufmerksamkeit verschafft. Der Kiebitz war ursprünglich vor allem in Mooren und auf niedrigwüchsigen Feuchtwiesen zu finden. Diese Flächen sind durch Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Nutzung selten geworden. Deshalb brüten Kiebitze mittlerweile vorwiegend auf Äckern. Auch im Landkreis Regen ist der ehemals gute Bestand dieser Vogelart drastisch eingebrochen. In den letzten Jahren konnten nur noch vereinzelte Brutversuche festgestellt werden.
Die Kreisgruppe Regen des LBV wird am Donnerstag, 21.03.2024 um 19.30 Uhr im Naturparkhaus in Zwiesel den Jahresvogel vorstellen. Die Biologin Ruth Waas von der LBV-Bezirksgeschäftsstelle Niederbayern wird in ihrem Vortrag mit zahlreichen Bildern über Aussehen, Lebensweise, Verwandtschaft und Gefährdung der Kiebitze berichten. Gleichzeitig ist im Naturparkhaus auch bis zum Ende der Osterferien die Ausstellung zum Jahresvogel zu besichtigen.

Der „Vogel des Jahres“ wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1971 gekürt. Seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt. 1996 trug der Kiebitz in Deutschland schon einmal diesen Titel. Mit diesem Jahresvogel startete die LBV Kreisgruppe damals auch ihre gemeinsame Vortragsreihe zusammen mit dem Naturpark Bayerischer Wald, die seitdem ohne Unterbrechung durchgeführt wird. Es ergeht herzliche Einladung, Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.

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