Das 1. Erlauzwieseler Büffelfest – ein voller Erfolg

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Naturpark Wasserbüffel-Beweidungsprojekt begeistert die Besucher

400-500 Besucher waren es am Ende, die über den Tag verteilt zum 1. Erlauzwieseler Büffelfest kamen. Ein voller Erfolg, wie die Veranstalter finden. Der Anlass des Festes war das im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Wasserbüffelbeweidungsprojekt für die Öffentlichkeit erlebbarer zu machen.

Geplant war das Fest als Höhepunkt des „Erlauzwieseler Büffelsommers“, der aus mehreren Veranstaltungen bestand. Und es wurde ein Höhepunkt, wie auch der stellvertretende Landrat und Stadtrat Franz Brunner am Ende der Veranstaltung konstatierte. Bei perfekten Wetterbedingungen konnten sich die Besucher direkt am Rand der Büffelweide auf Biertischgarnituren Auerochsen-Grillwürste und kühle Getränke schmecken lassen. Serviert wurden diese in routinierter Weise vom Trachtenverein Grenzlerbuam Ratzing. Musikalisch begleitet wurde das Fest von der Familienmusik Freund und Josef Moser mit Sohn Leon.

Besonders viele Familien waren unter den Besuchern. Der Naturpark hatte im Rahmen seines Umweltbildungsprojekts „Wilde Mittelgebirgsbäche“ für Kinder eine „Wasserbüffel-Rallye“ vorbereitet. Die Kinder konnten an einzelnen Stationen Pflanzen der Weide mit dem Mikroskop untersuchen oder das Verhalten der Büffel mit dem Fernglas beobachten und dabei einiges lernen. „Manche Kinder machten die Rallye sogar zwei- bis dreimal, weil sie so großen Spaß hatten“, sagte Naturpark-Rangerin Carina Kronschnabl, die die Rallye konzipiert und zusammen mit Johannes Matt durchgeführt hatte.

Während die Wasserbüffel ganz nahe am Erlauzwieseler Bolzplatz, dem Veranstaltungsort des Festes, im Schatten unter den Bäumen lagen und den Trubel offenbar genossen, musste der Tierhalter, Helmut Schmutzer, fast durchweg über seine Wasserbüffel berichten. Jeweils zur vollen Stunde hatten er und Marco Müller, Initiator des Beweidungsprojekts und des Büffelfestes vom Naturpark Bayerischer Wald, eigentlich Wissenswertes zu den Büffel und deren großen Wert als „Vielfaltschaffer“ in den zuvor vom Indischen Springkraut dominierten Auen präsentieren wollen. Doch Schmutzer und auch sein lokaler Helfer bei den täglichen Weidekontrollen, Bernd Kannenberg, hatten kaum eine ruhige Minute, so groß war das Interesse an den Tieren. Manfred Bichlmeier, der Vorstand der Grenzlerbuam Ratzing, bestätigte das mit seinem Fazit: „Die Leute kamen wegen der Büffel und nicht (nur) wegen des Festes“. Auch wenn die Nachbesprechung der Organisatoren noch nicht stattgefunden hat, die Resonanz auf das Fest macht eine Neuauflage im nächsten Jahr wahrscheinlich.

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